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The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Beitrag: #196
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Rot
"Feuer, eh?", murmelte Michael in seinen imaginären Bart, als er feststellen musste, dass seine Gegnerin trotz seiner raffiniert gewählten Worte noch nicht seinem Charm verfallen war. Man könnte meinen der Verlust an Selbstvertrauen über seine eigenen Verführungsfähigkeiten war für ihn eine schwerwiegendere Verletzung als das Feuer. Das Feuer. "Oh", sagte Michael. Zu seinem Bedauern musste er feststellen zu brennen. Obwohl er elegant wie eine Ballerina versucht hatte zur Seite zu tänzeln stand nun doch seine Rechte Mantelseite in Flammen. Anscheinend noch immer nicht über den Ernst der Situation informiert zog es der Doktor vor zuerst mit wenig Erfolg seine linken Arm zu benutzen um das Feuer auszuklopfen. Auch dieser Ärmel brannte kurz darauf. "Erklär mir doch eins", rief Michael der Fledermaus zu. "Jetzt wo du mich in Brand gesetzt hast, was hast du als nächstes vor?" Obwohl er auf "cool" machte, so riss sich Michael schon bald die brennenden Kleidungsschichten vom Lieb. Zum Glück trug er unter Mantel und Weste wenigstens noch Hemd und Unterhemd, wie es sich für einen Mann von Welt gehört.

Clarissa musste sich immer wieder darüber wundern was für ein weit verbreitetes Problem Dummheit in The City doch war. Man könnte meinen nach all diesen Jahren technologischer Perfektion hätte die Menschheit endlich mal verstanden, dass "größer" nicht unbedingt "besser" bedeutet. Im Fall von Bär ließ seine gesteigerte Größe das leuchtende Ding an seiner Brust nur noch offensichtlicher wie eine Schwachstelle aussehen. Selbstverständlich folgte Clarissa nichts weiter als einer Mischung aus Intuition und Videospiel Logik, als sie dieses Merkmal als "Schwachstelle" abstempelte, doch wurde sie ungeduldig und verlor an Motivation sich nochmal an den Kopf des Giganten zu hängen. Das Gestampfe der Kreatur war für die Dämonin nebensächlich, als sie wie zuvor leichtfüßig auf ihr Ziel zuschoss. Als sie mit ihrer Position zufrieden war verließ sie mit einem Hechtsprung den Boden und machte sich bereit ihre rechte Klaue in die "Schwachstelle" zu rammen.

Blau
Einem gesunden bzw. normalen Auge wäre der Würfel vielleicht nicht aufgefallen. Novas Augen war der Würfel sogar ganz sich nicht aufgefallen. Aber das war egal, denn Nova sah mit ihren Augen sowieso nie irgendwas. Ihrem Sonar dagegen entging das Projektil, für einen Mangel an einem besseren Begriff, nicht. Ohne sich leichtsinnig mit dem Ding einzulassen, wechselte sie noch in der Sekunde, in der der Würfel die Hand ihres Feindes verließ, ihre Laufbahn. Sie lief einen kleinen Bogen darum herum, fühlte sich aber nicht mehr als genervt. Würde keine weitere kaum nennenswerte Störung auftreten, so würde Nova mit ihrem Schwert eine perfekten Köpfung versuchen.

Manchmal fragte er sich, wie er es geschafft hatte Leuten in so kurzer Zeit ein so perfektes Bild von seiner Inkompetenz zu vermitteln. Warum waren sich alle so sicher, dass man ihn beschützen müsste? Technisch gesehen könnte man ihn wahrscheinlich sogar wieder zusammen setzen, würde er getroffen werden. Von den anderen konnte man das sich nicht sagen. Doch da er keine Möglichkeit für einen Angriff sah, bzw. keine Möglichkeit für einen effektiven Angriff sah, wich er tatsächlich aus. Die Technik, die er für diesen Akt der Athletik nutze, hatte er offensichtlich von Michael gelernt, da die unnötige Eleganz in dem Hechtsprung, den Ex zu Stande brachte, sicher nicht von sich aus zu Stande gekommen war.

Raum XLIX
Alex Worte, wenn gut gemeint, bedeuteten Arch wenig. Vorwürfe, Reue, die Schuld von tausenden von Jahren - Solche Dinge verschwinden nicht von einem Moment auf den Anderen. Ein weiterer schwarzer Fleck auf ein bereits pechschwarzen Jacke, ein weiterer Stein, den Arch mit sich trug. Der Mutant hatte kurz inne gehalten um nachzudenken. Arch selbst legte seine eigene Rechte über die von Alex. Er drückte nicht zu, er umschloss Alex Hand nicht, er erwiderte lediglich die Geste. Die Hand des Pflanzenmutanten war kalt. Sie fühlte sich nicht anders an, als die Rinde eines Baumes: Rau und hart. "Götter, Alex? Wir?", fragte Arch. "Diese Denkweise war dein Ende. Sie war mein Ende. Und sicher auch Anas. Das Ende unserer Revolution."
Der traurige Blick Archs wanderte auf die Rose. Mit seiner freien Hand zog er sie aus seiner Tasche, wohl wissend, dass Alex diese noch immer betrachtete. "Und so blieb von unserem Traum nur ein Haufen Asche." Schnell saugte Archs raue, harte Hand der Blüte alle Flüssigkeit aus. Der Baum entzog der Blume ihr Leben bis von ihr nichts weiter als Staub übrig war. "Yu, Alex. Ich hole sie mir. Ich hole sie dir. Auf dass ich endlich aus diesem zerstörten Traum aufwachen kann." Archs Griff um Alex Hand verstärkte sich. "Wie zur Hölle hat sie einen Gott umgebracht?!" Die Laune von Alex Gesprächspartner hätte nicht schneller umschlagen können. So emotional am Ende wie der Mann es war, so hatte er immer noch sein Ziel vor Augen.

[Bild: mamib4b.png]
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RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA - von Shai - 15.09.2012, 03:15

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