-Sin-
Die Sünde der Faulheit schlug ihre Sense nieder auf die vor ihrem Altar kauernde Nonne. Alles wäre für diese vorbei gewesen, sie selbst hatte bereits ihre Augen geschlossen und alle Hoffnung aufgegeben. Instinktiv hob sie ihre Hände schützend vor ihr Gesicht, welche Sindys Sense erbarmungslos durchdringen könnte, doch in ihrer letzten Verzweiflungstat hatte Julia ihr Leben noch einmal gerettet. In ihren zum Schutz erhobenen Händen nämlich, hielt sie etwas, dass ihr Gegner nicht durchschneiden konnte – Last Bible.
Nur einen Zentimeter vor dem Einschlag hatte Sindy ihre Sense gerade noch abgebremst. Gerade noch hatte sie sich davon abhalten können, die Mission als undurchführbar zu gestalten. Wie erstarrt blickte sie auf das Buch unter ihrer Klinge, ein Schauer lief ihr über ihren Rücken. Zu lange verharrte sie in dieser Position, da erkannte die Nonne, dass ihr Leben noch nicht zu Ende war. Julia Almaron war nicht dumm und erkannte sofort, was sie gerettet hatte. Mit diesem Wissen, das Sindy das Buch nicht angreifen würde, hatte sich das Blatt gewendet. Sie sprang auf, Last Bible schützend vor sich haltend, und lief davon, durch eine kleine Tür nahe dem Altar aus dem großen Raum hinaus.
Verdammter Dreck! fluchte Sindy und trat mit einem Zähneknirschen gegen den Altar, was diesen aus seinen Verankerungen hob und umwarf.
…sie vernahm die Schritte weiterer Mönche hinter sich und warf einen letzten Seitenblick zu ihrem Partner auf der anderen Seite des Raumes. Gefangen in ihrem Kampf lenkte sie die wohl einzige echte Gefahrenquelle dieser Mission ab. Kein Grund hier Wurzeln zu schlagen. murmelte Sindy zu sich selbst und nahm die Verfolgung der Nonne auf.
Evas Blitz verfehlte sein Ziel, traf auf den Boden, löste eine Explosion aus, wirbelte somit Staub auf. Da sie ihrem Stromschlag sogleich gefolgt war, landete sie inmitten der Staubwolke, unvorbereitet auf das, was folgte – Anathnhekas Gegenangriff. Blind versuchte Eva zu erahnen, wo ihr Gegner sich aufhielt und was er vor hatte, doch war es zu spät als sie das klirrende Geräusch von Anas Sense vernahm, als diese auf dem Boden aufschlug. Fast im selben Moment bekam sie die Fußsohlen der Sünderin in ihrem Gesicht zu spüren welche sie mit voller Wucht gegen den Boden schleuderten, von welchem sie abprallte und gegen die nächstbeste Wand segelte wo sie mit einem lauten Krachen aufschlug.
A-a-aa-A-men. stotterte sie mit mechanischer Stimme, als Funken aus verschiedenen Teilen ihres jetzt ramponierten Körpers sprühten. Ihre Nonnenkleidung war an einigen Teilen zerrissen und offenbarte Insbesondere ihre Taille, welche sich mit einem großen, gelben, geschliffenen Kristall anstatt eines Bauchnabels von einem Menschen unterschied. Er war ihr Herz, die Quelle all ihrer Energie. T-t-tt-t... stotterte Eva weiter, streckte ihre Hand in Anathnhekas Richtung und schien die Funken, die von ihrem gesamten Körper sprühten, an ihre Finger zu bündeln.
...ein weiterer langer Korridor. Sindy folgte den Geräuschen der vor ihr laufenden Nonne durch eine irrgartengleiche Struktur an Korridoren über Korridoren die sich überkreuzten und ineinander abbogen. Es roch nach einer Falle, doch schätzte die Sünde das Mädchen zu Recht so ein, dass sie nicht in der Lage war, sie auszutricksen. Sie konnte nur rennen und hoffen, dass Sindy sie nicht einholen würde, doch war ihr Glück an dessen Ende angelangt.
Sindy vernahm, wie die Schritte Julias erstarben. War sie in eine Sackgasse gelaufen? Ein Grinsen zog sich über die Lippen der bis zu diesem Moment wütenden Sünde, als sie beschleunigte, nur um ihre Vermutung bestätigt zu finden, wenn auch nicht, wie sie es erwartet hatte. Da war Julia Almaron, schwer atmend presste sie Last Bible an ihre Brust, blickte an der metaphorischen Wand vor ihr auf, in deren Gesicht. Tritt hinter mich. Ich werde dich vor diesem Unwesen beschützen. sagte die Wand, wirklich eine weibliche Person, mit einer beruhigenden, monotonen Stimme und einem zarten Lächeln auf ihren Lippen, zu der Nonne. Diese schien darüber für eine Sekunde erstaunt, doch war sie zutiefst erleichtert und fragte nicht weiter nach. Sie trat an die Seite der Person, welche ihr deren Hilfe anbot und blickte, sich leicht hinter dieser versteckend, an ihr vorbei zu Sindy. Die weibliche Person legte ihre rechte Hand beruhigend auf der Schulter der Nonne ab.
Die Sünde der Faulheit biss ihre Zähne zusammen. Soeben hatte sie ihre Wut auf diese Mission vergessen, sich gefreut es endlich zu Ende zu bringen, und nun stellte sich ihr erneut etwas in den Weg. Ana hat es gut... murmelte sie genervt und hob ihre Sense herausfordernd zu ihrem neuen Gegner – einem ihr nur zu bekannten Gesicht. Sie muss sich nicht mit einer hinterlistigen Schlange herumschlagen!
Das zarte Lächeln von Sindys neuem Gegner verwandelte sich in eine finstere, selbstgefällige Fratze und mit einer Menge spritzendem Blut zerplatzte die Nonne neben ihr wie ein Luftballon aus Fleisch und Knochen. Last Bible schwebte unberührt per schwarzer Magie in ihre erwartenden Hände. Der Körper der Frau war nun an einer Seite völlig von Julias Blut gefärbt, als sie Sindy musterte.
Sin, ich bin mir sicher, diese Mission liegt dir sehr am Herzen, doch übernehme ich es von hier an selbst. Es war die Große Sünde des Betruges, Sussura Maxwell. Sie schlug Last Bible auf und blätterte mit einem scharfen Blick schnell durch dessen Seiten. Dieses Buch ist sehr sehr wertvoll für unsere Pläne. Unmöglich könnte man es jemandem stümperhaften wie dir überlassen, findest du nicht? Sie schlug das Buch wieder zu und lächelte Sindy finster an, welche deren herausfordernde Position nicht zu senken schien.
Hey, Susie~ Betrüger wie dich können wir in unseren Reihen nicht gebrauchen. Große Sünde oder nicht, sowas kann ich nicht ab! Mit einem Tritt katapultierte sie sich auf Sussura zu. Deren Augen schlossen sich mit einem Schulterzucken und Seufzen, als ihr selbstgefälliges Lächeln sich in die Breite zog.
-The Crystal City-
Ihre Maske hatte sich auf ihr Gesicht gedreht, womit Kamen nun die Möglichkeit erhielt Renji hinterher zu blicken. Problem...? murmelte sie fragend zu sich selbst. Habe ich… nicht überreagiert? hinterfragte sie nun besorgt und erhob sich erneut, doch packte Shiki sie sachte an ihrem Arm, an welcher er sie zurück hielt. Keine Sorge, du hast überreagiert. beschwichtigte er sie ruhig. Und Renji tut jetzt das selbe. fügte er nachdenklich hinzu und hob dabei seine freie Hand denkend an sein Kinn. Kamen hatte derweilen ihren Kopf zu ihm gedreht. Aber... sollte ich ihn dann nicht aufhalten? Daraufhin schüttelte der Shaman sofort seinen Kopf. Erstens ist es dafür bereits zu spät und zweitens... hmhm. Ein Grinsen erschien auf seine Lippen als er seinen Satz nickend abbrach.
Er hatte Kamen sachte zurück neben sich auf das Sofa gezogen, von wo aus sie ihn nun fragend musterte. Ist irgendetwas komisch? Kamen schien verwirrt über den Jungen neben sich, doch vertraute sie dessen Handeln. Ja. stimmte er ihr zu. Ja, es ist etwas komisch. Zafira, um genau zu sein. Kamen legte ihren Kopf schief. Shikis Worte machten für sie definitiv keinen Sinn.
Luft war ein reales Ziel, dass die Catalysma im Garten vor Kamens Haus aufgesucht hatte, doch sicherlich nicht aufgrund des Hustens, sondern da sie Renjis Nähe meiden wollte. Zu ihrem Unglück ließ er sich nicht vermeiden…
Ich habe doch vorhin gesagt, dass du Idiot Kamen keine Sorgen bereiten sollst.
Warum... warum musste er gerade jetzt so dumm sein? Konnte er nicht wie ein braver Hund an seinem Platz bleiben? Gerade war sie an seinen unglücklich formulierten Worten fast erstickt - an Gefühlen, die sie am liebsten tief im Inneren ihres Herzen versperren wollte, doch es nicht konnte... und da kam er nun, drehte ihr ihre eigenen Worte im Mund herum, meilenweit entfernt von der Situation die sich tatsächlich vor ihm ereignete, unsichtbar, im Inneren der Catalysma, diesem so eiskalten Mädchen, Zafira.
Ein Idiot, hm? Leise kam ihre Stimme zwischen ihren Lippen hervor. Flüsternd, ohne einen Hauch Kälte. Du hast völlig Recht. Ich war ein Idiot. Sie hob ihre rechte Hand an ihr Gesicht und senkte ihren Kopf leicht in diese. Liebe… was habe ich mir dabei Gedacht. Ich war ein Idiot, so lange an diesem Gedanken... diesem Gefühl festzuhalten und mich von ihm beherrschen zu lassen. Wer ist dieser Typ schon, dass ich mich wegen ihm so verändert habe? Nein… dachte sie verzweifelnd zu sich selbst, bis sie sich schließlich plötzlich schnell Renji hinwandte und diesem mit dem Rücken ihrer Hand eine wiederhallende Ohrfeige verpasste. Ihre Hand danach noch erhoben, dem Safer ins Gesicht blickend, blieb sie stehen. Leichte Röte, sei sie nun vor Scham oder Wut, zierte ihr Gesicht. Mit einem verzweifelten Blick starrte sie in das Gesicht des Safers.
Hör auf mit meinen Gefühlen zu spielen!! schrie sie ihn aus vollem Herzen an.
-Rot-
Als Kuja plötzlich an Zidanes Seite getreten war, war Monlis in ihrer Position, kurz bevor sie den Sáru umarmen konnte, erstarrt. Stumm hatte sie dem kurzen Gespräch gelauscht, bevor der Iifar sich zum Rest der Gruppe gesellte und Zidane sich fragend ihr zuwandte. Äh, uhm, ja... stotterte sie hervor und wurde dabei hochrot im Gesicht. Ungelogen war sie überfordert von der Situation, in die sie sich gebracht hatte. Nichts, nichts, schon ok. brachte sie dann schnell hervor und folgte Kuja zu den anderen, ins Innere des Gebäudes.
Lea wandte ihren Blick nicht zu Yuna, als diese auf sie einzureden begann, doch lächelte sie für sich selbst. Wie gesagt habe ich kein Problem damit, euch machen zu lassen, was ihr wollt, solange ihr es für das Beste haltet. erklärte sie, nun mitsamt der Gruppe ins Innere des Gebäudes gegangen. Sie ließ ihren Blick nach oben schweifen zu dem Licht, welches den Raum von oben herab erhellte. Nur müsst ihr zugeben, diese Aktion eben war recht lächerlich.
Lea hob ihre rechte Hand und deudete zu der offenen Tür am oberen Ende der Treppe. Aber genug davon. Unser Ziel ist dort oben, lasst uns nicht noch mehr Zeit verlieren.
Ihrem Beispiel folgend stiegen die Helden einer nach dem anderen die Treppe empor, passierten mehrere Stockwerke, von welchen aus sie durch offene Türen in verlassene und verstaubte Büros blicken konnten.
Je höher sie kletterten, desto klarer wurde es, dass die Tür, aus welcher das raumerhellende Licht strahlte, tatsächlich ins Freihe führte. Frische Luft drang von dort mit dem Licht in das dunkle, stickige Treppenhaus. Als sie die Tür schließlich erreichten war wohl jeder froh, wieder aus dem Gebäude draußen zu sein und so fanden sie sich wieder auf einem Dach.
Es war das Dach eines angrenzenden Gebäudes, während das Gebäude, das sie soeben verlassen hatten, noch etwa fünf Meter weiter in die Höhe wuchs und sich nun somit als eine Wand hinter ihnen auftürmte. Wo sie sich nun befanden, war nicht viel. Das Dach war eine betonierte, große, leere Fläche, die von zwei Meter hohen Metallzäunen umzäunt war, so dass niemand von diesen stürzen konnte. Die Aussicht von hier oben war recht schelcht, da sich das Dach als das niedrigste seiner Umgebung entpuppte. Während die meisten umherstehenden Gebäude in jeder Hinsicht langweilig waren, hatte zumindest das Gebäude, welches man direkt von der Tür aus auf der anderen Seite des Daches sehen konnte einen hohen Turm und eine Sendeantenne an dessen Spitze. Es war die Zentrale eines Telekommunikationsgeräteherstellers und, wohl gerade beschäftigt mit einem Gerät, welches in diesem oder einem ähnlichen Gebäude entwickelt wurde, fand sich auf dem Dach mit den Helden auch deren offensichtlicher Kontaktmann wieder.
Als die The City Safers Second das Dach betraten war es Feuer, Ritter von Mare und Butler der Zwillingspräsidenten von The City, welcher ihnen gegenüber an dem, das Dach umkreisenden, Zaun lehnte und auf einem Handy herum tippte, wohl gerade eine Nachricht verfassend. Kurz sah er vom diesen auf, als er die Ankunft der Helden bemerkte, dann vervollständigte er schnell seine Nachricht, versandte diese und, nach einem letzten Blick auf die Uhrzeit auf seinem Handy, ließ er dieses in einer Hosentasche verschwinden. Folglich löste er sich von dem Metallzaun und näherte sich der Gruppe auf Hörweite. Jedem von diesem dürfte bereits aufgefallen sein, dass sich etwas an ihm verändert hatte.
Feuers rechtes Auge schimmerte in einem ungesund wirkenden Rot und der Grund dafür schienen seine neuen Begleiter zu sein. Es war ein Trio an Fledermäusen, doch waren diese alles andere als normal. Ihre ledrige Haut und ihre Flügel waren dunkelrot, ihre Augen völlig weiß, ein einzelner langer Zahn stand von ihren Oberlippen herab und ihre Körper brannten noch dazu lichterloh. Zwei von ihnen hatten die Größe von normalen Fledermäusen, eine von ihnen war etwas größer. Während die beiden kleineren dort verlieben, wo Feuer zu vor am Zaun gelehnt war, folgte ihm das größere Tier auf Kopfhöhe. An diesem war auch sonst noch etwas anders im Vergleich zu den kleineren. Sein Bauch, also alles abgesehen von Flügel und Kopf, war angeschwollen und erstrahlte leicht in orangem Licht, im Takt eines Herzschlages. Feuers rotes Auge erstrahlte im selben Takt, doch nicht halb so auffällig. Es ließ sich wohl daraus schließes, dass diese Untiere entweder ein Teil von Feuers Fähigkeiten oder zumindest Haustiere des Ritters waren.
Man trifft sich erneut auf dem Dach eines Hochauses... bemerkte Feuer nebensächlich, als er mit verschränkten Armen zum Stehen kam. Ihr seid sehr pünktlich, The City Safers Second. Ich schließe darauf, eure Anreise verlief ohne Vorfälle? Seine Stimme schien gelangweilt jedoch gleichzeitig leicht erfreut. Es war zu vermuten, er hatte hier bereits länger auf ihr Ankommen gewartet.
Sakuya musterte Feuers Auftritt mit verschränkten Armen und hielt sich im Hintergrund der Gruppe, als sie ihn musterte. Wofür die Tiere...? murmelte sie nachdenklich zu sich selbst.
-Blau-
Der große Hund jaulte, was einem herzhaften Lachen gleich in Inukas Kopf wiederhallte. Mit diesem Geräusch hatte er es schlussendlich doch geschafft, das Mädchen auf seinem Rücken zu wecken. Leicht hob Marie ihren Kopf und rieb verschlafen ihre Augen, als sie ihre Augen plötzlich auf Inuka fielen. Dieses große Kuscheltier hatte sie doch schonmal getroffen. Was war nochmal... sein Name? murmelte sie leise, als sie den weißen Fenrir-Wolf in ihre Erinnerung rief.
Thirteen hatte ihr Erwachen bemerkt, doch ignorierte er sie für den Moment - auch, dass sie Inuka scheinbar zu kennen schien.
Gemeinsam? Ha, dass ich nicht lache! Welpe, du solltest besser deinen Schwanz einziehen und mit deiner Meute von hier verschwinden. ließ er unter tosendem Gebelle im Kopf Inukas wiederhallen. Es gibt keine Informationen, die wir von euch benötigen könnten, Welpe. Außerdem trennen wir uns nur ungern von unseren eigenen Informat- setzte er fort, bis ihn plötzlich die Hand Maries an seinem Ohr packte und daran zog. Ohne ein Kommentar drehte er seinen Kopf zu ihr zurück, so dass sie ihm näher kommen konnte um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Was auch immer sie im gesagt hatte, ließ Thirteen überrascht sein Auge weiten. Während das Mädchen sich an seinen Hals klammerte, wandte er seinen Kopf wieder Inuka zu.
...aber ihr könntet etwas anderes für mich tun. Ja, ihr könntet einem alten Hund und einer bezaubernden jungen Dame wirklich behilflich sein. merkte er nun an.
Die bezaubernde junge Dame, womit missverständlicherweise Sixteen gemeint war, drehte ihren Kopf erneut kurz zu Thirteen um, doch blieb sie diesesmal stumm. Sie wusste, Thirteen dazwischen zu sprechen hatte keinen Sinn... er würde schon wissen, was er tat. Ihr Blick wandterte also weiter zu Robby. Er war unruhig, hatte gerade einen Schuss abgegeben. Wenn man sie aufgrund des lauten Hundgebelles und -gejaules noch nicht bemerkt hatte, so war der Schuss sicherlich von Weitem zu hören gewesen.
Robby, ruhig Blut. Warte, bis du das Weiß in ihren Augen sehen kannst und verschwend deine Munition nicht an Blindgängern. riet sie ihm kühl und verschränkte ihre Arme. Er gehörte nicht zu ihnen. Er war, wie das Mädchen auf Thirteen Rücken, nur jemand, den sie aufgegabelt hatten, auf ihre Suche nach ihr. Die Jagt nach ihr war kein Platz für ihn. Er würde nur im Weg stehen. Das glaubte sie zumindest.
Die Nekatta seufzte leise. Ja, natürlich konnte man sich hier nicht leicht ausruhen ... und viele von ihnen wollten das auch gar nicht. Was hatte sie sich dabei gedacht? Es war besser, als sie im Ungewissen herumstehen zu lassen. Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu Inuka zu blicken und zu hoffen, dass er sich keine Feinde machte. Im Gegensatz zu anderen, wäre sie glücklich damit, wenn es zu keinem Kampf mit der kleinen Gruppe am Ende der Straße kommen würde. Immerhin schienen sie gesprächsbereit, doch die Umgebung schaffte es einfach nicht, sie zur Ruhe kommen zu lassen.
Mit Kralle hatte Exodus den Kürzeren gezogen. Er brauchte sich keine Hoffnungen zu machen, dass sie die Lust an ihm verlieren würde. Als sie seine bestätigenden Worte vernahm zog sich ihr breites Grinsen fast über ihr gesamtes Gesicht, als sie ihn mit etwas Nachdruck noch mehr an sich drückte, als wäre er ein wirklich kuscheliges Stofftier. Leise jedoch freudig summend, sprang sie mit ihm in ihren Armen umher.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2013, 10:46 von Black-Cat. )
Die Sünde der Faulheit schlug ihre Sense nieder auf die vor ihrem Altar kauernde Nonne. Alles wäre für diese vorbei gewesen, sie selbst hatte bereits ihre Augen geschlossen und alle Hoffnung aufgegeben. Instinktiv hob sie ihre Hände schützend vor ihr Gesicht, welche Sindys Sense erbarmungslos durchdringen könnte, doch in ihrer letzten Verzweiflungstat hatte Julia ihr Leben noch einmal gerettet. In ihren zum Schutz erhobenen Händen nämlich, hielt sie etwas, dass ihr Gegner nicht durchschneiden konnte – Last Bible.
Nur einen Zentimeter vor dem Einschlag hatte Sindy ihre Sense gerade noch abgebremst. Gerade noch hatte sie sich davon abhalten können, die Mission als undurchführbar zu gestalten. Wie erstarrt blickte sie auf das Buch unter ihrer Klinge, ein Schauer lief ihr über ihren Rücken. Zu lange verharrte sie in dieser Position, da erkannte die Nonne, dass ihr Leben noch nicht zu Ende war. Julia Almaron war nicht dumm und erkannte sofort, was sie gerettet hatte. Mit diesem Wissen, das Sindy das Buch nicht angreifen würde, hatte sich das Blatt gewendet. Sie sprang auf, Last Bible schützend vor sich haltend, und lief davon, durch eine kleine Tür nahe dem Altar aus dem großen Raum hinaus.
Verdammter Dreck! fluchte Sindy und trat mit einem Zähneknirschen gegen den Altar, was diesen aus seinen Verankerungen hob und umwarf.
…sie vernahm die Schritte weiterer Mönche hinter sich und warf einen letzten Seitenblick zu ihrem Partner auf der anderen Seite des Raumes. Gefangen in ihrem Kampf lenkte sie die wohl einzige echte Gefahrenquelle dieser Mission ab. Kein Grund hier Wurzeln zu schlagen. murmelte Sindy zu sich selbst und nahm die Verfolgung der Nonne auf.
Evas Blitz verfehlte sein Ziel, traf auf den Boden, löste eine Explosion aus, wirbelte somit Staub auf. Da sie ihrem Stromschlag sogleich gefolgt war, landete sie inmitten der Staubwolke, unvorbereitet auf das, was folgte – Anathnhekas Gegenangriff. Blind versuchte Eva zu erahnen, wo ihr Gegner sich aufhielt und was er vor hatte, doch war es zu spät als sie das klirrende Geräusch von Anas Sense vernahm, als diese auf dem Boden aufschlug. Fast im selben Moment bekam sie die Fußsohlen der Sünderin in ihrem Gesicht zu spüren welche sie mit voller Wucht gegen den Boden schleuderten, von welchem sie abprallte und gegen die nächstbeste Wand segelte wo sie mit einem lauten Krachen aufschlug.
A-a-aa-A-men. stotterte sie mit mechanischer Stimme, als Funken aus verschiedenen Teilen ihres jetzt ramponierten Körpers sprühten. Ihre Nonnenkleidung war an einigen Teilen zerrissen und offenbarte Insbesondere ihre Taille, welche sich mit einem großen, gelben, geschliffenen Kristall anstatt eines Bauchnabels von einem Menschen unterschied. Er war ihr Herz, die Quelle all ihrer Energie. T-t-tt-t... stotterte Eva weiter, streckte ihre Hand in Anathnhekas Richtung und schien die Funken, die von ihrem gesamten Körper sprühten, an ihre Finger zu bündeln.
...ein weiterer langer Korridor. Sindy folgte den Geräuschen der vor ihr laufenden Nonne durch eine irrgartengleiche Struktur an Korridoren über Korridoren die sich überkreuzten und ineinander abbogen. Es roch nach einer Falle, doch schätzte die Sünde das Mädchen zu Recht so ein, dass sie nicht in der Lage war, sie auszutricksen. Sie konnte nur rennen und hoffen, dass Sindy sie nicht einholen würde, doch war ihr Glück an dessen Ende angelangt.
Sindy vernahm, wie die Schritte Julias erstarben. War sie in eine Sackgasse gelaufen? Ein Grinsen zog sich über die Lippen der bis zu diesem Moment wütenden Sünde, als sie beschleunigte, nur um ihre Vermutung bestätigt zu finden, wenn auch nicht, wie sie es erwartet hatte. Da war Julia Almaron, schwer atmend presste sie Last Bible an ihre Brust, blickte an der metaphorischen Wand vor ihr auf, in deren Gesicht. Tritt hinter mich. Ich werde dich vor diesem Unwesen beschützen. sagte die Wand, wirklich eine weibliche Person, mit einer beruhigenden, monotonen Stimme und einem zarten Lächeln auf ihren Lippen, zu der Nonne. Diese schien darüber für eine Sekunde erstaunt, doch war sie zutiefst erleichtert und fragte nicht weiter nach. Sie trat an die Seite der Person, welche ihr deren Hilfe anbot und blickte, sich leicht hinter dieser versteckend, an ihr vorbei zu Sindy. Die weibliche Person legte ihre rechte Hand beruhigend auf der Schulter der Nonne ab.
Die Sünde der Faulheit biss ihre Zähne zusammen. Soeben hatte sie ihre Wut auf diese Mission vergessen, sich gefreut es endlich zu Ende zu bringen, und nun stellte sich ihr erneut etwas in den Weg. Ana hat es gut... murmelte sie genervt und hob ihre Sense herausfordernd zu ihrem neuen Gegner – einem ihr nur zu bekannten Gesicht. Sie muss sich nicht mit einer hinterlistigen Schlange herumschlagen!
Das zarte Lächeln von Sindys neuem Gegner verwandelte sich in eine finstere, selbstgefällige Fratze und mit einer Menge spritzendem Blut zerplatzte die Nonne neben ihr wie ein Luftballon aus Fleisch und Knochen. Last Bible schwebte unberührt per schwarzer Magie in ihre erwartenden Hände. Der Körper der Frau war nun an einer Seite völlig von Julias Blut gefärbt, als sie Sindy musterte.
Sin, ich bin mir sicher, diese Mission liegt dir sehr am Herzen, doch übernehme ich es von hier an selbst. Es war die Große Sünde des Betruges, Sussura Maxwell. Sie schlug Last Bible auf und blätterte mit einem scharfen Blick schnell durch dessen Seiten. Dieses Buch ist sehr sehr wertvoll für unsere Pläne. Unmöglich könnte man es jemandem stümperhaften wie dir überlassen, findest du nicht? Sie schlug das Buch wieder zu und lächelte Sindy finster an, welche deren herausfordernde Position nicht zu senken schien.
Hey, Susie~ Betrüger wie dich können wir in unseren Reihen nicht gebrauchen. Große Sünde oder nicht, sowas kann ich nicht ab! Mit einem Tritt katapultierte sie sich auf Sussura zu. Deren Augen schlossen sich mit einem Schulterzucken und Seufzen, als ihr selbstgefälliges Lächeln sich in die Breite zog.
-The Crystal City-
Ihre Maske hatte sich auf ihr Gesicht gedreht, womit Kamen nun die Möglichkeit erhielt Renji hinterher zu blicken. Problem...? murmelte sie fragend zu sich selbst. Habe ich… nicht überreagiert? hinterfragte sie nun besorgt und erhob sich erneut, doch packte Shiki sie sachte an ihrem Arm, an welcher er sie zurück hielt. Keine Sorge, du hast überreagiert. beschwichtigte er sie ruhig. Und Renji tut jetzt das selbe. fügte er nachdenklich hinzu und hob dabei seine freie Hand denkend an sein Kinn. Kamen hatte derweilen ihren Kopf zu ihm gedreht. Aber... sollte ich ihn dann nicht aufhalten? Daraufhin schüttelte der Shaman sofort seinen Kopf. Erstens ist es dafür bereits zu spät und zweitens... hmhm. Ein Grinsen erschien auf seine Lippen als er seinen Satz nickend abbrach.
Er hatte Kamen sachte zurück neben sich auf das Sofa gezogen, von wo aus sie ihn nun fragend musterte. Ist irgendetwas komisch? Kamen schien verwirrt über den Jungen neben sich, doch vertraute sie dessen Handeln. Ja. stimmte er ihr zu. Ja, es ist etwas komisch. Zafira, um genau zu sein. Kamen legte ihren Kopf schief. Shikis Worte machten für sie definitiv keinen Sinn.
Luft war ein reales Ziel, dass die Catalysma im Garten vor Kamens Haus aufgesucht hatte, doch sicherlich nicht aufgrund des Hustens, sondern da sie Renjis Nähe meiden wollte. Zu ihrem Unglück ließ er sich nicht vermeiden…
Ich habe doch vorhin gesagt, dass du Idiot Kamen keine Sorgen bereiten sollst.
Warum... warum musste er gerade jetzt so dumm sein? Konnte er nicht wie ein braver Hund an seinem Platz bleiben? Gerade war sie an seinen unglücklich formulierten Worten fast erstickt - an Gefühlen, die sie am liebsten tief im Inneren ihres Herzen versperren wollte, doch es nicht konnte... und da kam er nun, drehte ihr ihre eigenen Worte im Mund herum, meilenweit entfernt von der Situation die sich tatsächlich vor ihm ereignete, unsichtbar, im Inneren der Catalysma, diesem so eiskalten Mädchen, Zafira.
Ein Idiot, hm? Leise kam ihre Stimme zwischen ihren Lippen hervor. Flüsternd, ohne einen Hauch Kälte. Du hast völlig Recht. Ich war ein Idiot. Sie hob ihre rechte Hand an ihr Gesicht und senkte ihren Kopf leicht in diese. Liebe… was habe ich mir dabei Gedacht. Ich war ein Idiot, so lange an diesem Gedanken... diesem Gefühl festzuhalten und mich von ihm beherrschen zu lassen. Wer ist dieser Typ schon, dass ich mich wegen ihm so verändert habe? Nein… dachte sie verzweifelnd zu sich selbst, bis sie sich schließlich plötzlich schnell Renji hinwandte und diesem mit dem Rücken ihrer Hand eine wiederhallende Ohrfeige verpasste. Ihre Hand danach noch erhoben, dem Safer ins Gesicht blickend, blieb sie stehen. Leichte Röte, sei sie nun vor Scham oder Wut, zierte ihr Gesicht. Mit einem verzweifelten Blick starrte sie in das Gesicht des Safers.
Hör auf mit meinen Gefühlen zu spielen!! schrie sie ihn aus vollem Herzen an.
-Rot-
Als Kuja plötzlich an Zidanes Seite getreten war, war Monlis in ihrer Position, kurz bevor sie den Sáru umarmen konnte, erstarrt. Stumm hatte sie dem kurzen Gespräch gelauscht, bevor der Iifar sich zum Rest der Gruppe gesellte und Zidane sich fragend ihr zuwandte. Äh, uhm, ja... stotterte sie hervor und wurde dabei hochrot im Gesicht. Ungelogen war sie überfordert von der Situation, in die sie sich gebracht hatte. Nichts, nichts, schon ok. brachte sie dann schnell hervor und folgte Kuja zu den anderen, ins Innere des Gebäudes.
Lea wandte ihren Blick nicht zu Yuna, als diese auf sie einzureden begann, doch lächelte sie für sich selbst. Wie gesagt habe ich kein Problem damit, euch machen zu lassen, was ihr wollt, solange ihr es für das Beste haltet. erklärte sie, nun mitsamt der Gruppe ins Innere des Gebäudes gegangen. Sie ließ ihren Blick nach oben schweifen zu dem Licht, welches den Raum von oben herab erhellte. Nur müsst ihr zugeben, diese Aktion eben war recht lächerlich.
Lea hob ihre rechte Hand und deudete zu der offenen Tür am oberen Ende der Treppe. Aber genug davon. Unser Ziel ist dort oben, lasst uns nicht noch mehr Zeit verlieren.
Ihrem Beispiel folgend stiegen die Helden einer nach dem anderen die Treppe empor, passierten mehrere Stockwerke, von welchen aus sie durch offene Türen in verlassene und verstaubte Büros blicken konnten.
Je höher sie kletterten, desto klarer wurde es, dass die Tür, aus welcher das raumerhellende Licht strahlte, tatsächlich ins Freihe führte. Frische Luft drang von dort mit dem Licht in das dunkle, stickige Treppenhaus. Als sie die Tür schließlich erreichten war wohl jeder froh, wieder aus dem Gebäude draußen zu sein und so fanden sie sich wieder auf einem Dach.
Es war das Dach eines angrenzenden Gebäudes, während das Gebäude, das sie soeben verlassen hatten, noch etwa fünf Meter weiter in die Höhe wuchs und sich nun somit als eine Wand hinter ihnen auftürmte. Wo sie sich nun befanden, war nicht viel. Das Dach war eine betonierte, große, leere Fläche, die von zwei Meter hohen Metallzäunen umzäunt war, so dass niemand von diesen stürzen konnte. Die Aussicht von hier oben war recht schelcht, da sich das Dach als das niedrigste seiner Umgebung entpuppte. Während die meisten umherstehenden Gebäude in jeder Hinsicht langweilig waren, hatte zumindest das Gebäude, welches man direkt von der Tür aus auf der anderen Seite des Daches sehen konnte einen hohen Turm und eine Sendeantenne an dessen Spitze. Es war die Zentrale eines Telekommunikationsgeräteherstellers und, wohl gerade beschäftigt mit einem Gerät, welches in diesem oder einem ähnlichen Gebäude entwickelt wurde, fand sich auf dem Dach mit den Helden auch deren offensichtlicher Kontaktmann wieder.
Als die The City Safers Second das Dach betraten war es Feuer, Ritter von Mare und Butler der Zwillingspräsidenten von The City, welcher ihnen gegenüber an dem, das Dach umkreisenden, Zaun lehnte und auf einem Handy herum tippte, wohl gerade eine Nachricht verfassend. Kurz sah er vom diesen auf, als er die Ankunft der Helden bemerkte, dann vervollständigte er schnell seine Nachricht, versandte diese und, nach einem letzten Blick auf die Uhrzeit auf seinem Handy, ließ er dieses in einer Hosentasche verschwinden. Folglich löste er sich von dem Metallzaun und näherte sich der Gruppe auf Hörweite. Jedem von diesem dürfte bereits aufgefallen sein, dass sich etwas an ihm verändert hatte.
Feuers rechtes Auge schimmerte in einem ungesund wirkenden Rot und der Grund dafür schienen seine neuen Begleiter zu sein. Es war ein Trio an Fledermäusen, doch waren diese alles andere als normal. Ihre ledrige Haut und ihre Flügel waren dunkelrot, ihre Augen völlig weiß, ein einzelner langer Zahn stand von ihren Oberlippen herab und ihre Körper brannten noch dazu lichterloh. Zwei von ihnen hatten die Größe von normalen Fledermäusen, eine von ihnen war etwas größer. Während die beiden kleineren dort verlieben, wo Feuer zu vor am Zaun gelehnt war, folgte ihm das größere Tier auf Kopfhöhe. An diesem war auch sonst noch etwas anders im Vergleich zu den kleineren. Sein Bauch, also alles abgesehen von Flügel und Kopf, war angeschwollen und erstrahlte leicht in orangem Licht, im Takt eines Herzschlages. Feuers rotes Auge erstrahlte im selben Takt, doch nicht halb so auffällig. Es ließ sich wohl daraus schließes, dass diese Untiere entweder ein Teil von Feuers Fähigkeiten oder zumindest Haustiere des Ritters waren.
Man trifft sich erneut auf dem Dach eines Hochauses... bemerkte Feuer nebensächlich, als er mit verschränkten Armen zum Stehen kam. Ihr seid sehr pünktlich, The City Safers Second. Ich schließe darauf, eure Anreise verlief ohne Vorfälle? Seine Stimme schien gelangweilt jedoch gleichzeitig leicht erfreut. Es war zu vermuten, er hatte hier bereits länger auf ihr Ankommen gewartet.
Sakuya musterte Feuers Auftritt mit verschränkten Armen und hielt sich im Hintergrund der Gruppe, als sie ihn musterte. Wofür die Tiere...? murmelte sie nachdenklich zu sich selbst.
-Blau-
Der große Hund jaulte, was einem herzhaften Lachen gleich in Inukas Kopf wiederhallte. Mit diesem Geräusch hatte er es schlussendlich doch geschafft, das Mädchen auf seinem Rücken zu wecken. Leicht hob Marie ihren Kopf und rieb verschlafen ihre Augen, als sie ihre Augen plötzlich auf Inuka fielen. Dieses große Kuscheltier hatte sie doch schonmal getroffen. Was war nochmal... sein Name? murmelte sie leise, als sie den weißen Fenrir-Wolf in ihre Erinnerung rief.
Thirteen hatte ihr Erwachen bemerkt, doch ignorierte er sie für den Moment - auch, dass sie Inuka scheinbar zu kennen schien.
Gemeinsam? Ha, dass ich nicht lache! Welpe, du solltest besser deinen Schwanz einziehen und mit deiner Meute von hier verschwinden. ließ er unter tosendem Gebelle im Kopf Inukas wiederhallen. Es gibt keine Informationen, die wir von euch benötigen könnten, Welpe. Außerdem trennen wir uns nur ungern von unseren eigenen Informat- setzte er fort, bis ihn plötzlich die Hand Maries an seinem Ohr packte und daran zog. Ohne ein Kommentar drehte er seinen Kopf zu ihr zurück, so dass sie ihm näher kommen konnte um ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Was auch immer sie im gesagt hatte, ließ Thirteen überrascht sein Auge weiten. Während das Mädchen sich an seinen Hals klammerte, wandte er seinen Kopf wieder Inuka zu.
...aber ihr könntet etwas anderes für mich tun. Ja, ihr könntet einem alten Hund und einer bezaubernden jungen Dame wirklich behilflich sein. merkte er nun an.
Die bezaubernde junge Dame, womit missverständlicherweise Sixteen gemeint war, drehte ihren Kopf erneut kurz zu Thirteen um, doch blieb sie diesesmal stumm. Sie wusste, Thirteen dazwischen zu sprechen hatte keinen Sinn... er würde schon wissen, was er tat. Ihr Blick wandterte also weiter zu Robby. Er war unruhig, hatte gerade einen Schuss abgegeben. Wenn man sie aufgrund des lauten Hundgebelles und -gejaules noch nicht bemerkt hatte, so war der Schuss sicherlich von Weitem zu hören gewesen.
Robby, ruhig Blut. Warte, bis du das Weiß in ihren Augen sehen kannst und verschwend deine Munition nicht an Blindgängern. riet sie ihm kühl und verschränkte ihre Arme. Er gehörte nicht zu ihnen. Er war, wie das Mädchen auf Thirteen Rücken, nur jemand, den sie aufgegabelt hatten, auf ihre Suche nach ihr. Die Jagt nach ihr war kein Platz für ihn. Er würde nur im Weg stehen. Das glaubte sie zumindest.
Die Nekatta seufzte leise. Ja, natürlich konnte man sich hier nicht leicht ausruhen ... und viele von ihnen wollten das auch gar nicht. Was hatte sie sich dabei gedacht? Es war besser, als sie im Ungewissen herumstehen zu lassen. Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu Inuka zu blicken und zu hoffen, dass er sich keine Feinde machte. Im Gegensatz zu anderen, wäre sie glücklich damit, wenn es zu keinem Kampf mit der kleinen Gruppe am Ende der Straße kommen würde. Immerhin schienen sie gesprächsbereit, doch die Umgebung schaffte es einfach nicht, sie zur Ruhe kommen zu lassen.
Mit Kralle hatte Exodus den Kürzeren gezogen. Er brauchte sich keine Hoffnungen zu machen, dass sie die Lust an ihm verlieren würde. Als sie seine bestätigenden Worte vernahm zog sich ihr breites Grinsen fast über ihr gesamtes Gesicht, als sie ihn mit etwas Nachdruck noch mehr an sich drückte, als wäre er ein wirklich kuscheliges Stofftier. Leise jedoch freudig summend, sprang sie mit ihm in ihren Armen umher.