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The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Beitrag: #61
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Sofort zogen sich die "Fäden" spürbar aus dem Körper zurück. Vielleicht auch etwas unsanft, je nachdem wie es Shizuo auffasste. Der Pferdekopf drehte sich mit eine ruckartigen Bewegung zu ihm und starrte mit den roten Augen in Seine. Das Horn traf ihn dabei knapp nicht. Verstanden hatte das Einhorn nicht wirklich etwas, aber der Kirin spürte, dass doch alles recht ok war. Wenn man schnelle Augen hatte konnte man noch bemerken wie das Tier mit den Nüstern schnaubte, da begann schon die rasche Verwandlung.

Während der ganzen Aktion befand sich Saki innerlich in einer Trance. Sie selbst schwebte in einer Art roten Flüssigkeit. Weit entfernt und verschwommen beobachtete sie, was ausenherum geschah. Bewegen konnte sie sich nicht, nur erleichtert aufseufzen als sie merkte, dass mit ihrem Catalysmas alles ok war. Alles war bestens. Sie konnte wieder ihren Körper übernehmen. Die Freude verging so schnell wie sie gekommen war. Das blaue Horn bohrte sich tief von hinten in ihren Rücken und durchstieß den Oberkörper. Das rote Blut vermischte sich sofort mit der Umgebung, genauso wie der stumme Schrei, der nur durch langsam aufsteigende Luftbläschen erkennbar war. Dann war es vorbei.

Das Mädchen öffnete die Augen weit. Langsam zogen sich auch die letzten Kräfte des Kirins aus dem Körper und das blaue Blut wurde ruhiger. All dies spielte sich nur in einer Sekunde ab und die Scrapterin saß wieder ganz normal neben dem Nohal V'hir. „Also gehts dir schon besser? Soll ich dir ein Handtuch holen, oder etwas zu trinken?" Das Mädchen schien nun gefasster und ruhiger zu sein als vorher. Was eben passiert war schien sie sofort wieder vergessen zu haben.

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Beitrag: #62
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Warm lächelnd festigte die Valküre ihren Griff um die Hand der Nekatta und sah ihr ins Gesicht.
„Gern geschehen, Mitha“, erwiderte sie auf die nahe unhörbaren Worte ihres Gegenübers, doch irgendwo konnte sie sich denken, dass sie diese Worte an sie richtete.

Ruhig genoss der Wolf die Streicheleinheiten, die ihm ein weiteres Mal zu teil wurden und schmiegte seinen Kopf an Karas. Er musste seine Freude über ihr Wohlergehen nicht verbergen, immerhin hatte er alles dafür getan, um sie Yarasas Kontrolle zu entziehen und ihr Leben zu retten, auch, wenn es die Nekatta selber wahrscheinlich nicht wollte.

Ein gequältes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Telekineten, als er den Namen einer bestimmten Catalysmas hörte. Resigniert fuhr er sich mit einer Hand durch sein Haar und wuschelte es kurz durch, während er ein Seufzen ausstieß und seine Augen schloss.
„Ich habs versucht“, murmelte er unzufrieden, öffnete seine Augen wieder und sah kurz über seine Schulter in die Richtung, in der zuvor Rikako verschwunden war, „aber diese alte Krähe im Arztkittel wollte mich einfach nicht gehen lassen.“
Er drehte seinen Kopf wieder in die Ausgangsposition zurück und sah Zafira nun wieder in die Augen. Ihr kalter Blick machte ihm nichts aus, man konnte fast sagen, dass er sich bereits daran gewöhnt hatte und die Kälte nicht mehr ernst nahm.
„Rate mal, warum und wohin ich gehen wollte, als ich die Krähe weggehen sah“, fügte er mit einem schiefen Grinsen hinzu und kratzte sich am Kopf.

Mit einem sanften Lächeln beobachtete der C3, wie sich seine Scrapterin wieder in ihre menschliche Form verwandelte und sich sofort wieder um ihn sorgte. Er merkte, wie sie ruhiger geworden war, was ihn zum Schmunzeln veranlasste.
„Nein, nein. Ich muss mich nur etwas ausruhen“, antwortete er auf Sakis Fragen und lehnte sich an die Schulter des weißhaarigen Mädchens.

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Beitrag: #63
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Oh, ok, bitte vielmals um entschuldigung dich gestört zu haben. Das war es, was sie eigentlich gesagt hätte und sich wieder in ihe Ecke verkrümmelt hätte. Gerade den Mund öffnen wollend merkte Saki aber, dass er sich an ihr anlehnte. Jetzt aufstehn und verkrümmeln ziemlich blöde Sache. Also beschloß sie einfach mal wild in alle Richtungen zu blicken, nur nicht in Shizuos. Eine leichte röte stieg ihr dabei auch noch ins Gesicht, die sie mit dem wegschaun herzhaft versuchte, zu vertuschen. „Ok."
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2010, 11:59 von Mähikel. )
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Beitrag: #64
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
-???-

Die Sünde der Faulheit hatte die Befragung recht schnell und erfolgreich hinter sich gebracht. Ja, Venus hatte in letzter Zeit seltsame Typen in der Nähe erkannt. Ja, Eltern ihrer Kindergärtner hatten gedroht, deren Kinder nicht mehr zu ihr kommen zu lassen. Ja, sie hatte geschworen, es würde nichts passieren und sie würde sie jeden Tag an der Bushaltestelle abholen und wieder dorthin zurück bringen. Ja, sie hatte eine Ahnung, wohin diese seltsamen Typen gingen. Ja, sie würde es Sindy und ihrer Partnerin sagen. Nein, sie würde sie nicht persönlich dort hinführen und nein, sie würde auch keinen "Dank" für die Informationen erwarten.
Eine erleichtert seufzende Lehrerin wurde wieder ihrer Klasse an kleinen Kindern überlassen, während Sindy und Ana sich wieder auf die Straßen begaben. Das ging viel zu einfach. Gute Idee von mir, sie zu besuchen und aufzufragen, findest du nicht? fragte sie ihre unwillige Partnerin mit einem schiefen Grinsen. Das Gebäude, auf das Venus die beiden hingewiesen hatte war nur knapp 200 Meter entfernt und gut zu sehen. Ein weiteres völlig unauffällige Hochhaus, das nur durch seine kleinen Fenster von den anderen in seiner Umgebung unterschieden werden konnte.

-The Crystal City-

Aber sicher doch. Versuch es mir weiß zu machen, dass du bereits auf dem Weg zu Kamen warst. kommentierte Zafira mit einer theatralischen Handbewegung die Worte des Safers und seufzte, bevor sie ihm mit wehendem Cape den Rücken kehrte und ein paar Schritte von ihm weg ging. Schön, wie auch immer. Dann wird es dich sicherlich nicht stören, wenn ich dich zu ihr begleite. sagte sie und ging vor...

Irgendwann später hatte Verni sich wieder in deren Zimmer Blicken lassen und Kara und Inuka aus deren Wiedervereinigung gerissen. Sie hatte die Nekatta noch einmal bezüglich der Idee ein Team zu leiten befragt und Kara hatte ihr erklärt, dass Inuka sich dazu bereit erklärt hatte, an ihrer Seite zu kämpfen. Mit einem unübersehbaren Lächeln auf ihrem sonst so kühlen Gesicht hatte Verni dies aufgenommen und den beiden gesagt, sie sollen sich in den 4. Stock des Towers begeben, sobald sie bereit waren.
Dann ließ die Crystal Safer sie wieder alleine.

Kralle und Nova hatten nicht viel später nach Renji das Krankenhaus verlassen und sich mit Novas Rüstung im Schlepptau zu Michaels Labor aufgemacht. Nur knapp vorher hatte sich die Leeilotasi-Cat noch mit deren gigantischen Waffen ausgerüstet, damit sie wegen diesen später nicht nocheinmal zurück kommen musste.
Die beiden hatten den Weg zu Michael in Rekordgeschwindigkeit zurückgelegt und diesen dazu überredet, die Rüstung, welche für Rikakoko als völlig hinüber aussah in ebensolcher Rekordzeit zu reparieren. Es war wohl nur ein Klacks gewesen.

Zeitsprung --->

Es war nun eine gute halbe Stunde später. Die Weglichter hatten alle dazu angewiesen, sich zum Essen in den Crystal Tower zu begeben und jeder war nun dort angekommen, wo unter anderem die Zusammenstellung der Teams für die nächste Mission vorgestellt wurde. Diese unterschieden sich Großteils gravierend von denen der letzten Mission, aus dem einfachen Grund, das nun auch einige Catalysmas dritter Stufe, insbesodnere in Team Blau, untergemischt worden waren.
Wie zu erwarten traf dies bei einigen C3 und C2 auf Wiederspruch und wurde stark hinterfragt. Sastra und Verni zusammen jedoch hatten den Grund für diese Aufstellung recht überzeugend formuliert.
Team Blau wird einen Ort besuchen, der den C3 bereits bekannt ist. Somit wird es mit diesen einfacher werden, sich dort zurecht zu finden. Lea's und Kuja's Addition zu Team Rot entsprang dem Fehlen Zafiras, welche sich entschied, diese Mission aus persönlichen Gründen nicht zu leiten und einem anderen Grund, den ich nicht nötig finde, anzumerken.
Mit diesen kurzen Anmerkungen schien jedweder Wiederspruch an der Teamzusammenstellung aufgrund dieser Gründe versiegt zu sein. Einige Punkte in der Teamaufstellung schienen trotzdem immernoch Rätsel aufzustellen... Kara sollte eines der Teams zusammen mit Inuka leiten, was nach den Ereignissen des Vortages als völlig absurd erschien - viele sollten sich fragen, wie es die weiße Nekatta so schnell geschafft hatte, wieder fitt zu werden, geschweigedenn, wie es dazu kam, dass diese unvorhersehbare Furie nun auf The City losgelassen werden sollte. Dann war da das mysteriöse Fehlen Renjis und Shikis in beiden Teams sowie auch beim Frühstück. Nur Riley und Saga konnten sich wohl am erdenken, worauf das Fehlen der beiden TCS jeweils zurückzuführen war. Wie auch immer schienen die beiden anwesenden Crystal Safer nichts mehr zu den Missionen des Tages zu sagen haben und eröffneten nun das reich gedeckte Frühstück.

Wenn jemand noch immer über die Teameinteilungen murrte, war es Hanze am Tisch der C3, der sich wohl liebend gern über die Wahl des Leiters für Team Rot aufgeregt hätte - dann wiederum, es hätte ihn nicht interessiert mit einer Unmenge an C1 zusammenzaurbeiten.

Kralle saß ebenfalls am C3-Tisch und schien alles um sich zu vergessen, als sie sich mit Essen vollstopfte. Eine Freude für sie war es, das sie erneut nach draußen durfte und diesesmal war sogar Rikakoko mit ihr im Team. Was konnte sie sich mehr wünschen? Es gab da etwas, das ihr in der Teamaufteilung besser gefallen hätte, doch leider blieb dies ein Wunsch.

Zeitgleich im 3. Stock des Crystal Towers...
Dort befand sich ein großer Besprechungsraum. Dieser war nur spärlich eingerichtet. Lediglich je einen Schreibtisch mit dazugehörigem Stuhl für die einzelnen Crystal Safer befanden sich am Ende des Raumes mit jeweils einem etwas kleineren Tisch an der rechten Flanke jedes der Tische für Serra, Zafira und Lea den jeweiligen rechten Händen der Crystal Safer. Neben diesen Möbeln am Ende des Raumes befand sich nur noch eine Sitzecke, bestehend aus vier schwarzen Sofas und einem Couchtisch aus durchsichtigem Kristall, im Raum, wo Lea, Kara und Inuka zusammen mit Infer Platz genommen, um die nächsten Missionen zu besprechen - auf dem Tisch war auch etwas von dem reich gedeckten Frühstück platziert worden.
Lea, du wirst Team Rot führen. Eure Aufgabe ist es dem Inhalt Yeni's Briefes zu folgen, den wir von Yinie Rahzel erhalten haben. Ich würde ihn dir für spätere Einsicht mitgeben, doch ist er zu wertvoll, um ihn erneut aus der Crystal City zu tragen. Ich werde ihn dir nun vorlesen. Der Crystal Safer zog den Briefumschlag, den Mitha und Inuka ihm am Vortag überbracht hatten, hervor und aus diesem ein sanftblaues Stück Papier. Dieses besondere Papier war eine Norm für wichtige Briefe in Staatsafären - und womöglich das einzige Papier, welches die Zwillingspräsidenten verwendeten.

---

Liebe Deva, Infer und Verni,

Es tut mir furchtbar Leid, dass ich euch nicht persönlich treffen kann. Ich würde wirklich gerne sehen, wie ihr euch entwickelt habt, seit ich euch das letzte Mal gesehen habe, doch leider spielt das Schicksal gegen uns.
Ich habe einige wichtige Informationen, die ich gerne mit euch teilen wollte, jedoch habe ich leider auch keine Zeit, sie hier niederzuschreiben. Ich schicke einen Boten mit meinem vollsten Vertrauen, um euch die Informationen doch noch zukommen zu lassen.
Schickt bitte eine Gruppe am ##.##.15000 um 17:00 Ortszeit zu den Kordinaten #° nördliche Breite, #° östliche Länge.

PS: Diesen Brief nicht wegwerfen ^.~

Auf ein baldiges Wiedersehen,
Yeni Rahzel


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Infer schob den Brief nach der kurzen Vorlesung über den Tisch zu Lea damit auch sie ihn noch einmal in Ruhe durchlesen konnte. Noch während sie dies tat, sprach Infer weiter. Es ist verwunderlich, das sie wegen eines einzelnen Informanten gleich eine Gruppe verlangt, doch denkt sie womöglich es ist unsere Art - womit sie Recht hat. Da sie mich und meine Schwestern erschaffen hat, wäre es jedoch nicht verwunderlich, wenn unsere Gedankengänge auf den ihren basieren. erklärte er. Lea, du wirst Team Rot zu dem Treffen mit dem Informanten führen, die Informationen von diesem entgegen nehmen und dann wieder hierher zurückkehren. Auch ohne Yeni's Aufforderung hätten wir es für sicherer gehalten, in einer Gruppe zu reisen. Den Vorkommnissen des Vortages nach hat Sastra beschlossen, jedwede Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen.
Mit diesen letzten Worten, die auch irgendwie als eine Überleitung fungierten, wandte sich Infer dann an die bis jetzt nur mit Beisitzen verpflichteten Anführer Team Blaus.
Kara und Inuka. Verni sieht in euch ein vielversprechendes Team, was mich hoffen lässt, sie irrt sich nicht. begann er aufmunternd. Nun zu eurer Mission. Inuka, du erinnerst dich sicherlich an Yinies Worte bezüglich des schwarzgeflügelten Wesens, das The City zu durchkreuzen scheint oder an Erde, die aufgrund eines sogenannten Crystal-Trohn's in einen Kampf mit euch verwickelt worden war. Soweit all unsere Berechnungen stimmen, dürften diese beiden Wesen nicht nur das Selbe sein sondern dürfte es auch Team Blau in deren letzten Mission begegnet sein und dort vorgegeben haben, ein Crystal-Tohn zu sein. Was ich von euch daher erwartete, ist, dass ihr den Spuren dieses Immitators folgt. Soviel ich weiß, hatte Yinie vorgeschlagen, wir sollten die Selbstlosen Drei um Informationen bezüglich des Wesens befragen doch Verni hatte gestern, nachdem sie sich von Team Gelb getrennt hatte, einen Ort, nahe des letzten Missionszieles von Team Gelb erkannt, der im Nachinein der Ort sein könnte, an dem Erde und deren verstorbener Partner in eine Konfrontation mit dem Immitator verwickelt wurden. Eure Mission wird es sein, diesen Ort aufzusuchen und dort nach Hinweißen zu suchen. Er hatte sich geräuspert und schließlich von Inuka auch einen Blick auf Kara geworfen. Die Selbstlosen Drei zu befragen ist eine Trumpfkarte, die ich nicht für Dinge ausspielen will, die wir selbst lösen können. Dieser Immitator, so gefährlich er auch auf den ersten Blick scheint, könnte ein viel kleineres Problem darstellen, als wir vermuten. Solange wir nicht mehr wissen, halten wir unsere Trumpfkarte zurück.
Wie nützlich diese Trumpfkarte war stand auch in Frage, wenn man bedachte wie scheinbar aus dem Nichts Veve Team Rot angegriffen hatte. Infer erwähnte es nicht, doch er fragte sich, ob die Selbstlosen Drei nicht bereits deren eigenen Ideen hatten, um mit den Sünden, den Rittern von Mare und dem schwarzen Schatten über The City fertig zu werden.
Arch, Asha und Sonne. Die Catalysmas und deren Anführer wussten noch nichts von deren Bewegungen und Verbindungen, geschweigeden deren Exitenz. War es Anfangs nur ein einfacher Kampf Safers gegen Sünden gewesen, hatte sich nun bereits ein Netz aus beteiligten Fraktionen gebildet.
Gibt es noch Fragen, sonst können wir in Ruhe essen? bemerkte er Crystal Safer und ließ seinen Blick über die drei Augenpaare vor ihm wandern.
Gerne würde man an diesem Punkt auch anmerken, dass Kara nun natürlich wieder mehr trug als das weiße Tuch, welches Infer ihr am Vortag übergeworfen hatte und ihr dann bis zu ihrem Verlassen Vernis Bettes als Decke diente, doch so wie es aussah, trug sie... weniger. Da ihre alte Kleidung bei ihrer vortäglichen Verwandlung in eine Werenekatta zerstört worden war, war es klar, dass sie neu eingekleidet werden musste. Diese neue Kleidung war, was Inuka bei seinem ersten Betreten von Vernis Zimmer mit Verbänden hätte verwechseln können - man erinnere sich an die, die auf dem Stuhl neben ihrem Bett lagen, auf welche Kara ihren schneeweißen Dolch niedergelegt hatte (dieser lag nebenbei bemerkt momentan vor der weißen Nekatta auf dem kristallenen Tisch).
Die "Verbände" waren in Wirklichkeit eine spezielle Kleidung, die Verni für Kara mit deren Fähigkeiten kreiert hatte. Dieses Outfit war elastisch und würde nicht reißen, auch wenn Kara sich erneut in eine Werenekatta verwandeln sollte - nur wieviel Schutz es sonst bot, war fraglich. Glücklicherweise wäre Kara nicht Kara gewesen, wenn ihr die offensichtliche Freizügigkeit ihrer neuen Kleidung in irgendeiner Weiße missfallen wäre.

Wie erwähnt waren sowohl Renji als auch Zafira dem Ruf zum Essen nicht gefolgt sondern immernoch auf dem Weg, gemütlich zu Kamens Unterkunft zu spazieren. Auf die mögliche Frage, ob Kamen überhaupt dort sein würde, hätte Zafira die Antwort Mach dir mal darüber keine Sorgen. Soviel ich gesehen habe, hat sie einen guten Grund zu Hause zu essen. gegeben und wäre dann still weiter gegangen. Lange würden sie nicht mehr brauchen, doch Smalltalk war ein schöner Zeitvertreib.
Die Crystal Safer sind recht erstaunt über das, was in deinem Kampf mit Erde mit dir passiert ist. Sastra insbesondere scheint interessiert daran, mehr herauszufinden. Ich nehme an, Asakura hat dich bereits ausgefragt, aber du bis sicher so frei auch mir ein bisschen davon zu erzählen, was passiert ist.

[Bild: iCjLV3S.png][Bild: 43066_s.gif][Bild: l1r9YGL.png]

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Beitrag: #65
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Die ganze Zeit über hatte die Sünderin der Gier still zugehört und Sindy ihr Verhör machen lassen, sich allerdings sofort in Bewegung gesetzt, als sie die Lehrerin wieder entlassen hatte. Auch die ersten Meter des kurzen Weges war die Sünderin still, bis ihre Begleiterin ein übertriebenes Selbstlob von sich gab und sie wohl oder übel mit ihr reden musste.
„Es war nicht anders von der mächtigsten Sünde zu erwarten“, lächelte sie knapp auf den Kommentar Sindys hin.



Ruhig lauschte der Wolf den einzelnen Anweisungen für die nächsten Missionen. Bereits bei der Teamaufteilung fielen ihm einige Neuerungen auf, wobei viele davon weniger verwunderlich waren, wie zum Beispiel Renjis Fehlen. Dass Zafira allerdings ebenso in der gesamten Aufteilung fehlte, machte ihn etwas stutzig.
„Nein, es ist alles geklärt für mich“, antwortete er dann auf Infers Frage bezüglich weiterer Unklarheiten oder Nachfragen und sah dabei aus den Augenwinkeln zu Kara und Lea.

„Asakura?“
Fragend kratzte sich Renji am Kopf, als Zafira die kurz währende Stille durchbrach, in der ihnen die Gesprächsthemen ausgegangen waren. Zugegeben, mit Zafira konnte er nicht ohne weiteres über Tag und Nacht reden, da er doch fürchtete, dass ihre Laune noch weiter in den Keller wandern würde.
„Ah, die Krähe“, murmelte er dann, als er den Namen mit den Gegebenheiten zuordnen konnte und ließ seine Hand wieder sinken. Dass die Crystal Safer an dem Vorfall interessiert waren, überraschte ihn etwas, auch wenn er es sich irgendwie denken konnte. Trotz allem umging er diesen Teil der Frage einfach und beantwortete sie direkt.
„Das war nicht das erste Mal, dass sowas passiert ist. Ist eine Art Kontrollverlust, weil irgendetwas bei mir aussetzt“, lächelte er die Zeitkontrollerin an und steckte seine Hände wieder in seine Hosentaschen.

Die Weglichter hatten Shizuos und Sakis traute Zweisamkeit jäh unterbrochen, doch hatte die Zeit locker gereicht, damit der Nohal V’hir sich wieder erholen konnte. Der Weg zum Crystal Tower war recht ruhig verlaufen.
Nun saßen die beiden – wie jeden Morgen – am Tisch der C3 und wohnten dem Frühstück bei. Die Teamaufteilung widersprach ihm nicht im Geringsten, denn selbst seine Teammitglieder änderten nichts am Fakt, dass der Blondschopf wieder auf eine Mission durfte. Mit seinem üblichen, mürrischen Gesichtsausdruck saß er neben seiner Scrapterin und ließ seinen Blick immer wieder durch die Reihen der Safer gleiten.

Varhya saß ausnahmsweise am Tisch der C3 und stocherte mürrisch in ihren Essen herum. Die Teamaufteilung gefiel ihr gar nicht, besonders als sie sah, dass die noch am gestrigen Tag ausgeflippte Kara Nachthimmel eines der beiden Teams leitete. Außerdem war noch Zafiras Abgabe der Leitung und das Fehlen einiger Idioten, doch beherrschte trotzdem das Interesse an Kara die Gründe und Laune der Vampirin.

Lächelnd stellte die Valküre die leere Schüssel, in der sich zuvor Mithas Essen befunden hatte, wieder zurück auf das Tablett und sah zu ihrem Weglicht. Schon mehrere Minuten lang hatte es signalisiert, dass sie sich auf den Weg zum Crystal Tower machen sollte, doch wollte sie ihre Arbeit nicht einfach abbrechen und von dannen ziehen, so ignorierte sie das quirlige Ding einfach.
„Ich denke, dass ich mich jetzt beruhigt auf den Weg machen kann“, murmelte sie lächelnd, mehr zu sich selbst, doch richtete sie ihre Worte auch an Mitha, um ihr damit ihren Abschied anzukündigen.
„Ich werde nach der Mission wieder herkommen, immerhin habe ich euch versprochen, dass euch helfe, nicht?“, setzte sie zwinkernd nach und stand auf, um den Stuhl dann sofort wieder auf seine rechtmäßige Stelle zu positionieren. Ihr Weglicht huschte, als Keira aufstand, eifrig zu der Tür, doch merkte es schnell, dass die Valküre noch lange nicht aus dem Raum gehen wollte. Erneut stieß es daraufhin die Erinnerung aus, dass Keira zum Crystal Tower sollte.
„Pass solang ja auf dich auf“, ermahnte sie die Nekatta dann nochmal, als sie das Tablett mit den leeren Schüsseln nahm und zum Abschied winkend im Türrahmen stand. Mitha konnte noch hören, wie sie ein „Ich werde alle von dir grüßen“ anhängte und schließlich mit den drängelnden Weglicht den Raum verließ.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.2010, 16:45 von Phoenix. )
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Beitrag: #66
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Lange hatte es gedauert, bis es endlich so weit war. Der weiblichen Lunatas waren es wie fast drei Wochen vorgekommen, bis sie endlich grünes Licht bekamen, sich zum Frühstück aufzumachen. Gut gelaunt und unbeschwert hatte sie sich mit Frey auf den Weg gemacht, alleine. Kamen und die anderen hatten sie aus unterschiedlichsten Gründen zurücklassen müssen.
Eigentlich hätte man meinen können, dass dies der perfekte Zeitpunkt gewesen wäre, damit der Blauhaarige seiner Schwester einige Fragen stellen konnte, allerdings verlief der Weg zum Crystal Tower relativ ruhig. Während Saga leise und glücklich summend vor sich hinschlenderte, stieg in Frey eine gewisse Sorge, Keira betreffend. Sonst hatte sie ihm doch immer in irgendeiner Weise Bescheid gegeben, wenn sie irgendwo hin ging, diesmal war das jedoch nicht der Fall gewesen. Was der Grund für ihre plötzliche Abwesenheit war konnte er sich nicht erklären, so hoffte er, wenigstens beim Frühstück auf sie treffen zu können, schließlich musste er mit ihr noch ein wichtiges Gespräch führen.
Kaum im Frühstücksraum angekommen huschten beide Augenpaare über die Anwesenden, jeder suchte jemand Bestimmtes in der Menge. Saga wurde als erstes fündig, kaum hatte sie ihr Opfer erblickt huschte sie, breit lächelnd und mit erhobenen Armen, als wolle sie jemanden niederknuddeln, an den Leuten vorbei, zielstrebig auf Riley zu.
"Terrieeeer, wo warst du nur so langeee?", quietschte sie schräg vor sich hin, die Glückshormone waren für jeden, an dem sie vorbeizog, überdeutlich zu spüren.
"Ich hab dich vermiii-"
Nur wenige Meter trennten die Lunatas von dem Caniscaper, als sie plötzlich einhielt, sowohl ihr glücklicher Singsang als auch ihre tänzelnden Schritte erstarrten, genauso wie ihr gesammter Körper, mitten in der Bewegung war sie stehengeblieben. Ein schockierter Gesichtsausdruck war von einem Moment zum anderen aufgetaucht, die Augen weit aufgerissen, die Mundwinkel herabgezogen. Allmählich senkten sich nun auch ihre Arme und legten sich gekreuzt über ihre Brust, die Finger verkrampften und bohrten sich unnachgiebig in ihre Kleidung, als sie plötzlich den Rückzug antritt. Unsicher setzte sie einen Fuß nach dem anderen nach hinten, ihre Lippen begannen zu beben, während sie Riley wie hypnotisiert anstarrte.
Schlussendlich riss sie sich aus ihrem Schockzustand los, drehte ihren gesamten Körper und lief los, dorthin zurück, von wo sie eben noch gekommen war. Ob ihr jemand im Weg stand oder nicht schien völlig egal, wenn sie jemanden erwischte taumelte sie nur kurz, bevor sie weiterlief, den Kopf nach unten geneigt. So kam sie schließlich auch an Frey vorbei, der noch immer auf der Suche nach Keira gewesen war. Kurz schreckte der Lunatas auf und sah der Rothaarigen hinterher, während es hinter seiner Stirn eifrig zu arbeiten begann.

Lächelnd hatte Kuja zur Kentniss genommen, dass er im gleichen Team wie Zidane agieren durfte, was ihm nur mehr als Recht war. Sie hatten noch innerhalb seines Appartments einiges an Smalltalk betrieben und nur selten angestreift, wie es sie eigentlich in die Organisation der TCSS verschlagen hatte. Nun waren beide jedoch soweit aufgeklärt und auf dem neuesten Stand.
Der Iifar zeigte die besten Tischmanieren, selbst beim Frühstück, was man von Zidane nict behaupten konnte. Wie ein Tier, das seit 2 Tagen kein Futter mehr gesehen hatte, stürzte er sich gierig auf alles Mögliche, was essbar erschien und stopfte sich seinen Magen voll. Von Kuja bekam er dafür nur ein mildes Lächeln, er war wohl der einzige Mensch, bei dem er solch ein Verhalten tolertierte. Nur seinetwegen hatte er sogar seinen angestammten Platz am Tisch der C3 verlassen und sich direkt neben den Blondschopf gesellt.

Ähnlich wie Zidane lies auch Viha sich das breite Spektrum an Fressalien munden, nur zeigte er dabei noch weniger Manieren. Mit bloßen Händen schaufelte er verschiedenste Speisen nicht erst auf seinen Teller, sondern direkt in seinen gierigen, weit aufgerissenen Mund.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.2010, 00:15 von SunnyValentine. )
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Beitrag: #67
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Weglichter hatten so eine Art an sich, die keinen Widerstand erlaubte. Unnachgiebig begannen sie zu nerven, bis sie erreichten, was ihnen einprogrammiert worden war. Es war nicht seine Absicht gewesen, auch nur einen Fuß außerhalb des Krankenhauses zu setzen, nicht in so einem Zustand. Der Caniscaper seufzte und senkte seinen Blick auf den Teller, auf dem sich noch letzte Krümel seines Frühstücks befanden. Nicht nur sein Weglicht hatte ihn letzten Endes hierhin gebracht; Schuld daran war auch sein unbändiger Hunger gewesen.
Kleidung hatte er weiterhin nicht gefunden. Nicht, dass er sich großartig darum gekümmert hatte. Erneut hatte er sich lediglich das (inzwischen vollständig trockene) Handtuch über die Schultern geworfen, und hoffte, nicht allzu freizügig zu wirken. Allein wegen seiner peinlichen Situation hatte er sich am Tisch der C1 recht abseits hingesetzt und dabei versucht, möglichst außerhalb der Sichtweite der Ärztin zu bleiben.
Immerhin, er schien sich wieder recht gut erholt zu haben. Die ganze restliche Zeit bis zum Frühstück hatte er im Bett oder über dem Waschbecken verbracht, aber nun war er sich wenigstens sicher, kein giftiges Quecksilber in sich zu tragen.
Unverhofft ließ ihn eine altbekannte Stimme zusammenzucken. Fast augenblicklich schien er in Deckung zu gehen, zumindest ließ das seine Haltung anmuten: seinen Kopf hatte er eingezogen, die Schultern waren geduckt und seine Augen kurz davor, sich zu schließen. Auch, als Saga mitten in ihrem Singsang innehielt, änderte er nichts an seiner Körperhaltung, und so vermied er es auch, die Lunatas anzusehen, da er mit dem Rücken zu ihr saß. Erst, als jeder befürchtete Angriff ausblieb und er eine rasche Bewegung aus den Augenwinkeln vernahm, löste sich seine Anspannung und er wandte seinen Kopf, um zu sehen, was los war.
Zwar stach ihm nun kein roter Farbton ins Auge, der sonst jedes Mal die Anwesenheit Sagas verriet, doch war sie diesmal die einzige, die sich von den Tischen fortbewegte, und das mit einer Geschwindigkeit, die nichts Gutes verhieß. Für einen Moment starrte er ihr nach, ehe es wie bei Frey in seinem Kopf zu arbeiten begann. Misstrauisch sah er sich um und schien die Ursache für Sagas Aufregung zu suchen.

Seit ihrem Aufenthalt im Bái-Mò-Long hatte sich ihre Laune erheblich gebessert. Zwar hatte sie bei ihren Nachforschungen in den Trümmern des Finite Departments keinen Hinweis entdeckt, hatte jedoch einige Proben eingesackt und sich zum Crystal Tower aufgemacht.
Nun saß sie neben Kralle, lehnte sich zufrieden seufzend zurück und streckte sich. Sie hatte immer noch erhebliche Nackenschmerzen, doch ging das aufgrund ihres ausgiebigen Frühstücks fürs erste unter. Sie war vollends zufrieden mit sich und der Welt, und das sah man ihr deutlich an. „Haaach, Kralle, das wird noch ein schöner Tag. Endlich mal wieder etwas aufmischen und raus aus diesem Setzkasten für Kristalle.“, gab sie von sich. „Ach, Hisui, grad ist es mir wieder eingefallen.“ Aus ihren Augenwinkeln machte sie die Catalysmas aus. „Ich habe eine Bitte an dich. Könntest du während unserer Abwesenheit für einen gewissen Safer ein gewisses Kleidungsstück reparieren?“, fragte sie mit einer Unschuldsmiene. Als sie auf eine Antwort wartete, huschte ihr Blick über den Tisch der C1 hinweg und verfinsterte sich. Sie würde noch sehen, wer hier wem etwas vormachte.
Eine rasche Bewegung von eben jenem Tisch ließ sie aufmerken. Rote Haare, rote Kleidung… Das musste eine der beiden Lunatas sein!
Gerade, als Saga an Frey vorbeilief, wurde auch er ins Auge der Nexus gefasst. Sie blieb weiterhin auf ihrem Stuhl sitzen, scheinbar auf Hisuis Antwort wartend.

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Beitrag: #68
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Wie so ziemlich jedes Frühstück verbrachte Saki schonmal 5 Minuten damit, ihr Besteck richtig anzuordnen. Es war immer wieder eine innerliche Qual, sowie eine Erleichterung, so wenig Besteck vor sich zu haben. Gabel einen Zentimeter nach links. Löffel hinter den Teller. Oder doch eher den kleinen Löffel? Aber wenn sie sich doch das andere Frühstück herrichtet... Nach ein paar mal umschlichten entschied sie sich schlußendlich - wie jeden Morgen - für ein Marmeladentoastbrötchen. Dieses in passende Stücke schneident war sie nun endlich froh etwas gegen das Hungergefühl tun zu können. Die unsanfte Verwandlung am Morgen steckte ihr noch in allen Gliedern. Saki war gerade dabei, sich etwas ihrer Umgebung zu witmen, als sie schnell die Augen schloß und in eine andere Richtung blickte. Sie sollte es wohl schon gewohnt sein, aber dass was Viha oder Zidane taten...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.2010, 17:50 von Mähikel. )
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Beitrag: #69
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Das lange Warten auf ein Ereignis in dem Flur mit dem Loch in der Wand hatte im Endeffekt nichts gebracht und so waren Vido und Saltatio ihren Weglichtern gefolgt.
Das Ausfallen von Action hatte an Saltatios Gemüt gekratzt, sodass er nun mit mürrischem Gesicht am Tisch saß, den Kopf auf die eine Hand gestüzt und mit der anderen Rührei mit Speck in seinen Mund schaufelnd.
Die Aufteilung der Teams war ihm sowas von schnuppe, lediglich ein leichtes Unbehagen betreffend Kara's Ernennung zum Teamchef war seine Reaktion.
Saga's 'Abgang' ignorierte er gekonnt.

Vido sezierte mit ihrem Besteck ein Stück Schinken und pflückte nur die Stücke raus, die sie für essbar erklärte. Die schlechte Laune ihres Catalysmas dämpfte ihre übliche Heiterkeit und so starrte sie gebannt auf ihr Essen.
Gelegentlich schweifte ihr Blick durch den Raum und verweilte kurz auf einigen aus ihrem Team. Anders als ihr Partner beobachtete sie wie Saga aus dem Raum stürmte mit leichtem Interesse, bevor sie wieder auf ihren Teller sah, der inzwischen von 'nicht-essbaren' Schinkenteilen bedeckt war.

~~
Was geschah den nun an
-Einem seltsamen Ort (?)-
Loki wischte sich mit einer nebensächlichen Bewegung Blut vom Kinn und richtete seinen Blick auf seinen Kontrahenten.
Ikol hielt sich die Seite mit schmerzverzerrtem Gesicht und starrte verächtlich zurück.
Beide hatten schnell gemerkt, dass ihre Schattenkräfte an diesem Ort nicht wirkten und sich dann auf rohe Gewalt umgestellt.
Schwer atmend richtete sich Ikol auf und sog mit einem Zischen, Luft zwischen seine Zähne als seine Rippen knackten und sich wieder richteten.
Seit Stunden, so schien es ihnen, drehte sich der Kampf im Kreis, mal erlangte der eine, dann der andere die Oberhand. Die Tatsache, dass sich die Wunden mit unnatürlicher Geschwindigkeit von selbst heilten, trug nicht unerheblich dazu bei.
Gib endlich auf, verdammt!“, rief Loki. „Dieser Körper gehört mir! Du bist lediglich ein Fehler meinerseits den ich korrigieren muss! Du existiert eigentlich nichtmal!
Ikol lachte schallend und warf den Kopf in den Nacken.
Oh und wie ich existiere! Dieser Körper gehört mir genauso so sehr wie dir! Ich bin mit dir zusammen geboren und dein Fehltritt im Garten der Errinerungen hat mir Gestalt gegeben!
Ohne Vorwarnung sprang er vor und grub seine Faust in Lokis Magen.
Doch auch wenn ich mit dir geboren wurde, bedeutet dies noch lange nicht, dass ich auch mit dir sterben muss!“, schrie er.
Loki fiel vornüber, doch Ikol riss sein Knie hoch und sandte Loki mit einem Rückwärtssalto zu Boden.
Wie ein Irrer lachend sprang Ikol auf sein am Boden liegendes Gegenstück und fing an auf Loki einzuschlagen. Ein rechter Haken seitens Loki warf Ikol von seiner Brust und stöhnend richtete er sich wieder auf, während seine Wunden wieder anfingen zu heilen.
Keiner von uns kann gewinnen! Das muss dir inzwischen klar sein!“, rief Loki und starrte sein Gegenüber an.
Der Sieg ist möglich!“, erwiderte Ikol grinsend. „Ich muss dich lediglich so sehr vermöbeln, dass es nix mehr zum heilen gibt!
Du Irrer!“, schrie Loki. „Wenn ich sterbe gehst du auch drauf! Du bestehst aus den dunklen Teilen meiner Seele, richtig? Wenn ich sterbe verlässt meine Seele diesen Körper, wie willst du ihn dann bitte übernehmen?
Ich finde schon einen Weg! Ich werde dir zeigen wer von uns beiden der bessere ist!“, schrie Ikol zurück.

Wie auf Kommando brachen an Dutzenden Stellen Säulen aus dem Boden und schossen in den Himmel. Von dem plötzlichen Wandel der Arena überrumpelt vergaßen Loki und Ikol ihren Kampf und beobachteten nervös die Veränderung.
Das Wachstum der Säulen verlangsamte sich und hielt zu guter Letzt an. Dunkelheit senkte sich herab und lies nur einen Kreis aus unnatürlichem Licht um Ikol und Loki.
Was geht hier vor?! Was hast du getan?“, zischte Loki. „Was fragst du mich, du warst das doch!“, antwortete Ikol mit einem unsicheren Zittern in der Stimme.
Keiner von euch hat dies bewirkt! Ich habe es getan!“, donnerte eine Stimme aus der Dunkelheit.
Aus der Finsternis schälte sich nach und nach eine gepanzerte Gestalt, die mit wehendem Umhang auf die beiden zuschritt.
Das Gesicht das Fremden war unter einem Helm verborgen, wie auch der Rest des Körpers. Einige Schritte von Loki und Ikol blieb die Gestalt stehen, doch der Umhang wehte und wallte als würde ein Sturm tosen.
Wer bist du?“, fragte Ikol und ballte in einer drohenden Geste die Fäuste. Der Fremde breitete seine Arme aus und starrte die beiden durch die Sehschlitze an.
Ich bin das Bewusstsein, die Vergangenheit, eure Zukunft, eure Seele, euer Blut, eure Macht. Ich bin der Schatten der Schatten, das gestaltgewordene Wesen aller Schattenlords der vergangenen, jetzigen und zukünftigen Tage. Ich bin die Seele der Schattenlords und somit auch eure.
Ihr habt die natürliche Ordnung der Dinge durcheinander gebracht.
Loki!
“, rief die Gestalt mit schneidender Stimme, unter der sich Loki duckte wie unter einem Peitschenhieb. „Deine fehlgeleitete Handlung im Garten der Erinnerungen hat dieses Wesen geschaffen welches an dir nagt. Du hast deinen Meister und Ahnen zutiefst enttäuscht!
Ikol!
“ Nun war es an Ikol zusammenzuzucken. „Du hättest nie das Licht dieser Welt erblicken dürfen. Du hast keine Existenzberechtigung!
Wortlos starrten beide diesen Fremden an, der ihnen an diesem wahnsinnigen Ort eine Strafpredigt hielt.

Keiner von euch beiden kann diesen Körper für sich alleine haben, denn ihr seid eins. Zwei Seiten der selben Medaille die sich nie trennen können. Sollte einer von euch beiden sterben, würde auch der andere zugrunde gehen.
Tief in euren Herzen habt ihr es längst gewusst nicht wahr?
“ Widerstrebend nickte Ikol, während Loki eifrig zustimmte.
Ich könnte euch für eure Taten die Seelen nehmen und euch für immer unerträglichen Qualen aussetzen, wie ich es schon mit vielen vor euch tat!“ Bei diesen Worten bauschte sich der Mantel der Gestalt und ganz deutlich zu sehen waren die Gesichter und Körper die sich im Stoff abzeichneten, als würden sie sich von hinten dagegen drücken, die Münder in einem stummen Schrei geöffnet.
Sowohl Loki als auch Ikol sprangen einige Schritte zurück bei diesen Anblick.
Doch gebe ich euch eine letzte Chance auf Erlösung. Kehrt in die reale Welt zurück und legt euren Streit bei. Auch wenn es nicht so scheint, so habt ihr dennoch Freunde gefunden, ihr müsst euch ihnen nur noch vorstellen.
Und so wie ihr sie braucht um die Leere in eurem Herzen zu füllen, so brauchen sie euch ebenfalls um diesen Kampf zu gewinnen.

Loki und Ikol sahen sich an und reichten sich zögernd die Hand um einen Waffenstillstand zu deklarieren.
Doch um die Prüfungen die vor euch liegen zu bestehen braucht ihr die volle Kraft der Schatten auf eurer Seite. Deshalb gewähre ich euch die Fähigkeit euch gemeinsam in die wahre Form des Schattenlords zu verwandeln.
Loki und Ikol starrten sich gegenseitig an und in ihren Augen lag so etwas wie der Samen von Freundschaft im Angesicht dieser Macht die ihnen zusammen geschenkt wurde.
Nutzt diese Macht weise, denn sie braucht perfekten Einklang zwischen euch beiden um auch zu funktionieren.
Doch so wie ich euch beschenke, bestrafe ich euch ebenfalls. Die Auswirkungen eurer Strafe werdet ihr noch früh genug erkennen.
Und nun: Macht das ihr hier rauskommt!

Blendendes Licht explodierte und beide schlossen die Augen und verloren das Bewusstsein.
~~

Loki saß am Tisch und bestrich gerade sein fünftes Toastbrot mit Schmierkäse als sein Schatten, der zuvor über Decke und Wände geschwebt war, sich vor ihm auf den Tisch setzte und feste Gestalt annahm.
Dieser nahm Loki das Brot aus der hand, griff sich das Messer und fing an irgendetwas in den Käse zu kritzeln.
Als er Loki das Brot wieder zurück gab, hatte er einen halben Roman darauf gekritzelt.
Ich soll dir von Ikol sagen, dass er ebenfalls Hunger hat und raus möchte um was zu essen und das falls du dich weigerst er es mit Gewalt machen wird. Ich zitiere wörtlich:
Der Kerl soll mich sofort rauslassen ich krepier hier noch! Ich will was zu essen!!! Wenn er mich nicht augenblicklich rauslässt übernehm ich die Kontrolle mit Gewalt und lass mich piercen und tättowieren!!

Loki betrachtete abwechselnd die Zeilen und dann seinen Schatten. "Und warum sagt er es mir nicht persönlich?"
Der Schatten nahm wieder das Brot, strich den Käse mit dem Messer glatt und schrieb weiter.
Hat er versucht, doch es geht nicht. Ach und übrigens kann ich offenbar auch nicht mehr gedanklich mit dir kommunizieren, dafür aber mit Ikol.
Loki stöhnte und hielt sich den Kopf. Das war also die Strafe. Dann schloss er die Augen und kurz darauf saß Ikol an seiner Stelle auf dem Stuhl.
"Schon viel besser!", lachte er, griff sich das 'Nachrichtenbrot' und schlang es in gierigen Bissen herunter. Als er den Blick hob verschluckte er sich und spie hustend Teile des Brotes wieder aus.
Sein Schatten hockte auf dem Tisch und winkte ihm föhlich zu! "Geh sofort wieder auf deinen Platz!", hustete Ikol.
Der Schatten aber schüttelte den Kopf und schaffte es mit beachtlichem Talent für Gesten- und Zeichensprache, sowie einigen Lebensmitteln folgende Botschaft darzustellen:
Der Schatten (ein Stück Käse) von sowohl Ikol (eine Gurke) als auch Loki (einer Sardelle) hatte nun einen freien Willen und war quasi der Übermittler (dargestellt durch eine Stange Lauch) zwischen den Beiden.
Ikol zuckte mit den Schhultern und verarbeitete alle Requisiten zu Brotbelag.

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FSK 16 - Der Böse bekommt das Mädchen uglydance
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Beitrag: #70
vom - RE: The City II - Kapitel 9 / Sister Act 3: SASHA
Die anderen Catalysmas konnten so viel murren wie sie wollten, Clarissa war es egal. Alles was sie brauchte war bei ihr. Ihre Anführer wussten es halt besser als sie in ein Team ohne Varhya zu stecken. Die Anhänglichkeit zu ihrer Freundin war schließlich, was Clarissa vom Töten abhielt.
Noch immer in Gedanken an die vorherige Nacht zog es die Glühdämonin vor nicht auf dem Platz neben ihrer Freundin zu sitzen, sondern noch näher an dieser: Im Schneidersitz auf dem Boden. Glücklich stöhnend legte Clarissa ihren Kopf auf den Schoss der Vampirin und wartete darauf gestreichelt zu werden.

Der Doktor, der seinen Stuhl aus Desinteresse an den ihm schon bekannten Teamkameraden näher an den Tisch der TCS geschoben hatte und diese, mit besonderem Fokus auf dem schon in Kampf beobachteten Riley, beobachtete, war sich nicht sicher, was er von den Gruppen halten sollte. Zuerst einmal war da Lea, die er weder gut genug kannte um ihr zu vertrauen, noch für stark genug hielt um als "Leiterin" durchgehen zu können. Da sie aber wie bei jeder Mission ein direktes Ziel vor Augen hatten konnte es ihm recht egal sein, viele Befehle würde sie schon nicht auszugeben haben. Abgesehen davon hatte man ihn ausnahmsweise mal nicht in die selbe Gruppe wie die Irre Frau mit den lila Haaren gesteckt, was er immer als Pluspunkt einrechnete. Ex nicht beobachten zu können stimmte ihn jedoch unzufrieden. Wer würde den Kleinen reparieren, wenn nicht er? Er ließ einen Seufzer los während er Profile für Riley, Zidane und die übrigen Neuen in seinem Team anlegte. Die alten Notizen hatte er in der Nacht bereits fertig ausgewertet und war von ihrer Unvollständigkeit enttäusch gewesen.

Nova hatte keine Ahnung mit wem sie in einer Gruppe war. Zum einen hatte sie es nicht für nötig gehalten weiter zuzuhören nachdem man eine der Catsisters als ihre Missionsleiterin vorgestellt hatte und zum anderen war sie zu ... blind um sich die Liste selbst noch einmal durchzulesen. Wieso mussten diese räudigen Straßenkatzen immer Mission leiten? Es war die eine taugliche von ihnen, das stimmte schon, aber es blieb weiterhin eine dieser ekelhaften Diebinnen. Nova seufzte. Unter dem Eindruck, dass sie ganz ohne Informationen nicht in eine Mission gehen sollte zog sie an Kralles Ärmel und versuchte ihren Kopf so weit es ging in eine Position zu bringen, bei der es am wahrscheinlichsten war, dass man es als "Ansehen des Gesprächspartners" bezeichnen konnte. Wo ihre Pupillen hinsahen war zwar noch immer dem Zufall überlassen, aber durch ihren Sonar war Nova die genaue Lage von Kralles Kopf wenigstens kein Rätsel. "Oi, Kralle, mit wem bin ich einem Team?", ihre niedliche Stimme war nicht gut im Verstecken ihrer Demotivation.

Am glücklichsten mit seinem Platz, wenn auch aus einem der dümmsten Gründe, war Exodus kurz davor mit einem kleinen Siegestanz die Runde zu erheitern. Vor Glück endlich mal für ein paar Minuten seit seiner Ankunft in der Crystal City seinen Vater loszuwerden konnte sich der künstliche Mensch kaum auf seinen Stuhl halten. Selbst seine Bekanntschaften, die merkwürdige Frau mit dem explosiven Blut, war mit ihm in einer Gruppe. Exodus stoppte bei dem Gedanken an Rikako. War es so gut sie in der Gruppe zu haben? Er dachte über seine Erlebnisse mit ihr nach... Vielleicht war es doch mehr oder weniger ein kleiner Sieg.

[Bild: mamib4b.png]
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