- Rot -
"Guten Rutsch in einen neuen Kampf, eh?", scherzte Michael. Voller Tatendrang klopfte er sich den Staub von seiner Kleidung. "Wenn Sie mich nun entschuldigen würden, Randy, ich muss mich konzentrieren." Der Scharfschütze hatte es bereits auf seine To-Do Liste gesetzt, wirksamere Munition zusammen zu basteln, sollten sie denn dann auch heute nochmal nach Hause kommen. Er würde Hisui bei Beginn der Heimreise anrufen und sie darum bitten ihn daran zu erinnern. Eine reine Floskel selbstverständlich, denn Michael könnte theoretisch einfach auf seinen endloses Speicher zugreifen. Sich zusehr auf seine maschinellen Komponenten zu verlassen gefiel ihm aber nicht.
"Das ist, was uns und diese Trohns unterscheidet, weißt du, Randy?", sagte Michael auf seine Waffe vertieft. "Wir wollen einfach nur Mensch sein - bei denen geht es immer um mehr." Sashas Worte konnten Michael nicht einschüchtern. Er hatte nun bemerkt, dass sie genau die selben Probleme und Schwächen hatte wie der gute Herr Droktor - Selbstzerstörerischer Größenwahn. Er würde Varhya aber erst ihre Detektivarbeit beenden lassen, bevor er den ersten Schuss abgab.
Clarissa, wie für sie nur zu typisch, hatte sich nach dem Wechsel des Standortes erstmal wieder neben ihrer Partnerin positioniert. Durch den Absturz und das ganze Drumherum hatte sie keinen Schaden genommen. Sie hatte sich lediglich fallen gelassen und war elegant wie eine Katze auf ihren Füßen gelandet. Während Varhya sich noch am unterhalten war strich sich Clarissa die Falten aus ihrem Kimono. Besonderen Wert legte sie darauf den Staub abzuklopfen - vor ihrer Freundin wollte sie nicht verwahrlost aussehen.
- Blau -
Für eine so totale Niete wie Exodus ist es von Zeit zu Zeit schwer die Motivation zu finden, sich wieder aufzurichten, nachdem man mal wieder umgefallen ist. Er lag zwar gerade theoretisch nicht am Boden, doch fühlte er sich auch nicht wirklich im Stande zu sagen, dass er stand. Exodus Motivation lag am Boden. Seine Laune lag am Boden. Sein alles war Boden. Doch das nervige Ding war explodiert. Das war was. Akzeptabel. "Wuhu. Sieg", murmelte er.
Er seufzte. Auf sein Gewehr gestützt schob er sich langsam zu den anderen Mitgliedern seiner Gruppe. Dem Auswahlverfahren nach hatte er sich für Kralle und Rikako entschieden. Nicht unbedingt weil er die beiden mochte, eher weil er die beiden nicht nicht mochte.
"..." Nova war sich nicht ganz sicher, was sie sagen sollte. Hatte man sie gerade einfach mitten im Kampf stehen gelassen? Schön und gut, die große böse Bedrohung hatte sich zwischenzeitlich verflüchtigt, doch sie waren doch wohl noch immer verbitterte Gegner. Erzfeinde. Schwarz und weiß. Ließ dieser Haufen nutzloser Tümpel gerade tatsächlich den Feind wegrennen? Wirklich? "Fairen Kampf?", rief Nova in die Richtung, aus der sie Robbys Stimme vernahm. "Weißt du Vollidiot eigentlich wie viele Menschenleben die Ärsche sich krallen, wenn wir die nicht hier und jetzt für ihre Taten hinrichten?!" Sie kannte die Stimme des Weicheis nicht, doch sie fühlte sich auch nicht dazu geneigt den Urheber dieses Gewäschs besser kennen zu lernen.
Mit einem starken Kick fing Nova wieder an zu beschleunigen. Mit ihrer Geschwindigkeit würde es ihr sicherlich möglich sein den Helfern der neuen Thron nachzusetzen. Ihr Schwert hielt sie von sich gestreckt, bereit den Monstern ein Ende zu bereiten.
- Raum XLIX -
Mit versteinerter Miene hatte Arch Alex zugehört. Er wusste nicht wie er reagieren sollte. Natürlich, es hat immer die Möglichkeit bestanden, so unwahrscheinlich sie Arch auch schien, dass der dritte Teil ihrer Triade sich noch irgendwo in The City befand. Doch mit jeden tausend vergangenen Jahren kam Arch diese Möglichkeit immer ein wenig un-plausibler vor. Ana war nicht die Art von Mutant, die einfach so in der Geschichte verschwand. Von Beginn bestand der feste Glaube in Arch, dass sollte Anathnheka noch leben, sie ein Zeichen von sich geben würde - und so wie er Ana kannte wäre es kaum übersehbar gewesen. Hatte Arch sich so in seiner alten Freundin getäuscht?
Sanft beendete Arch die Umarmung mit seinem Freund und schob ihn von sich, bis sie wieder eine Armeslänge voneinander entfernt waren. Die Hände des alten Mutanten verweilten jedoch weiterhin auf den Schultern seines Kameraden. "All die Jahre, Alex, habe ich mir doch nie irgendwas anderes gewünscht", sagte Arch. "Wir drei gehören zusammen. Ich könnte diese Welt nicht verlassen, ohne mich verabschiedet zu haben." Es war nun an der Zeit. Das Schauspiel vom Beginn des Treffens dieser zwei Seelen der alten Welt wiederholte sich - diesmal nur mit umgekehrten Ergebnis. Falten webten sich aus Archs rauer Haut und legten sich an ihre ursprünglichen Positionen. Seine Haare verloren ihren silbernen Schimmer und vergrauten. Vor Alexander stand wieder Arch, der alte Mann. Der Arch, der einst mit Alex die Welt verändern wollte, musste wieder weichen. "Wenn Ana irgendwo da draußen ist, werde ich sie finden." Er lächelte so gut er konnte. "Wenn sie gefunden werden will", fügte er in Gedanken hinzu.
"Guten Rutsch in einen neuen Kampf, eh?", scherzte Michael. Voller Tatendrang klopfte er sich den Staub von seiner Kleidung. "Wenn Sie mich nun entschuldigen würden, Randy, ich muss mich konzentrieren." Der Scharfschütze hatte es bereits auf seine To-Do Liste gesetzt, wirksamere Munition zusammen zu basteln, sollten sie denn dann auch heute nochmal nach Hause kommen. Er würde Hisui bei Beginn der Heimreise anrufen und sie darum bitten ihn daran zu erinnern. Eine reine Floskel selbstverständlich, denn Michael könnte theoretisch einfach auf seinen endloses Speicher zugreifen. Sich zusehr auf seine maschinellen Komponenten zu verlassen gefiel ihm aber nicht.
"Das ist, was uns und diese Trohns unterscheidet, weißt du, Randy?", sagte Michael auf seine Waffe vertieft. "Wir wollen einfach nur Mensch sein - bei denen geht es immer um mehr." Sashas Worte konnten Michael nicht einschüchtern. Er hatte nun bemerkt, dass sie genau die selben Probleme und Schwächen hatte wie der gute Herr Droktor - Selbstzerstörerischer Größenwahn. Er würde Varhya aber erst ihre Detektivarbeit beenden lassen, bevor er den ersten Schuss abgab.
Clarissa, wie für sie nur zu typisch, hatte sich nach dem Wechsel des Standortes erstmal wieder neben ihrer Partnerin positioniert. Durch den Absturz und das ganze Drumherum hatte sie keinen Schaden genommen. Sie hatte sich lediglich fallen gelassen und war elegant wie eine Katze auf ihren Füßen gelandet. Während Varhya sich noch am unterhalten war strich sich Clarissa die Falten aus ihrem Kimono. Besonderen Wert legte sie darauf den Staub abzuklopfen - vor ihrer Freundin wollte sie nicht verwahrlost aussehen.
- Blau -
Für eine so totale Niete wie Exodus ist es von Zeit zu Zeit schwer die Motivation zu finden, sich wieder aufzurichten, nachdem man mal wieder umgefallen ist. Er lag zwar gerade theoretisch nicht am Boden, doch fühlte er sich auch nicht wirklich im Stande zu sagen, dass er stand. Exodus Motivation lag am Boden. Seine Laune lag am Boden. Sein alles war Boden. Doch das nervige Ding war explodiert. Das war was. Akzeptabel. "Wuhu. Sieg", murmelte er.
Er seufzte. Auf sein Gewehr gestützt schob er sich langsam zu den anderen Mitgliedern seiner Gruppe. Dem Auswahlverfahren nach hatte er sich für Kralle und Rikako entschieden. Nicht unbedingt weil er die beiden mochte, eher weil er die beiden nicht nicht mochte.
"..." Nova war sich nicht ganz sicher, was sie sagen sollte. Hatte man sie gerade einfach mitten im Kampf stehen gelassen? Schön und gut, die große böse Bedrohung hatte sich zwischenzeitlich verflüchtigt, doch sie waren doch wohl noch immer verbitterte Gegner. Erzfeinde. Schwarz und weiß. Ließ dieser Haufen nutzloser Tümpel gerade tatsächlich den Feind wegrennen? Wirklich? "Fairen Kampf?", rief Nova in die Richtung, aus der sie Robbys Stimme vernahm. "Weißt du Vollidiot eigentlich wie viele Menschenleben die Ärsche sich krallen, wenn wir die nicht hier und jetzt für ihre Taten hinrichten?!" Sie kannte die Stimme des Weicheis nicht, doch sie fühlte sich auch nicht dazu geneigt den Urheber dieses Gewäschs besser kennen zu lernen.
Mit einem starken Kick fing Nova wieder an zu beschleunigen. Mit ihrer Geschwindigkeit würde es ihr sicherlich möglich sein den Helfern der neuen Thron nachzusetzen. Ihr Schwert hielt sie von sich gestreckt, bereit den Monstern ein Ende zu bereiten.
- Raum XLIX -
Mit versteinerter Miene hatte Arch Alex zugehört. Er wusste nicht wie er reagieren sollte. Natürlich, es hat immer die Möglichkeit bestanden, so unwahrscheinlich sie Arch auch schien, dass der dritte Teil ihrer Triade sich noch irgendwo in The City befand. Doch mit jeden tausend vergangenen Jahren kam Arch diese Möglichkeit immer ein wenig un-plausibler vor. Ana war nicht die Art von Mutant, die einfach so in der Geschichte verschwand. Von Beginn bestand der feste Glaube in Arch, dass sollte Anathnheka noch leben, sie ein Zeichen von sich geben würde - und so wie er Ana kannte wäre es kaum übersehbar gewesen. Hatte Arch sich so in seiner alten Freundin getäuscht?
Sanft beendete Arch die Umarmung mit seinem Freund und schob ihn von sich, bis sie wieder eine Armeslänge voneinander entfernt waren. Die Hände des alten Mutanten verweilten jedoch weiterhin auf den Schultern seines Kameraden. "All die Jahre, Alex, habe ich mir doch nie irgendwas anderes gewünscht", sagte Arch. "Wir drei gehören zusammen. Ich könnte diese Welt nicht verlassen, ohne mich verabschiedet zu haben." Es war nun an der Zeit. Das Schauspiel vom Beginn des Treffens dieser zwei Seelen der alten Welt wiederholte sich - diesmal nur mit umgekehrten Ergebnis. Falten webten sich aus Archs rauer Haut und legten sich an ihre ursprünglichen Positionen. Seine Haare verloren ihren silbernen Schimmer und vergrauten. Vor Alexander stand wieder Arch, der alte Mann. Der Arch, der einst mit Alex die Welt verändern wollte, musste wieder weichen. "Wenn Ana irgendwo da draußen ist, werde ich sie finden." Er lächelte so gut er konnte. "Wenn sie gefunden werden will", fügte er in Gedanken hinzu.