-The Crystal City-
Aus ihren Augenwinkeln blickte Zafira Rikako kurz hinterher, als diese eher desinteressiert an ihr vorbei lief. Zumindest hatte ihr Gegenüber sich die Zeit genommen, ihr zuzuhören und ihr aus dem Weg zu gehen. Zwei positive Ergebnisse dieses frühmorgendlichen Rekordlängengespräches zwischen den beiden.
C3. fauchte sie nur kühl zwischen ihren Lippen hervor, bevor sie sich Wichtigerem zuwandte. Dem Eingang des Krankenhauses. Aus irgendeinem Grund war das Mädchen nicht in der Stimmung, bereits hinein zu gehen sondern blieb anstelle dessen weiterhin neben der Tür, außerhalb des Sichtfeldes von jederman im Inneren, stehen.
Für jemandem, der den Raum kontrollierte war es wohl kein Wunder, zu erwarten, dass sie einer frontale Konfrontation mit einem rennenden Renji auszuweichen wusste. Auch Destiny war außer sichtweite, während die C2 sich bereits ihre nächste Begrüßung auf ihren Lippen und in ihren Fingerspitzen zurecht legte.
Immernoch mit dem Rücken zu der Walküre, spürte Mitha es, als Keira ihre Hand in die ihre nahm, was das Zittern des Körpers der Nekatta zu einem Ende brachte. ...was ist deine Bürde? brachte sie leise hervor, unsicher ob sie dies überhaupt fragen sollte und mit einer unzähligen Menge an anderen Dingen, die sie aufgrund Keiras Worte auf ihren Lippen trug, jedoch vorerst zurück hielt. Darunter waren auch weniger positive Ausdrücke wie "Raus!", "Erwähn sie nicht!" und "Was weißt du schon!?".
Es war erneut anzumerken, Mitha war seelisch fix und alle. Eine predigt über Gut und Böse war mitunter das Letzte, dass sie im Moment vertragen würde. Sie wollte sowohl ihre Ruhe, als auch Gesellschaft, was zwei Fraktionen in ihrem momentanen Verhalten bildete. Noch schien die Gesellschaft die Oberhand zu halten, doch wie lange noch?
Die Gesichtszüge Karas entspannten sich wieder, als sie Inukas Antwort lächelnd beachtete und eine ihrer Hände unter ihrem Betttuch hervor streckte, um ihren Besucher damit am Hals zu kraulen. Wenn man ihre fast menschliche, nur etwas zärtere Hand so betrachtete und mit denen einiger ihrer Schwestern verglich, konnte man sich fragen, wieso einige der Nekattas wohl menschliche Hände hatten und andere Katzenklauen ... oder gigantische Pfoten ... und warum Kara mit ihren menschlichen Händen diejenige mit den schärfsten Krallen war...
Natürlich hast du Recht. Ich will damit auch nicht sagen, dass ich dich nicht gerne kennengelernt habe... ich denke es ist besser, Klartext zu reden? begann sie selbstfragend, nun wieder überraschend ruhig. Was ich dir mit meinen umschwänglichen Worten klar machen wollte ist, dass ich in der Zeit meiner Besessenheit alles mitbekommen habe, das um mich herum geschehen ist. Den Umzug in die Crystal City, deinen Einzug in unsere Wohnung, den Moment, an dem du in das Zimmer gekommen bist, in dem ich festgebunden war und natürlich auch alles, das gestern geschah. Mit den letzten Worten verfiel ihrer Tonlage in etwas trauriges.
Die Hand die dich gerade krault ist die Selbe, die gestern einige Morde begangen hat. Ich spüre immernoch das warme Blut meiner Schwestern, höre immernoch deren Geschrei, sehe immernoch deren schreckverzerrte Gesichter... es war nicht irgendeine Yarasa die diese Morde beging, sondern ich. Sie pausierte kurz, wohl um zu überlegen wie sie fortsetzen sollte. Zu sagen, ich wurde von ihr kontrolliert, traf erst zu, als die Sünde selbst in meinen Körper schlich. Bis dahin war ich ich selbst, habe aus meinem eigenen Willen gehandelt, meinem Unterbewusstsein nach. Ich habe getötet, gejagt und gekämpft, weil ich es wollte... Sie schluckte und ihre Hand pausierte deren Kraulbewegungen. Du erinnerst dich womöglich an den gigantischen Kristalldorn, der mich durchstach, nachdem Kuja mich unfähig des Ausweichens gemacht hatte? In diesen hatte ich all meinen verbleibenden Willen und all meine verbleibende Energie meines Overdrives gesteckt, um mich selbst umzubringen, als ich zu spühren begonnen hatte, wie Yarasa die Kontrolle übernehmen wollte. Ich weiß nicht, was danach passierte, doch ich habe überlebt... also war es ein Fehlschlag? Ich kann es nicht abschätzen. Kara schloss ihre Augen und ihre Hand zog sich wieder unter das Betttuch zurück. Du siehst, ich gebe mir selbst die Schuld an den meisten Dingen, die gestern passiert sind. Es ist jedoch nicht meine Art, von solchen Schuldgefühlen aufgefressen zu werden. Was ich tun kann, ist versuchen, meine Schuld zu begleichen. Ich weiß, einige meiner Schwestern sind tot - ich weiß nicht welche, und ich will es auch nicht wissen, bevor ich es mit eigenen Augen sehe. Ich kann sie nicht wieder zum Leben erwecken und sie sind auch nicht die ersten meiner Schwestern, die ich ermordet habe... ich weiß, ich kann das niemals vollwertig ausgleichen, doch tatenlos herumzusitzen ist auch nicht meine Art.
Sie war einen kurzen Blick zu dem weißen Dolch, dann zu dem weißen Wolf. Inuka, ich kann nicht zurück zu meinen Schwestern, um ihnen beizustehen... womöglich sogar würde ich die Lage dort mit meiner Anwesenheit sogar nur noch schlimmer machen... Als Alternative will ich anderwertig nützlich sein... und bitte dich dabei um deine volle Hilfe.
Sie senkte bei den letzten Worten ihren Kopf, so gut es ihr im Liegen möglich war, dies noch mehr zu tun, und blickte unterwürfig auf das kleine Stück des Zimmerbodens, der sich zwischen ihr und dem Wolf auftat.
Aus ihren Augenwinkeln blickte Zafira Rikako kurz hinterher, als diese eher desinteressiert an ihr vorbei lief. Zumindest hatte ihr Gegenüber sich die Zeit genommen, ihr zuzuhören und ihr aus dem Weg zu gehen. Zwei positive Ergebnisse dieses frühmorgendlichen Rekordlängengespräches zwischen den beiden.
C3. fauchte sie nur kühl zwischen ihren Lippen hervor, bevor sie sich Wichtigerem zuwandte. Dem Eingang des Krankenhauses. Aus irgendeinem Grund war das Mädchen nicht in der Stimmung, bereits hinein zu gehen sondern blieb anstelle dessen weiterhin neben der Tür, außerhalb des Sichtfeldes von jederman im Inneren, stehen.
Für jemandem, der den Raum kontrollierte war es wohl kein Wunder, zu erwarten, dass sie einer frontale Konfrontation mit einem rennenden Renji auszuweichen wusste. Auch Destiny war außer sichtweite, während die C2 sich bereits ihre nächste Begrüßung auf ihren Lippen und in ihren Fingerspitzen zurecht legte.
Immernoch mit dem Rücken zu der Walküre, spürte Mitha es, als Keira ihre Hand in die ihre nahm, was das Zittern des Körpers der Nekatta zu einem Ende brachte. ...was ist deine Bürde? brachte sie leise hervor, unsicher ob sie dies überhaupt fragen sollte und mit einer unzähligen Menge an anderen Dingen, die sie aufgrund Keiras Worte auf ihren Lippen trug, jedoch vorerst zurück hielt. Darunter waren auch weniger positive Ausdrücke wie "Raus!", "Erwähn sie nicht!" und "Was weißt du schon!?".
Es war erneut anzumerken, Mitha war seelisch fix und alle. Eine predigt über Gut und Böse war mitunter das Letzte, dass sie im Moment vertragen würde. Sie wollte sowohl ihre Ruhe, als auch Gesellschaft, was zwei Fraktionen in ihrem momentanen Verhalten bildete. Noch schien die Gesellschaft die Oberhand zu halten, doch wie lange noch?
Die Gesichtszüge Karas entspannten sich wieder, als sie Inukas Antwort lächelnd beachtete und eine ihrer Hände unter ihrem Betttuch hervor streckte, um ihren Besucher damit am Hals zu kraulen. Wenn man ihre fast menschliche, nur etwas zärtere Hand so betrachtete und mit denen einiger ihrer Schwestern verglich, konnte man sich fragen, wieso einige der Nekattas wohl menschliche Hände hatten und andere Katzenklauen ... oder gigantische Pfoten ... und warum Kara mit ihren menschlichen Händen diejenige mit den schärfsten Krallen war...
Natürlich hast du Recht. Ich will damit auch nicht sagen, dass ich dich nicht gerne kennengelernt habe... ich denke es ist besser, Klartext zu reden? begann sie selbstfragend, nun wieder überraschend ruhig. Was ich dir mit meinen umschwänglichen Worten klar machen wollte ist, dass ich in der Zeit meiner Besessenheit alles mitbekommen habe, das um mich herum geschehen ist. Den Umzug in die Crystal City, deinen Einzug in unsere Wohnung, den Moment, an dem du in das Zimmer gekommen bist, in dem ich festgebunden war und natürlich auch alles, das gestern geschah. Mit den letzten Worten verfiel ihrer Tonlage in etwas trauriges.
Die Hand die dich gerade krault ist die Selbe, die gestern einige Morde begangen hat. Ich spüre immernoch das warme Blut meiner Schwestern, höre immernoch deren Geschrei, sehe immernoch deren schreckverzerrte Gesichter... es war nicht irgendeine Yarasa die diese Morde beging, sondern ich. Sie pausierte kurz, wohl um zu überlegen wie sie fortsetzen sollte. Zu sagen, ich wurde von ihr kontrolliert, traf erst zu, als die Sünde selbst in meinen Körper schlich. Bis dahin war ich ich selbst, habe aus meinem eigenen Willen gehandelt, meinem Unterbewusstsein nach. Ich habe getötet, gejagt und gekämpft, weil ich es wollte... Sie schluckte und ihre Hand pausierte deren Kraulbewegungen. Du erinnerst dich womöglich an den gigantischen Kristalldorn, der mich durchstach, nachdem Kuja mich unfähig des Ausweichens gemacht hatte? In diesen hatte ich all meinen verbleibenden Willen und all meine verbleibende Energie meines Overdrives gesteckt, um mich selbst umzubringen, als ich zu spühren begonnen hatte, wie Yarasa die Kontrolle übernehmen wollte. Ich weiß nicht, was danach passierte, doch ich habe überlebt... also war es ein Fehlschlag? Ich kann es nicht abschätzen. Kara schloss ihre Augen und ihre Hand zog sich wieder unter das Betttuch zurück. Du siehst, ich gebe mir selbst die Schuld an den meisten Dingen, die gestern passiert sind. Es ist jedoch nicht meine Art, von solchen Schuldgefühlen aufgefressen zu werden. Was ich tun kann, ist versuchen, meine Schuld zu begleichen. Ich weiß, einige meiner Schwestern sind tot - ich weiß nicht welche, und ich will es auch nicht wissen, bevor ich es mit eigenen Augen sehe. Ich kann sie nicht wieder zum Leben erwecken und sie sind auch nicht die ersten meiner Schwestern, die ich ermordet habe... ich weiß, ich kann das niemals vollwertig ausgleichen, doch tatenlos herumzusitzen ist auch nicht meine Art.
Sie war einen kurzen Blick zu dem weißen Dolch, dann zu dem weißen Wolf. Inuka, ich kann nicht zurück zu meinen Schwestern, um ihnen beizustehen... womöglich sogar würde ich die Lage dort mit meiner Anwesenheit sogar nur noch schlimmer machen... Als Alternative will ich anderwertig nützlich sein... und bitte dich dabei um deine volle Hilfe.
Sie senkte bei den letzten Worten ihren Kopf, so gut es ihr im Liegen möglich war, dies noch mehr zu tun, und blickte unterwürfig auf das kleine Stück des Zimmerbodens, der sich zwischen ihr und dem Wolf auftat.