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The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - Druckversion

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RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - Shai - 17.05.2010

|Rot|
Bänke sind magische Gegenstände. Viele nehmen sie meistens gar nicht wahr, andere benutzen sie nur um darauf zu sitzen. Doch für Exodus war jene Bank, hinter der er sich bis gerade Deckung gesucht hatte, nun eine rettende Arche, auf die er sich stellte um den tödelich Stacheln zu entkommen. Es klappte mehr schlecht als recht, da einer ihm sein linkes Hosenbein aufriss. Fürs erste war er aber sicher. Was er nun eigentlich tun sollte wusste er nur nicht so genau. Am logischsten schien ihm erst einmal ein paar Kugeln gegen die sprießenden Wurzeln abzufeuern. Ob es was brachte war fraglich, aber es tat gut.

Michael sah was vor sich ging, zog eine geschockte Grimasse und schaffte es gerade noch so der Gefahr aus dem Untergrund auszuweichen. Seine Lösung war zwar weniger gut ausgedacht als die seines Sohnes, doch hielt er sich ganz gut, wenn man in Betracht zog, dass er zwischendurch mehrfach seine empfindlichste Stelle nur knapp retten konnte. Am Ende seiner Performance stand er wieder im Türrahmen. "Und deswegen wirst du niemals einen Wissenschaftler mit einem Freiluft-Labor finden, Hisui", scherzte er nachdem er sich sicher war nicht doch noch plötzlich getroffen zu werden.

|Blau|
Es näherten sich Schritte ihrer Position. Clarissa wischte sich ihre Tränen an dem weiten Ärmel ihres Kimonos ab und richtete sich leicht zitternd auf. Ihr war alles lieber als Mitleid von irgendwem zu bekommen, den sie nicht einmal kannte. Es fiel ihr schwer, doch sie schaffte es wenigstens so zu wirken als ginge ihr es wie immer.


RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - Black-Cat - 17.05.2010

-Blau-

Die Worte des Sáru wie auch sein Verhalten würden es problemlos schaffen, Monlis aus der schlimmsten Trauer zu reißen, doch war dies momentan nicht nötig. Sie hatte zwar nicht viel geschlafen, doch war sie deshalb auch nicht schlecht gelaunt. Sie hatte eine Metallprobe für Michael ergattert und seit dem Vorfall mit Onyx endlich wieder ein Wort mit Zidane gewechselt. Sie war momentan recht glücklich mit ihrer Welt.
Nichts desto trotz brachte sie des Verhalten ihres Begleiters zum Kichern.Ja, du hast Recht. sagte sie zu ihm und lächelte ihn von der Seite an.
Wir dürfen nur nicht aufgeben, dann werden wir irgendwann Antworten bekommen.
Mit diesen Worten blickte das Mädchen dann aus dem Fenster zu den anderen hinaus. Sie erkannte Varhya und konnte sich schon denken, wo sie hin wollte.

-Rot-

Wooooo!
Mit ausgestreckten Flügeln und sich an dem Rand des Loches im Dach des Kaufhauses festhaltend erging die Druckwelle und der hohe Geräuschpegel über den schwarzen Engel. Da er mit allen Mitteln versuchte, nicht vom Dach gefegt zu werden, sei es von dem erschrockenen Drachen oder der Druckwelle ansich, konnte er seinen Ohren jedoch nciht schützen und musste auch nachdem verklingen des Geräusches noch mitgroßen Schmerzen und momentaner Taubheit kämpfen. Verdammt... das schmerzt höllisch. Was war das...

Avoki zitterte am ganzen Körper. Der plötzliche Schrei Karas hatte sie auf ihre Knie sinken lassen, wo sie ihre Ohren bedeckt hatte. Ein anderes Geräusch danach war es jedoch, dass sie so erschrocken hatte. Direkt über ihrem Kopf, aus der Wand des Gebäudes, in dem sie wohnte, war einer der blutroten Kristalldornen hervorgestochen. Wäre sie nicht auf ihren Knien, hätte er sich glatt durch ihren Oberkörper gebohrt.
B-beil dich Michael!! schrie sie, als sie realisierte, wie knapp sie ihrem Ableben als Würstchenspieß entgangen war.
Den knappen Verfehlungen in der ganzen Stadt nach zu unrteilen, wurde es langsam fraglich, ob die Kristalle wirklich völlig ziellos aus dem Boden stachen oder zielten...

Mit einem gallanten Sprung war Hisui dem kristallenen Angriff gegen Michael und sie ausgewichen und hatte den eher hampelmännischen Weg ihres Mitbewohners verfolgt. Dessen Reaktion und die ihre schienen beide nicht recht ernsthaft, als sie folgendes zur Antwort des Doktors gab.
Aber natürlich. Man muss immer einplanen, dass plötzlich kristallene Stalgmiten aus dem Boden schießen. stimtme sie Michael mit einem kleinen Knicks zu. Dann jedoch schien sie ernst. Wir sollten uns wohl ein wenig beeilen. sagte sie.

Sie sah, dass Inuka auf sie zu kam und lehnte ihren Kopf leicht in die Richtung ihrer Schulter. Der Wolf bewegte sich auf sie zu. Er bewegte sich. Bewegung... nach einem Overdrive? Irgendetwas war nicht ganz gelaufen, wie es die Katze erwartet hatte. Karas Ohren zuckten, dann sprang sie fauchend zur Seite und ein roter Kristall stach an ihrer vorherigen Position aus dem Boden. Sie fauchte diesen sofort wütend an, bevor sie ihren Blick wieder zu Inuka wandte.
Es war sinnlos, darüber nachzudenken. Konnte sie noch denken? Man sah es ihr nicht an, was in ihr vorging, doch nun drückte sich Kara vom Boden ab und rannte dem weißen Wolf entgegen. Sie ließ ihre Hände hinter ihren Rücken fallen und machte sich bereit zum angriff.
Sie war schnell und so war ihr Gegner... wer war schneller?

*Badump*
Der Aufzug des Crystal-Towers hatte sich plötzlich erneut bewegt. Er hatte geschaukelt. Er war mit den Wänden des Schachtes kollidiert...
Hatte einer der Kristalldornen eines der Seile des Liftes gekappt?
Kurz und schnell rauschte der Lift einen halben Meter in die Tiefe, bevor er erneut stecken blieb.

-???-

Eine Straße in The City. Sie war breit doch, wie so üblich, momentan menschenleer. Diesesmal war dies kein Zufall. Diese Straße war gesperrt. Aufgrund Renovierungsarbeiten sagte man... das war natürlich nicht die Wahrheit.
Diese Straße war berühmt dafür, einige der größten Museen der Stadt zu beherrbergen. Unter ihnen befand sich das großen Museum von The Citys Zeitgeschichte. Wie es der Zufall (wenn es denn einer war) so wollte, war dieses der Fokus-Punkt der momentanen Aktivitäten an dieser Straße.
Welche Aktivitäten war von weitem unklar, doch es war das einzige Gebäude, dessen Türen geöffnet waren und vor welchem sich jemand herum trieb.
Dieser jemand hob seinen Kopf gegen Himmel, als sich plötzlich einige schwarze Federn vor ihm zu Boden bewegten. Was die Person sah waren zwei Männer. Einer von ihnen hatte große, schwarze, drachenähnliche Schwingen, der andere ein verkümmertes schwarzes Federkleid, welches ihn wohl nicht mehr lange in der Luft gehalten hätte. Als die beiden den Boden berührten, lösten sich die Flügel des zweiteren völlig auf und fielen als Federn zu Boden.
Sein Begleiter hingegen verbeugte sich vor der Person vor dem Museum.
Sünde der Gier, Tenshi, und minderes Anhängsel,... ah, ich meine, hochwertiger Sünder der Lust, Kenshin, sind eingetroffen. stellte er sich vor und die Person blickte die beiden an und begann schließlich zu lächeln.
Sie war ein junges Mädchen mit langen, gekräuselten, brünetten Haar gespickt mit mehreren ins Haar gebunden weißen Blüten. Sie trug ziehmlich teuer wirkende Kleidung gemacht aus unter anderen teuren Tierfellen oder Nachahmungen dieser. Was zuerst auch an ein solches Fell erinnern hätte können war ein Frettchen, welches sich um ihren Hals gelegt hatte und plötzlich seinen Kopf hob, um die beiden Neuankömmlinge mit neugierigen Augen zu begutachten.
Zufireden tapste das Mädchen auf die beiden Sünden zu und begutachtete sie ebenso genau. Ihr seid sexy. Zu früh, aber sexy. Gefällt. Nicht war, Irwi? sprach sie freudig und blickte fragend zu dem Frettchen, welches einmal um ihren Hals rannte und dann heftig nickte.
Ich bin Garnet Edelstein. Habt ihr mich schonmal gesehen? fragte sie die beiden.

Die Frage des Mädchens war durchaus berechtigt. Sie war eine Berühmtheit - zumindest unter der heutzutagigen Jugend. Sie war Mitglied einer Teen-Band namens new FLOWer, die sich auf keine bestimmte Musikrichtung festgelegt hatte. Sie persönlich war meistens am tragbaren Keyboard zu finden und als Leadsängerin. Sie war so ziehmlich das Aushängeschild der Band und Irwi, ihr Frettchen, als Maskottchen bekannt.


RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - SunnyValentine - 17.05.2010

-Blau-

Sie war bei guter Laune, mehr brauchte Zidane vorerst nicht. Sein Blick folgte dem von Monlis, dorthin, wo die beiden sich innerhalb weniger Sekunden wiederfinden würden, nämlich draussen bei Varhya.
"Hoffentlich sind die anderen bald da, je schneller wir hier weg sind umso besser."

Frey hörte die ganze Zeit über den Worten Keiras zu, als sie von ihrem Glauben an die anderen aus ihrer Gruppe sprach und davon, dass sie, obwohl sie sich alle erst seit kurzer Zeit kannten, schon ein eingespieltes Team bildeten und jede einzelne Person einem Familienmitglied gleichkam. Vielleicht merkte es die Valküre, vielleicht auch nicht, aber der Lunatas wurde, was beinahne nicht auffiel, etwas langsamer, sodass er sich spätestens als Keira vor der Tür stand nun direkt hinter dem Mädchen befand. Den Kopf, den er die ganze Zeit über gen Boden gesenkt hatte, hob er nun ein Stück, sodass er die Braunhaarige im Blickfeld hatte.
Etwas Merkwürdiges überkam ihn, ein Drang, dem er nachkommen musste, nein, wollte, etwas, das er sich selbst nicht erklären konnte, woher es kam, doch sein Gefühl, soweit er es als solches definieren konnte, sagte ihm, dass das, was er vorhatte, richtig war. Sein Hirn, welches eindeutig den rationalen Part in seinem Denken übernahm, schaltete für eine Sekunde lang aus.
Er tat einen kleinen Schritt nach vorne, sodass ihn nurnoch wenige Milimeter von dem Mädchen trennten. Kaum wollte Keira die Klinke herabdrücken und so die Tür aufmachen, schlangen sich plötzlich die Arme des Lunatas um ihre Magengegend, seine Hände ruhten sanft auf ihrem Bauch, während er sich dabei ganz vorsichtig mit seinem Oberkörper gegen sie drückte. Den Kopf legte er gleichzeitig auf ihre Schulter.

-Rot-

Kaum hatte der ohrenbetäubende Lärm ein Ende gefunden, beruhigte sich auch der Drache oben am Kaufhausdach allmählich. Anstatt weiter mit allen Körperteilen um sich zu schlagen und der Crystal City ein gratis Synthesizerkonzert zum Besten zu geben legte er sich wieder hin, so wie er es vorhin getan hatte, als wäre in der Zwischenzeit nichts geschehen. Nun beäugte er auch wieder Kazuo, wenn auch minder interessiert.

Das Ding, wie Saga es getauft hatte, tat nichts weiter, als dumm in der Gegend rumzustehen, nachdem es plötzlich aus dem Boden geschossen war. Allerdings blieb es nicht alleine, mehrere ähnliche Dornenformationen kamen blitzschnell an die Erdoberfläche, kein Zentimeter der Stadt schien verschont zu werden.
Panisch überlegte die Lunatas, was sie nun tun sollte. Sie war ganz allein hier, Riley war schon vor längerer Zeit verschwunden und die Chance, jemanden in der Nähe anzutreffen, war gleich 0. Ihr blieb nur die Möglichkeit, schnell jemanden zu finden, der ihr weiterhelfen konnte.
So setzte sich die Rothaarige in Bewegung, wobei sie erst jetzt merkte, dass ihr Weglicht das Zeitliche gesegnet hatte. Daher konnte sie nur erahnen, in welcher Richtung sich ihre Unterkunft befand, wo sie hoffte, auf Kamen oder sonst wen treffen zu können.


RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - Ganemi - 17.05.2010

Rot
In seiner Umgebung tauchten vorerst keine neuen Dornen auf, doch für wie lange? Rileys Atem ging unkontrolliert und schnell. Wie gelähmt klebte er an dem Kristalldorn hinter sich. Er konnte nicht verarbeiten, was gerade geschah. Immer wieder brachen aus Wänden und dem Boden weitere Dornen auf, und nie konnte man dabei vorhersagen, wo die nächsten herausschießen würden. Ein unterdrückter Schrei drang fern an sein beinahe außer Gefecht gesetztes Gehör. Ohne groß zu überlegen riss sich der Caniscaper an dem Dorn hinter ihm hoch und brachte sich auf die Beine. Suchend blickte er sich nach der Geräuschquelle des Schreis um und setzte sich dann in Bewegung. „Los, weg hier!“, brüllte Riley dem Telekineten zu, als er in seiner Nähe war. Das Blut an dessen Arm nahm er zur Kenntnis, ließ sich dadurch jedoch nicht beirren. Ungeduldig packte er Renjis unverletzten Arm und versuchte, Renji hoch zu ziehen. „Inuka könnte Hilfe gebrauchen…“, grummelte er leise und nicht an Renji gewandt. Außerdem würden in dem Einkaufszentrum wohl weniger dieser Dornen sein, hoffte der Schwarzhaarige. Er wusste ja nicht, dass Kara vollkommen die Kontrolle über ihr Werk verloren hatte. Das einzige, was für ihn klar war, dass in ihrem Umfeld alles von Kristallen überwuchert war und es somit keine Rückzugsmöglichkeiten gab. Das Gebäude in ihrer Nähe schien die letzte Rettung zu sein, wenn es auch die Höhle des Löwen war.
Knirschend bohrte sich ein weiterer Dorn aus dem Boden neben Riley. Sie mussten sich beeilen.

Es dürfte nicht das erste Mal sein, dass zu diesem Zeitpunkt in Crystal City jemand rannte. In einem wilden Slalom zwischen neu sprießenden roten Dornen lieferte sich eine Person ein Wettrennen mit der Zeit. Es dauerte noch lange, bis das Ziel namens Einkaufszentrum erreicht war. Um ein Haar wäre die Person durch einen Dorn aufgespießt worden, der sich entschieden hatte, sich direkt auf ihrem Weg zu zeigen. Das Geräusch von reißendem Stoff mischte sich unter das Knirschen des Kristallbodens. Verdammt. Der weiße Kittel war doch noch recht neu gewesen. Die Laune der Person könnte nicht schlechter sein, als sie in eine Seitengasse abbog. Ihr Weglicht hatte sich auf der Hälfte des Weges verabschiedet, und so gab es nicht einmal die Möglichkeit, die übrigen Leute zu kontaktieren. Ein leichtes Grummeln entfuhr der Person. Das Kaufhaus war noch einige Minuten entfernt. Dass hier aber auch niemand da war, der ihr genaueres zur Situation sagen konnte!
Just in diesem Moment lief die Gestalt an einer Bank vorbei, auf der ein Junge stand und hilflos versuchte, vor den Dornen zu entkommen. Für einen Augenblick verlangsamte die rennende Person ihre Schritte und bog in Exodus Richtung.
„Hey, Junge, alles in OrdnuUWAAAH!“ Hastig sprang die Person einige Schritte zur Seite, als neben ihr ein Dorn aus dem Boden krachte.
Das nächste, was Exodus sah, war eine Frau, die sich neben ihn auf die Bank gesellt hatte und zitternd auf der Lehne balancierte. Sie hatte hüftlanges, lilanes Haar und einen weißen, inzwischen ramponierten Laborkittel. Ihr Gesicht zeigte zurzeit die verschiedensten Facetten von Angst bis über Verzweiflung und Entsetzen. Es wurde nicht besser, dass ihr nun auch noch auffiel, wie Wurzeln aus dem Boden sprossen. Wie konnte so etwas ihrem sonst aufmerksamen Blick entkommen sein?


RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - Phoenix - 18.05.2010

- Blau -

Varhyas Weglicht hatte sie schnell zu ihrem Ziel geführt, denn als sie um eine Ecke bog, fand sie Clarissa im Gang vor. Erleichtert seufzte die Vampirin und ging zu ihrer Freundin, doch merkte die Schwarzhaarige schon bald, dass etwas nicht stimmte. Spätestens ein Blick in das Gesicht der Glühdämonin verriet ihr, was passiert war.
„Wieso hast du geweint?“
Sanft bewegte sich ihre Hand zur Wange des Mädchens und streichelte diese, während die Catalysmas Clarissa genauer musterte.

Sichtlich überrascht und verwirrt von dem plötzlichen Verhalten des Lunatas hielt Keira kurz die Luft an, als sie merkte, wie ich dessen Arme um ihren Bauch schlagen und diesen auch noch streichelte. So etwas hatte sie nie im Leben erwartet, besonders nicht von Frey und ebenso nicht in solch einer Situation.
Was die Valküre jedoch hat kommen sehen war die Röte, die ihr ins Gesicht stieg. Verlegen sah sie auf die Hände des Lunatas und beobachtete, wie diese ihren Bauch sanft streichelten. Zu allem Überfluss legte der Blauhaarige seinen Kopf nun auch noch auf ihre Schulter und drückte sich an sie.
Es dauerte einige Zeit, bis Keira die derzeitige Situation realisiert hatte. Langsam rutschte ihre Hand von der Klinke und legte sich auf eine Hand des Lunatas, während sie ihren Kopf etwas zu Freys drehte und ihn glücklich anlächelte.


- Rot -

„MEIN HEMD!“
Der Telekinist stand bereits einige Sekunden auf den Beinen, als Riley auf diesen zulief. Wütend machte sich Renji gerade daran, den Kristalldorn mit etlichen Schimpfwörtern und Tritten für das Zerreißen seines Hemdes zu bestrafen, als er vom Caniscaper am Arm gezerrt wurde. Die Geste des Safers kam für den Braunhaarigen jedoch etwas überraschend, sodass der Ruck, den er bekam, sich größer auswirkte als eigentlich gewollt. Verwirrt stolperte der Telekinist einige Schritte zurück (wohlbemerkt auf einem Bein, da er das andere gerade zu einem erneuten Tritt angehoben hatte) und lehnte plötzlich an Rileys Oberkörper. Es dauerte einige Sekunden, bei denen der Blick des Telekinisten auf dem Oberkörper seines Gegenübers lag, bis er wirklich realisierte, wie nah sich die zwei gerade waren.
Ein Räuspern folgte schließlich, während Renji schnell einen Schritt von dem Caniscaper wegging, seinen Blick doch insgeheim kaum von dessen Oberkörper lassen konnte.
„Nutzen wir die Ablenkung und gehen rein, vielleicht sind noch andere von uns dort und haben sich vor Kara versteckt“, schlug der Braunhaarige vor, als er die Worte des Caniscapers gehört hatte. Er würde jetzt keinen Rückzieher machen, ansonsten durfte Riley ihn wohl oder übel bewusstlos schlagen und umhertragen.
Um den Schwarzhaarigen neben sich von seiner Idee zu motivieren, ging Renji bereits los, wobei er sehr darauf achtete, dass keine weiteren Dornen sein Hemd ruinierten.

Auch Inuka musste bereits ein, zwei Dornen ausweichen, die sich ihm in den Weg stellten. Zu seiner Erleichterung ging Kara auf den Kampf ein, sodass Renji und Riley genug Zeit hatten, um Neko zu suchen und sie zu finden. Dafür musste er jedoch Kara bei Laune halten und durfte ihre Aufmerksamkeit nicht verlieren.
Ein weiterer Dorn schoss plötzlich vor Inukas aus dem Boden, doch kam er für den Wolf wie gerufen. Ohne Schwierigkeiten ‚kletterte‘ er den Dorn hoch und sprang an dessen Spitze ab, direkt auf Kara zu.

Die anscheinende Gefahr, die nun jederzeit passieren konnte, schien Yuna nicht bewusst zu werden. Eher im Gegenteil, sie schien ihre Wut nur noch zu steigern.
„Wenn ich aus diesem Drecksding raus bin und hier alles wieder in Ordnung ist, DANN MACH ICH DIESES DRECKSKAFF DEM ERDBODEN GLEICH, fluchte sie lauthals rum und gab dem Aufzug einen letzten Tritt, bis sie ihre Pistolen zog und ihre Arme nach oben ausstreckte. Ein kurzer Kugelhagel folgte, dessen Ergebnis ein geschossener Kreis an der Decke des Aufzugs war, durch den Yuna gerade so durch passen konnte. Ein letzter Schuss folgte und eine kleine Metallplatte fiel herunter, während sich nun ein Loch in der Decke des Fahrstuhls befand.
Kräftig stieß sich die Fenrir nun ab und hielt sich mit beiden Händen an den Rändern des Loches fest. Rasch zog sie sich heraus, denn bereits nach dem Festhalten hatte sie das durchtrennte Kabel des Aufzugs erblickt. Der Fahrstuhl konnte jede Sekunde in die Tiefe stürzen, nicht gerade ein Vorteil für sie.


RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - Bubbles - 18.05.2010

Kenshin hatte Anfangs Spaß gehabt mit dem Fliegen. Es war etwas neues nicht durch die Luft zu laufen, sondern die Flügel schwingen zu lassen und die Umgebung zu genießen. Was ihm jedoch Angst machte war, das sein Federkleid immer ramponierter wurde. Er hätte sich gerne darauf verlassen das Tenshi schon darauf achten würde das ihm nichts passiert, doch leider war es ihm bei diesem nicht möglich. Deshalb wurde ihm immer mulmiger und er atmete etwas erleichtert auf als sie ihr Ziel erreicht hatten. Er sah sich ein wenig um, Yarasa (richtig?) hatte ja von einem Museum gesprochen, also waren sie wohl völlig richtig.
Tenshis Bemerkungen ignorierte Kenshin einfach völlig. Er kannte die Sünde ja mittlerweile ein wenig und er nahm es irgendwie nicht persönlich, denn es war ja anscheinend einfach seine Art gerne über bestimmte Leute zu reden, wie er will. Irgendwo interessierte es ihn auch einen feuchten Dreck was er über ihn dachte. Er hatte es nicht nötig neue Freundschaften zu schließen.
Nachdem er nun geistig an dem neuen Ort angekommen war, sah er auf die Person die sie begrüßte. Es war ein kleines Mädchen, was es schwer machte Respekt vor der Person zu entwickeln, immerhin war sie ja zurzeit sein "Boss". Er würde aber Yena und Yarasa zur Liebe tuhen was sie ihm sagen würde. Der Schallläufer war es ja mittlerweile gewöhnt von jeder Art von Mädchen in irgendeiner Weiße angemacht zu werden, deshalb ließ ihn Garnets Äußerung kalt, es zeigte ihm immerhin ein wenig wie sie gestrickt war.
Es war klar was sie auf ihre Frage hören wollte, doch leider kannte er sie nicht und wenn er es ihr sagen würde, würde er klar die Sympathie bei ihr verspielt haben. Wenn er jedoch lügen würde und sagen würde er würde sie kennen, könnte er sich neuen Fragen ausliefern, die er keinesfalls beantworten könnte. Er entschied sich erstmal nichts zu sagen, wenn sie ihn persönlich auffordern würde zu antworten, müsste er wohl oder übel lügen und hoffen nicht aufzufliegen.


RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - Shai - 18.05.2010

|Rot|
Die wachsamen Augen des Wissenschaftlers überblickten die Umgebung. Er hielt kurz inne um zu überlegen, dann aber nickte er Hisui zu. "Renn", rief er, bevor er anfing wie ein Wilder durch die Öffnungen in der Stachelattacke zu brettern. Das Zufällige konnte er nicht kalkulieren, niemand kann das, doch er schaffte es wenigstens mit Hilfe von der Wahrscheinlichkeit eines Stackelausbruches an bestimmten Positionen an den meisten Kristallen vorbei zu manövrieren. Wenn er nicht gerade einer Wurzel auswich, mit der er nicht gerechnet hatte, lachte er als hätte er die Zeit seines Lebens. Es machte ihm weit aus mehr Spaß als man sich vorstellen konnte.

Der Kapitän der Bank begutachtete den Neuankömmling. Wobei "anstarren" wohl das bessere Wort wäre. Hatte sich seine Lage nun verbessert? Er wusste es nicht. Die auf der Lehne balanzierende Frau sah nicht so aus als hätte sie eine unverselle Lösung gegen den Tod, oder wenigstens gegen die sie bedrohende, aus dem Boden schießende Todesart. "Hey, Lady!", begrüßte er sie hastig. "Sie sind nicht zufällig hier um mir zu helfen, oder?" Er kannte die Antwort schon. Ex hatte einfach zu viel Pech als das irgendwer gekommen wäre um ihm zu helfen. Doch wer weiß, selbst diese Katzenmädchen, welche noch weit aus schwächer aussahen als die Frau mit den lila Haaren, hatten sich als nützlicher als er herausgestellt.

|Blau|
Clarissa starrte Vahrya fassunglos an. Sie hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass ihre Freundin doch auftauchen würde. Die Trämen kamen ihr wieder. Ohne lange zu zögern rannte die Dämonen auf die Vampirdame zu und klammerte sich an dessen Bauch fest. "Ich dachte ich wäre dir egal", schrie sie, den Mund fest auf den Bauch Vahryas gedrückt. "Aber du bist gekommen!" Man konnte zwar nur jedes zweite Wort verstehen, doch wusste Clarissa, dass Vahrya alles verstehen würde. Irgendwie. Voller Freude fing die Glühdämonin an schwach zu leuchten. Die merkwürdige Lehrerin war besiegt.


RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - Black-Cat - 19.05.2010

-Blau-

Hmhm. Mit einem Nicken stimmte Monlis Zidane zu und trat mit dem nächsten Schritt ins Freie.
Huch, was sind das hier für Federn?
Durch das Fenster hatte sie es gar nciht so bemerkt, doch nun fielen ihr die schwarzen Federn auf dem Boden auf, welche wild verstreut herum lagen.

Yeni hatte den Schulhof dertweilen wieder verlassen und war zurück in die Schule gegangen um ihr Sachen zu holen und dann Zafiras Rat zu folgen. Von ihr würde die Gruppe wohl in nächster Zeit nichts mehr zu sehen bekommen.

Zafira selbst hatte ihr noch so schwaches Lächeln wieder verschwinden lassen und konzentrierte sich wieder auf ernstere Dinge, als ihren Hass gegenüber den The City Safers. Ernst, so sehr dies auf den Vogel in ihren Händen zutraf.
Dieser hielt vorerst still und hatte es wohl aufgegeben zu fliehen. Zafira war etwas besorgt über die Erkenntnis, die sie aus dem Auftauchen des Vogels gezogen hatte und war nicht sehr erfreut über was auch immer auf sie zukam.

-Rot-

Der Drache neben ihm hatte sich wieder nieder gelassen, als währe nichts gewesen. Diese Einstellung stärkste Kazuos Gedanke daran, sich nicht lange, durch seinen Schmerz aufhalten zu lassen.
Mit einem gallanten Sprung durch das von jemandem anderen geöffnete Loch gelang er auf den höchst gelegenen Stock des Gebäudes und blickte von dort aus hinab zum Boden. Ein Kampf schien bereits ausgebrochen zu sein... Leise schlich er herum.

Nichts würde sie davon abhalten, Michaels Ausruf zu foglen und zu rennen. Sie versuchte so knapp wie möglich hinter ihm zu bleiben, wich jedoch dem einen oder anderen Dorn auch völlig anders aus als er.
Während sich ihr Partner zu amüsieren schien, kontne auch sie sich ein Lächeln nicht verkneifen, doch der Ernst der Lage ging ihr deshalb noch lange nicht verloren.

Nachdem Riley und Renji sie alleine gelassen hatten, nachdem Karas Schrei die Crystal City erschütterte, war Kamen von einem der Kristalldornen überrascht und relativ schwer am Bein verletzt worden.
Mit Müh und Not und der Angst, erneut angegriffen zu werden war sie aus dem Haus gekrochen, da sie in dessen Inneren auch ohne ihre Verletzung recht wenige Ausweichchancen gehabt hatte.
Auf dem kristallisierten Grasboden war Kamen dann flach auf dem Boden liegen geblieben. Sie war nur kurz geschockt gewesen, über den Dorn und den Schmerz, doch ihr Gehirn artbeitete ohne Probleme. Sie sah, wie unfähig sie nun war, diesen unsichbaren, schnellen Gefahren auszuweichen, so musste sie ihren unbeliebtesten Trick benutzen.
Sollte Saga die Unterkunft finden, würde sie dort von etwas erwartet werden, dass wohl einen möglichen Grund dafür darstellen könnte, dass Kamen als asozial in der Stadt galt.
Ein Fäulnisgestank lag in der Luft. Kamens Maske war von deren Kopf verschwunden. Es war das gegenteil zum Üblichen, denn die Maske trug nun das Mädchen. Wie? Die kleine Tonscheibe hatte sich verwandelt.
Auf den ersten Blick konnte man es für ein menschliches Wesen halten, zumindest, bis man erkannte, dass es drei Meter groß war und einen alles andere als menschlichen Kopf hatte.
Wenn man ehrlich sein wollte, konnte man das neunschwänzige, offensichtlich weibliche Wesen, dass sich als Kyuubi bezeichnete, eher mit dem ägyptischen Schakalgott Anubis vergleichen. Die Haut, Haare und Schweife des Wesens waren von einer weißen, flammenähnlichen Aura umgeben, während es den vergleichbar kleinen Körper Kamens wie ein Baby in seinen Armen trug. Weitere rote Dornen waren aus dem Garten geschossen, doch in dieser Form schien es der Maske keine Probleme zu machen, ihnen auszuweichen.

Die weiße Catsister war nicht dumm. Sie sah, wie Inuka den Kristall erklomm und erkannte sofort dessen Plan. Antatt ihm entgegen zu springen, stoppte sie ihren Lauf und sprang einen Meter nach hinten, um dort ihre Krallen gegen den Boden zu schlagen.
Rote Wurzeln zogen sich von dort blitzschnell durch den Boden und ein Bett aus fünf Kristalldornen erwartete Inuka sofort an dessen Landeplatz.
Scheinbar hatte Kara mit ihrem Overdrive nicht nur einen großflächigen, unkontrollierbaren Angriff ausgelöst.

Weniger Nachteil brachte Yuna ein plötzlicher Anflug großen Glücks. Besser ausgedrückt sah man neben den rissigen Seilen und roten Dornen im Aufzugschacht auch einen unberkennbaren, weißhaarigen Jungen herab springen, welcher teilweise das Seil herab kletterte, dann wieder von einem der Kristalle zum nächsten Sprang, bis er schließlich neben Yuna auf dem Dach des Lifts landete.
Schlechter Zeitpunkt für Besuche. bemerkte er lächelnd, schien jedoch nicht Lust darauf zu haben, Zeit mit Gesprächen zu verschwenden. Er legte seinen rechten Arm um Yuna, zog diese ansich und mit einem Surren begann die blaue Scheibe am Rücken des Crystal-Safers sich zu drehen.
Innerhalb von Sekunden bildete sich ein Schwert neben dem kristallenen Ring und durchschnitt die Seile des Aufzuges, woraufhin dieser kurz stockte, dann jedoch mit einem Affenzahn in Richtung Erdgeschoss fiel.
Nicht mit ihm fielen die beiden, die zuvor auf dessen Dach standen.
Der Lift hat uns die Kristalle aus dem Weg geräumt. kommentierte er seinen Plan, da er auch unter dem Lift Dornen vermutet hatte. Er schwebte nun, mit dem Mädchen in seinen Armen nach unten - offensichtlich standen ihm die roten Problembereiter dabei im Weg.
Kennst du das Gefühl, während eines Bads plötzlich von einem Erdbeben überrascht zu werden? warf er während des Sinkfluges ein, somit seine spührbar feuchten Haare erklährend und eine Gesprächsbasis für den relativ langen Weg nach unten aufbauend.

-???-

Tenshi hatte nicht mehr Ahnung von dem, was Garnet sagte, als sein Begleiter, doch entschied er sich, die Sache anders anzugehen. Mit der Wahrheit.
Es tut mir Leid, doch muss ich zugeben, bisher keine Bekanntschaft mit euch gemacht zu haben. Die Missionsdetails sprachen von Mitgliedern einer Band, doch mehr konnte ich mich nicht darauf konzentrieren.
Überraschenderweise schien die lang gezogene Entschuldigung der Sünde dem Mädchen zu genügen. Das ist aber Schade. bemerkte sie und warf einen Blick gen Himmel. Aber das tut ja nichts zur Sache. bemerkte sie dann schulterzuckend. Wichtig ist, ihr seid hier und zu früh für dass, wegen dem ihr hier seid. Ich nehme an ihr werdet mir beim Schmiere stehen Gesellschaft leisten? fragte sie mit einem vorfreudigen Lächeln.


RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - Ganemi - 19.05.2010

Rot
Schweigend und ohne mit der Wimper zu zucken hatte Riley das Gehampel des Braunhaarigen abgewartet. Dass der Telekinet gegen ihn geprallt war und seinen Blick partout nicht von etwas lassen konnte, schien den Schwarzhaarigen kalt zu lassen. Renjis Arm ließ er inzwischen los und wandte sich zur Drehtür, als er die Worte des Telekineten gehört hatte. Ohne weiter Zeit zu verlieren setzte er sich in Bewegung und warf nur flüchtig einen Seitenblick zu Renji, um sich zu vergewissern, dass er folgte.
Der Eingang war übersäht mit scharlachroten, kristallenen Wurzeln und auch einigen winzigen Dornen. Mit jedem Schritt knirschte es unter den Schuhen der beiden Safer, als sie sich den Weg in das Gebäude bahnten.
Aus dem hinteren Bereich der Eingangshalle war Kampfeslärm zu hören. Inuka und Kara lieferten sich bereits einen verbissenen Kampf und schienen ihre Außenwelt nicht wahrzunehmen. Bessere Voraussetzungen konnte es für eine Suchaktion wohl nicht geben, schoss es dem Caniscaper durch den Kopf. Wenn man von den ständig herausschießenden Dornen absah, ergänzte er im Geiste, als dicht vor ihm eine kristallene Säule aus dem Boden heraus brach und ihn einen Schritt zurücktreten ließ.
„Lasst uns aufteilen.“, murmelte Riley an Renji gewandt hinzu. Sie waren ohnehin unbewaffnet und mussten auf ihre Fähigkeiten verzichten. Da machte es keinen Unterschied, ob sie einzeln oder zu zweit Kara begegnen würden.

„Hä?“, brachte die Frau verwirrt hervor, als hätte sie längst vergessen, weswegen sie überhaupt hier war. Sie warf Exodus lediglich einen kurzen, überraschten Blick zu, ehe ihre Aufmerksamkeit von etwas abgelenkt wurde, dass sich förmlich in ihr Blickfeld geschoben hatte. „IIIAAH!“ Ein Dorn hatte sich seinen Weg geradewegs durch die Bank gesucht und einen Keil zwischen die beiden geschlagen. Die Lilahaarige schreckte zusammen und verlor für einen kurzen Moment das Gleichgewicht, ehe sie sich nach vorne schwang und am Dorn festhielt. Sie beruhigte sich und atmete aus, als sie ihr Gleichgewicht wieder gefunden hatte. Dann wandte sie sich dem Bankjungen mit einem entschlossenen Gesicht zu. „Junge. Mach dich bereit, von diesem Boot herunter zu springen.“, sie deutete mit ihrer rechten Hand hinter ihren Rücken, während sie mit der Linken weiterhin den Dorn umschlang. „Ich versuche mal, ein wenig aufzuräumen.“
Im Grunde war alles eine Frage der Vorbereitung. Sie schob sich von dem Dorn weg und schlug die linke Innenseite ihres Laborkittels auf, in dem Spritzen in mehreren Zeilen aneinandergereiht angebracht waren, fast wie bei einem Maschinengewehrmagazin. In der obersten Zeile konnte man bei allen einen kleinen Anteil klarer Flüssigkeit glitzern sehen. Die Frau handelte in rascher Abfolge: Spritze herausholen, Schutzkappe entfernen, Ärmel hochkrempeln, Nadel einstechen, Blut abnehmen, Nadel abbrechen und wegwerfen. Der Inhalt in der nun präparierten Spritze, die sie in der rechten Hand hielt, war viel zu rot für gewöhnliches Blut – es wirkte fast so, als würde es leuchten. Unversehens holte die Lilahaarige aus und schleuderte die gläserne Spritze mitten in die Dornenpracht vor ihr.
Eine Explosion mit den Ausmaßen der Bank, auf der sich die beiden ‚Gestrandeten’ befanden, war das Nächste, was folgte: Hitze breitete sich rasch aus und der gewaltige Knall und das Licht ließen einen zusammenzucken. Rauch und Feuer waren das einzige, was man sehen konnte, doch das breitete sich nun rasend schnell aus.
„O-ok. Ich hab nicht vermutet, dass die Dinger brennen.“, murmelte die Frau ungläubig, als der rote Kristall um die Bank herum in Flammen stand. Auch der Dorn inmitten der Bank fing Feuer. „Schahaaaiße~“, brachte die Wissenschaftlerin nur kleinlaut und in einem nervösen Singsang hervor, während sie hastig überlegte.


RE: The City II - Kapitel 8 / Sister Act 2: the sisters act! - Phoenix - 22.05.2010

- Blau -

Verwirrt blickte die Vampirin gerade aus. Sie verstand die Sorge ihrer Partnerin nicht wirklich, immerhin gab es hier niemanden, den Varhya offensichtlich angeflirtet hatte. Selbst wenn würde ihr Clarissa nicht völlig egal sein, wie kam das Mädchen also auf so absurde Gedanken?
Sanft strich die Catalysmas über den Kopf ihrer Partnerin. Sie wusste nicht wirklich etwas auf dieses Verhalten zu sagen, zumal sie eigentlich nur hier her gekommen ist, um der Glühdämonin Feuer unter ihre vier Buchstaben zu machen, damit die Gruppe losgehen konnte.
Um ihr das Mädchen mit ihren eigentlich Absichten nicht ganz so zu verletzten, hob die Vampirin Clarissa hoch, indem sie eine Hand auf ihren Rücken; die andere hinter ihre Knie legte und die Dämonin so in ihren Armen hielt. Ein warmes Lächeln fand sich in ihrem Gesicht wieder, während sie bereits einige Schritte loslief.
„Es ist alles wieder gut.“


- Rot -

Yunas Wut war wie verflogen, als sie sich in Infers Armen befand. Ein breites Grinsen, das locker zweimal um ihr gesamtes Gesicht reichte, fand sich in ihren Ausdruck wieder. Sie ging nicht einmal auf die Kommentare des Crystal-Safers ein, zu sehr war sie mit ihrem Erfolg beschäftigt.
„Gesucht und gefunden~“, kicherte sie triumphierend und sah nach unten. Es würde wohl einige Zeit dauern, bis die zwei wieder festen Boden unter den Füßen hatten, sodass sie sich schon einmal auf ein langes Gespräch gefasst machen durften.
„Die Catsister Kara hat ein Blutbad in der Unterkunft ihrer Schwestern veranstaltet und befindet sich jetzt in einem Einkaufszentrum in dieser Stadt. Wir City-Safer können unsere Kräfte nicht einsetzen, daher dachte ich, dass einer der Crystal-Safer wohl vorteilhaft wäre“, erklärte sie nach einer kurzen Pause in einer ernsteren Tonlage, um Infer die Situation gleich darzulegen. Sie wusste zwar selbst nicht, wieso dieser Schrei durch die kristalline Stadt hallte und wieso auf einmal überall Dornen herausschossen, doch hatte es zu einer hohen Wahrscheinlichkeit mit Kara zutun.

Der Wolf hatte mit so einem Konterangriff der Catsister gerechnet. Es hätte ihn sehr überrascht, wäre sie in ihrer Rage dumm wie ein Brot, denn so hätte sie die übrigen Catsisters wohl nie töten können. Doch war Kara nicht die Einzige, die ihr Handeln mit Intelligenz beschmücken konnte.
Sobald die weiße Catsister nach hinten sprang, hatte sich der Wolf in seinem Sprung gedreht, sodass er nicht frontal auf das Dornenbett traf, sondern seitlich. Somit konnte er sich besser mit seinen Pfoten an den Dornen auffangen, die ihn bei einer frontalen Ladung wohl sofort aufgespießt hätten.
Aus den Augenwinkeln konnte Inuka dabei beobachten, wie sich Renji und Riley dem Einkaufshaus näherten. Er hoffte dabei inständig, dass sich die beiden um Neko kümmern würden. Dafür jedoch musste er Kara weiterhin beschäftigen, damit sie erst gar nicht auf die Zwei aufmerksam wurde.
„Hat es dir Freude bereitet, deine Schwestern zu töten?“
Knurrend war der Wolf neben das Dornenbett gesprungen, doch hielt er vorerst einigen Abstand zu der Catsister. Er wusste nicht, inwiefern sie ihn in ihrem Zustand verstehen konnte, doch war es ein Versuch wert.

„Als ob du mich jetzt loswerden könntest!“
Grinsend klopfte Renji dem Caniscaper auf die Schulter, während er kurz von dem Spektakel zwischen Kara und Inuka abgelenkt war. Er lief bereits einige Schritte in das Gebäude hinein, um sich einen Überblick zu verschaffen. Das Erdgeschoss war bisher kein guter Ort, um nach weiteren Verletzten zu suchen, denn dort konnten sie Karas Aufmerksamkeit sehr leicht bekommen. Eine Suche in den oberen Stockwerken war also vorerst sinnvoller - und ungefährlicher.
„Vier Augen sehen mehr als zwei“, zwinkerte er Riley zu und lief bereits zu einer der Treppen, die sie in das nächste Stockwerk führen würden, „und wir können aufeinander aufpassen.“