Blau
Was für eine traurige Kreatur…
Mit zu Schlitzen verengten Augen hatte Rikako (so gut es bei diesen neuen Lichtverhältnissen ging) zu Onyx empor geschaut. Sie wusste nicht, was sie von diesem Geschöpf halten sollte. Sobald sie wieder in der Crystal City waren und es ihr besser ging, sollte sie sich einmal gut über Onyx informieren. Oder wie auch immer ihr wahrer Name war, wenn sie denn überhaupt einen hatte.
Jemand in einem viel näheren Abstand zu ihr begann zu sprechen. Träge blickte Rikako zu dem Wolf herüber, der nahezu unmittelbar vor ihr stand. Wie hatte sie ihn erst jetzt bemerken können?
„Du solltest die Pause, die uns gegönnt wird, nutzen und dich schonen. Ich werde dich tragen, wenn Kralle zu beschäftigt ist.“, ergänzte Inuka ernst. Rikako bemerkte, wie er ihre Kratzer, Verbrennungen und Prellungen ins Auge fasste.
„Alles nur kleinere Verletzungen. Das Schlimmste ist diese Blutfontäne am Kopf.“, grummelte sie genervt und wischte sich das (aufgrund des Sonnenlichts kaum merklich schimmernde) Blut von den Haaren, mit mäßigem Erfolg. Wenigstens schien das Schmerzmittel inzwischen zu wirken, denn sie konnte ein wenig leichter atmen.
„Wie geht es Michaels Jungen? Exodus?“, fragte sie den Wolf beunruhigt und wich somit seinem Vorschlag, sie zu tragen, aus.
Zu viel war schief gegangen an diesem Tag. Erst verlor sie den Jungen aus dem Blick, dann schied sie aus dem Kampf aus, und dann war ihr Team zu blöd um sich auf das Wesentliche, Onyx, zu konzentrieren und hatte sich von den Trohndienern aufhalten lassen. Rikakos Ärger wuchs, doch momentan war sie zu erschöpft, um ihn zum Ausdruck zu bringen.
Rot
Prompt bekam Michael ein Handtuch ins Gesicht geklatscht, als er seinem Mitstreiter auf den Rücken klopfte. Sobald das Stück Stoff langsam herab sank, blinzelte Riley ihn aus einem ungläubigen Gesicht an. Scheinbar hatte der Safer Michael reflexartig für einen Gegner gehalten.
Verwirrt starrte der Junge den Mann weiterhin an, der ihn mit Lob und Smalltalk berieselte.
Als Michael geendet hatte, schien Riley sich jedoch wieder gefangen zu haben. Er atmete für einen Augenblick durch, das Handtuch schwang er sich über den Nacken. Ohne zu antworten drehte er sich zu dem übrig gebliebenen Gegner um, welcher gerade von Viha unter Beschuss genommen wurde…
Sashas Verwandlung kam für Riley unerwarteter als für so manch anderen. Er stöhnte genervt auf, als diese Furie sich wieder neu zusammensetzte und ihre neue, schillernde Rüstung ihn blendete.
Wortlos blieb Riley in Michaels Nähe stehen und beobachtete die Neuformation ihrer Gegner.
Kaum hatten die beiden Gegner ihre neue Form angenommen und Sasha einige Worte losgeworden, donnerte Bär seine Faust aufs Dach und erschütterte es bis auf die Grundmauern. Unter den Füßen aller Anwesenden bröckelte und splitterte der Boden und riss alle in die Tiefe. Riley packte sich die erstbeste Person, die ihm unter die Finger kam – es war zu diesem Zeitpunkt vermutlich immer noch der nervige Wissenschaftler – und hob ihn ohne Mühe über seinen Kopf, um behände von einem fallenden Trümmerteil zum nächsten zu springen – für ihn war es kein Problem, auf die schnell fallenden Objekte zu reagieren. Auf dem letzten Trümmerteil in mäßiger Höhe blieb der Caniscaper stehen und ging beim Aufschlag in die Knie, um das Schlimmste abzufangen.
Zugestaubt und sehr unsanft stellte Riley sein Mitbringsel wieder ab und wich in einen schattigen Winkel aus, um von dort aus die Gegend im Blick zu behalten.
Irgendwo aus dem Hintergrund der nun frei gelegten Büroräume gab es einen lauten Knall und eine dicke Betonplatte wurde gen Himmel geschleudert. Bald darauf knallte sie genauso schnell wieder auf den Boden, nur einige Meter weiter.
Der Ursprung dieses Spektakels war ein einziges, nach oben gestrecktes Bein, welches aus dem Trümmerhaufen ragte. Nach einigen Sekunden Starre schwang es nach vorn und zog den Oberkörper von Eis hoch. Der Mann schien sich nicht sonderlich für das Geschehen zu interessieren und blieb erst einmal dort sitzen, wo er sich befand. Er war ganz Grau vor lauter Staub und Schutt – hier und da rieselte ein Steinchen von ihm herunter. In aller Seelenruhe klopfte er sich den Dreck von der Kleidung und streckte seinen Nacken durch, dass es knackte.
Ein Glück für Riley, dass er sich in einen unauffälligen Winkel zurückgezogen hatte – sein ganzer Körper war buchstäblich eingefroren, als er Eis erblickt hatte.
Was für eine traurige Kreatur…
Mit zu Schlitzen verengten Augen hatte Rikako (so gut es bei diesen neuen Lichtverhältnissen ging) zu Onyx empor geschaut. Sie wusste nicht, was sie von diesem Geschöpf halten sollte. Sobald sie wieder in der Crystal City waren und es ihr besser ging, sollte sie sich einmal gut über Onyx informieren. Oder wie auch immer ihr wahrer Name war, wenn sie denn überhaupt einen hatte.
Jemand in einem viel näheren Abstand zu ihr begann zu sprechen. Träge blickte Rikako zu dem Wolf herüber, der nahezu unmittelbar vor ihr stand. Wie hatte sie ihn erst jetzt bemerken können?
„Du solltest die Pause, die uns gegönnt wird, nutzen und dich schonen. Ich werde dich tragen, wenn Kralle zu beschäftigt ist.“, ergänzte Inuka ernst. Rikako bemerkte, wie er ihre Kratzer, Verbrennungen und Prellungen ins Auge fasste.
„Alles nur kleinere Verletzungen. Das Schlimmste ist diese Blutfontäne am Kopf.“, grummelte sie genervt und wischte sich das (aufgrund des Sonnenlichts kaum merklich schimmernde) Blut von den Haaren, mit mäßigem Erfolg. Wenigstens schien das Schmerzmittel inzwischen zu wirken, denn sie konnte ein wenig leichter atmen.
„Wie geht es Michaels Jungen? Exodus?“, fragte sie den Wolf beunruhigt und wich somit seinem Vorschlag, sie zu tragen, aus.
Zu viel war schief gegangen an diesem Tag. Erst verlor sie den Jungen aus dem Blick, dann schied sie aus dem Kampf aus, und dann war ihr Team zu blöd um sich auf das Wesentliche, Onyx, zu konzentrieren und hatte sich von den Trohndienern aufhalten lassen. Rikakos Ärger wuchs, doch momentan war sie zu erschöpft, um ihn zum Ausdruck zu bringen.
Rot
Prompt bekam Michael ein Handtuch ins Gesicht geklatscht, als er seinem Mitstreiter auf den Rücken klopfte. Sobald das Stück Stoff langsam herab sank, blinzelte Riley ihn aus einem ungläubigen Gesicht an. Scheinbar hatte der Safer Michael reflexartig für einen Gegner gehalten.
Verwirrt starrte der Junge den Mann weiterhin an, der ihn mit Lob und Smalltalk berieselte.
Als Michael geendet hatte, schien Riley sich jedoch wieder gefangen zu haben. Er atmete für einen Augenblick durch, das Handtuch schwang er sich über den Nacken. Ohne zu antworten drehte er sich zu dem übrig gebliebenen Gegner um, welcher gerade von Viha unter Beschuss genommen wurde…
Sashas Verwandlung kam für Riley unerwarteter als für so manch anderen. Er stöhnte genervt auf, als diese Furie sich wieder neu zusammensetzte und ihre neue, schillernde Rüstung ihn blendete.
Wortlos blieb Riley in Michaels Nähe stehen und beobachtete die Neuformation ihrer Gegner.
Kaum hatten die beiden Gegner ihre neue Form angenommen und Sasha einige Worte losgeworden, donnerte Bär seine Faust aufs Dach und erschütterte es bis auf die Grundmauern. Unter den Füßen aller Anwesenden bröckelte und splitterte der Boden und riss alle in die Tiefe. Riley packte sich die erstbeste Person, die ihm unter die Finger kam – es war zu diesem Zeitpunkt vermutlich immer noch der nervige Wissenschaftler – und hob ihn ohne Mühe über seinen Kopf, um behände von einem fallenden Trümmerteil zum nächsten zu springen – für ihn war es kein Problem, auf die schnell fallenden Objekte zu reagieren. Auf dem letzten Trümmerteil in mäßiger Höhe blieb der Caniscaper stehen und ging beim Aufschlag in die Knie, um das Schlimmste abzufangen.
Zugestaubt und sehr unsanft stellte Riley sein Mitbringsel wieder ab und wich in einen schattigen Winkel aus, um von dort aus die Gegend im Blick zu behalten.
Irgendwo aus dem Hintergrund der nun frei gelegten Büroräume gab es einen lauten Knall und eine dicke Betonplatte wurde gen Himmel geschleudert. Bald darauf knallte sie genauso schnell wieder auf den Boden, nur einige Meter weiter.
Der Ursprung dieses Spektakels war ein einziges, nach oben gestrecktes Bein, welches aus dem Trümmerhaufen ragte. Nach einigen Sekunden Starre schwang es nach vorn und zog den Oberkörper von Eis hoch. Der Mann schien sich nicht sonderlich für das Geschehen zu interessieren und blieb erst einmal dort sitzen, wo er sich befand. Er war ganz Grau vor lauter Staub und Schutt – hier und da rieselte ein Steinchen von ihm herunter. In aller Seelenruhe klopfte er sich den Dreck von der Kleidung und streckte seinen Nacken durch, dass es knackte.
Ein Glück für Riley, dass er sich in einen unauffälligen Winkel zurückgezogen hatte – sein ganzer Körper war buchstäblich eingefroren, als er Eis erblickt hatte.