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The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
Beitrag: #1
vom - The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
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-Buried City-

Die Buried City, im Gegensatz zu der Stadt über der Erde, war nicht in sich miteinander verbunden. Abgesehen von dem Dorf in dem Veve, Arch und Asha lebten, gab es viele abgegrenzte Höhlengebilde ähnlicher Größe und Bevölkerungsdichte, doch gab es oft keinen Weg von einer dieser Höhlen in andere – und natürlich keinen Weg von diesen nach The City. Jede dieser Höhlen war wie eine eigene Welt für sich, mit eigenen Regeln und Gesetzen.
In einer solchen großen Höhle befand sich kein Dorf und keine Hütten. Der Boden dieser Höhle war von drei unterirdischen Flüssen durchzogen, die aus Löchern an den Wänden der Höhle hervor schossen und sich in der Mitte der Höhle in einer großen Öffnung in die Tiefe stürzten. Aus dieser Öffnung leuchtete es in warmem Rot, doch egal wie weit hinab man blickte, das Magma, welches dieses Licht abstrahlte war nicht zu erkennen.
Die drei Flüsse und die Wärme des Untergrunds ermöglichten es, dass der Großteil des Felsbodens hier von Gras und kleinen Pflanzen überzogen war. Auch kleinere, widerstandsfähigere Tiere waren hier und da nicht zu übersehen. Wirklich nicht zu übersehen war jedoch, was hoch über dem großen Krater in der Mitte der Höhle wie ein Stalagtit von der Höhlendecke hing… eine große, verkehrte Burg! Es war ein schier unmögliches Bauwerk. Wie hatte man es erbauen können, wie kam man in dieses hinein und wer lebte dort, wenn irgendjemand?
Umgeben von Natur und Leben, weitab von The City, dies war Burg Mare, die Basis der Ritter von Mare und deren Anführern, dem König und der Königin von Mare.
Im Inneren der Burg, entgegen ihres äußeren Erscheinungsbildes, stand nichts Kopf. Abgesehen von großen Räumen, die Parks, gefüllt mit Bäumen und Brunnen, ähnelten, gab es efeubewachsene Stiegen, die unzählige Stockwerke miteinander verbanden. Überall gab es Türen, die in weitere Räume, wie die persönlichen Gemächer der Ritter führten und überall sprangen zahme Tiere, wie Rehe und Hasen umher, die sich nicht von der Nähe ihrer Mutantischen Mitbewohner scheuten.
Im Herzen der Burg lag der große, von wunderschönen Blumen überwachsene Thronsaal und in ihm die Tafelrunde der Ritter wie der Thron der Königin. Umgeben von mehreren verschiedenrassigen Hunden, einem großen Braunbären, einer dicken Anakonda und auf der hinteren Thronlehne sitzenden Vögeln saß sie in deren Zentrum, Fauna. In ihren Armen hielt sie ein Bärenjunges umklammert welches in dessen Position vor Glück strahlte. All die verschiedenen Tiere erschienen völlig zahm gegenüber einander und der Königin.
Fauna hatte ihren Blick auf die Tafelrunde vor ihr gerichtet. Es war ein großer runder Tisch, mit mehreren Blumen die auf und über diesen wuchsen. Viele gemütliche, jedoch leere Stühle standen um diesen herum. Nur drei davon waren in diesem Moment von Rittern besetzt und erwiderten den Blick ihrer Anführerin. Diese jedoch, hatte sich in diesem Moment für einen der drei entschieden und ließ ihren Blick auf diesem Ritter sinken, als sie ihre Stimme erhob.
Unsere Flut hatte einen geheimen Weg in einen unbekannten Teil des Untergrunds, der Buried City, geöffnet. Dies war zwar nicht Teil unseres Plans, doch die Bewegungen unserer Feinde lassen mich vermuten, dass dort etwas äußerst Wertvolles versteckt liegt. Als Ritter von Mare ist es deine Aufgabe, dies zu untersuchen … und für uns in Anspruch zu nehmen, was auch immer sich dort findet. Diese ist eine Ein-Mann Mission, genau wie du sie am liebsten hast. Ich weiß, du wirst mich nicht enttäuschen, Gift.
Der angesprochene Ritter erhob sich und verließ den Thronsaal wortlos. Die zurückgebliebenen Ritter blickten erneut zu ihrer Königin empor. Diese hatte das Bärenjunge vor ihr Gesicht gehoben und gab diesem einen kräftigen Kuss. Lang lebe die Königin. Lang lebe der König.
Dort wo Gift entlanggegangen war, waren verwelkte Blumen und totes Gras zurückgeblieben…

-Sin-

Begraben unter dem Schutt eines Hauses und den Überresten ihrer eigenen Eisbarriere lag eine Sünderin bewusstlos, jedoch nicht anderwärtig grob verletzt. Bekam sie es noch nicht mit, als der Schutt über ihr zielgenau zur Seite geräumt wurde, sollte sie es definitiv mitbekommen, als gefüllt von weißem Licht heilende Kräfte ihren Körper stärkten. Dies ist keine Zeit faul herumzuliegen. hallte die weibliche Stimme ihrer Retterin an die Ohren Anathnheka, im ersten Moment, an dem ihr Bewusstsein zurück kehrte. Ihr wurdet hintergangen. Sindy ist soweit so tot. Aber eure Mission war ein Erfolg. Aber das ist momentan alles egal. Ich spürte plötzlich eine mächtige Energie. Ich habe auf diesen Moment gewartet. Ich werde mir die Quelle dieser Energie aneignen … Die Quelle der Stimme entfernte sich während sie sprach und blieb nach einigen Schritten, mit einem erwartungsvollen Blick über ihre Schulter und hinter dem Rücken verschränkten Armen auf einem Trümmerstück stehen. …und du wirst mir dabei tatkräftig unter die Arme greifen!
Die Person die mit ihr sprach war niemand geringeres als Yume Oneiric, eine der vier Großen Sünden. Das Mädchen von der Größe eines Vorschülerin hielt in ihren Händen das leblose Buch der Sieben Sünden, welches einst Nightmares Seele behauste – dieses war nahezu genauso groß wie sie selbst, doch schien sie keine Probleme damit zu haben, es zu transportieren. Sie war entgegen ihres Aussehens mit mehr magischer Energie gefüllt als womöglich jedes andere Wesen in The City. Und ihre größte Stunde näherte sich nun unaufhaltsam…

-White-

Hey, dreh mal die Musik etwas leiser. Hörst du mich? Hey! Jedenfalls hör dir das an! Es ist vom Boss!
Rücklinks auf einem Sofa lag eine Gestalt. Ihr Kopf war platziert auf der Lehne des Sofas, ihr langes, hellblaues Haar hing in zwei Zöpfen auf den Boden hinab und verteilte sich dort in einem großen ausgebreiten Fächer. Ihr kennzeichnendstes Merkmal jedoch war, dass sich dort wo ihre Beine sich befinden sollten, eine große Fischflosse hervor wuchs.
Neben ihr auf einem Sofatisch, nahe einer Schüssel voller Chips, lag ein kleiner Stapel an Post – Großteils Werbung, Musikbroschüren, eine Fernsehzeitung und eine Aufforderung, einen ausgeliehenen Film baldigst zurückzubringen. In ihrer Hand hielt sie einen Brief, den sie leicht herum schwenkte, als sie zu einer zweiten Person im Raum rief. Sie wartete nicht ab, ob diese die laute Hip Hop Musik, die den Raum füllte, leiser drehen würde, sondern begann ihr den Brief mit etwas erhöhter Stimme vorzulesen.
Hier steht: Team Weiß, ihr wurdet außerhalb der Crystal City stationiert ohne genauer informiert zu werden, weshalb. Ich weiß, es hat lange gedauert und seitdem ist vieles passiert, doch eure Zeit ist nun gekommen. Ein Weg in die Buried City hat sich an den beiliegenden Koordinaten geöffnet – womöglich aus Folge der Fluten vor einigen Tagen. Ich möchte euch bitten, euch schnellstmöglich dorthin auf den Weg zu machen. Ihr seid unser am besten eingespieltes Duo, doch ist trotz allem Vorsicht geboten – wir sind sicher nicht die Einzigen, die bemerkt haben, was sich dort aufgetan hat. Egal wie diese Mission endet, bitte ich euch danach, in die Crystal City zurückzukehren. Gezeichnet von unserem guten Infer.
Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht der Gestalt auf dem Sofa ab, als sie den Brief zu einem Papierflieger faltete und der anderen Person zielsicher zuwarf, so dass diese sich diesen auch durchlesen konnte. Was sagst du dazu?

-Streets of The City-

Eine, wie sie selbst sagen würde, relativ schön anzusehende Schülerin bewegte sich nahe den von Fluten zerstörten Gebäuden. So schwer war die Zerstörung hier nicht und man hatte keine Probleme sich umzusehen, doch war es trotzdem kein schöner Anblick. Tatsächlich jedoch befanden sich einige Leute in ihrer Umgebung. Menschen und Mutanten, die ihr Hab und Gut aus den Trümmern zu retten versuchten – oder nach letzten Überlebenden suchten, doch waren zumindest hier vermutlich nicht viele ums Leben gekommen. War sie auch deswegen hier oder was suchte sie an einem Ort wie diesem? Eine Schule befand sich nicht unweit dieses Ortes und hatte die Fluten überstanden, also könnte man annehmen sie käme von dort und wäre auf ihrem Heimweg. In ihrer Nähe sah sie eine kleine aber auffällige Traube an Personen, die eifrig miteinander zu reden schienen, doch aus ihrer Position konnte sie nicht vernehmen, worum es ging.

-Secret Cave-

Tief unter der leblosen Erde The Citys war es. Dort lag die lang verschollene Quelle einer Energie, die demjenigen, der sie an sich brachte, einen großen Schritt näher an sein Ziel bringen könnte. Wer das Schwert Excalibur aus dem Stein zieht, wird neuer König sein. So war die Legende, nicht wahr? Hier jedoch handelte es sich um etwas weitaus Größeres.
Wer wusste alles davon und schickte nun seine Handlanger, um diese Kraft für sich zu gewinnen? Sicherlich würde sich dort, tief unter der Erde, zeigen, wer das Zeug hatte, diese Welt nach seinem Willen zu formen…
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.2015, 01:27 von Black-Cat. )
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Beitrag: #2
vom - RE: The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
-Streets of The City-

Zwei Schritte nach vorne, ein Schritt zurück, Beine zusammen... zu langsam. Nochmal.
Zwei Schritte nach vorne, ein Schritt zurück, Beine zusammen... perfekt.
Beine aneinander, rechte Hand an die Hüfte, Schwung nach rechts... überragend.
Kopf leicht zur Seite lehnen, mit der linken Hand die Haare aus dem Gesicht... niedlich.
Und zum Abschluss wird gelächelt. Ein Lächeln, das das Herz erwärmt und jeden Mann in den Knien weich werden lässt.

Die Schülerin sah sich um. Ein Blick nach rechts – niemand hatte ihr zugesehen. Ein Blick nach links – ein Junger Mann beobachtete sie interessiert. War er achtzehn oder doch schon neunzehn? Und zum Abschluss wird gelächelt. Der Mann wurde rot im Gesicht und drehte sich weg. Hatte sie Zeit für solche Spielereien? Ein paar süße Worte würde sie ihm schenken, ihm ihr Herz ausschütten. War sein Bettbezug weiß wie die Unschuld? „Oder doch rot wie die liebe?“, fragte sich Nadja.
Die Schülerin seufzte. Solche Eskapaden mussten warten. Sie war eine viel beschäftigte Junge Dame. Natürlich war sie das. Nadjas Schönheit war gefragt. Nadjas Talent war gefragt. Und ihr Lächeln.
Die Schülerin, Nadja Petrov, zog sich die Kopfhörer aus den Ohren. Sie kannte das Lied auswendig. Es war die Hit-Single einer neuen Girl-Group, gerade der letzte Schreit bei Leuten wie ihr. Sie hatte die Tanzschritte bereits gelernt und perfektioniert. Sie konnte jedes Wort auswendig, besser noch als Mitglieder der Band selbst. Jedes bisschen Anerkennung, dass der Gruppe Mädchen zu teil wurde, sollte eigentlich ihr gebühren, fand Nadja. Sie war Perfektion in einer Welt voll von Amateure. Ihre Gedanken wechselten wieder zu dem jungen Mann. Wie gut er wohl war? „Oder doch ganz der Amateur?“, fragte sich Nadja.
Sie hatte sich von der Musik zu sehr ablenken lassen. Alle paar Schritte einen Fuß zurück zu setzen beschleunigte ihren Gang nicht. Aber sie musste alle Tanzschritte des Liedes beherrschen. Niemandem war es erlaubt besser zu sein als Nadja. Sie begutachtete die Menschenmenge. Wie viele davon waren zu irgendwas zu gebrauchen? Konnten sie nicht lauter reden? Sie spreizte ihre Zeigefinger und hielt sie sich an die Mundwinkel. „It's show time“, dachte sich Nadja.
Die Schülerin schob ihre Mundwinkel nach oben und näherte sich der Menschenmenge.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.05.2015, 17:20 von Shai. )
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Beitrag: #3
vom - RE: The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
-White-

Der Papierflieger trudelte durch die Luft und sein Flug fand ein miserables Ende im Hinterkopf eines Mädchens, das gerade im Küchenbereich des Raumes zugange war. Sie verstrich die Schokoladencreme auf ihren Scheiben Brot und legte das Messer beiseite, ehe sie sich umwandte. Zusammen mit dem Teller in der Hand beugte sie sich dem zu Boden gestürzten Papierflieger runter und hob ihn auf. Anschließend schlenderte sie zu dem Sessel herüber, der in der Nähe des Sofas mit der Fischperson stand und ließ sich darauf nieder. Die Musik hatte sie so laut gelassen wie sie war, schließlich war es jetzt nicht mehr von Bedeutung, wo sie doch den Brief in der Hand hatte.
Maren, so war ihr Name, verkreuzte ihre Beine zu einem Schneidersitz, platzierte den Teller auf ihr Knie, nahm einen Bissen und faltete den Brief auseinander. Sie las drei Worte und legte ihn wieder weg.
„Klingt nach Arbeit.“, entgegnete sie Leilani mit vollem Mund und nahm direkt noch einen Bissen. Sie lehnte sich zurück. „Ich müsste mich erstmal fertig machen. Gleich. Wir können in zwei Stunden aufbrechen. Jedenfalls…“ Sie deutete träge auf den riesigen, pausierten Bildschirm am anderen Ende der Sofaecke. Unbekümmert aß sie ihr Brot weiter.

(Starterbonus)

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Beitrag: #4
vom - RE: The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
-White-

Der Fischmutant auf dem Sofa, Leilani, hatte sich leicht aufgerichtet und erwartungsvoll beobachtet, was seine Partnerin zu ihrer lange erwarteten Mission zu sagen hatte. Als er die Worte des Mädchens vernahm ließ er seinen Kopf über die Lehne des Sofas kopfüber richtung Boden fallen, ließ seine Arme hinter diesem nachschwingen und verschränkte sie mit einem Gähnen hinter besagtem Kopf. Dabei fiel aus dem Kuvert des Briefes, den Leilani soeben vorgelesen hatte, ein weiteres Stück Papier auf den Boden. Langsam, fast in Zeitlupe, griff Leilani nach dem Papier und hielt es sich kopfüber vor die Nase. Ah, es waren nur die im Brief erwähnten Koordinaten? Eingezeichnet auf einem Kartenausschnitt. Langweilig. Sieht aus, als bräuchten wir ungefähr eineinhalb Stunden dorthin. Wenn die Stadt zwischen hier und dort noch steht.
Eine Haifischflosse bewegte sich unruhig hin und her, als Leilani sich den Weg durch den Kopf gehen ließ und schließlich schnellte der Körper der Fischgestalt in eine senkrechte Position und streckte sich durch, wobei ihre gezöpften Haare sich wie von Geisterhand vom Boden erhoben und sich wie die Haare einer Medusa fast lebendig zu bewegen schienen - nein, es glich mehr, als wären sie unter Wasser. Ja, mit einer Bewegung der Haifischflosse hob sich der gesamte Körper Leilanis aus dem Sofa und begann träge zu schweben - oder doch eher zu schwimmen.
Langsam, lautlos, bedrohlich ... und müde wirkend näherte sich der Hai Maren von hinten und legte ihr sogleich beide Arme um den Hals, verschränkte sie vor deren Brust, nur um seinen Kopf dann an ihrem vorbei zu streckten und auf den Bildschirm vor ihnen zu blicken. Das neueste Online Rollenspiel, Open World, Unzählige Quests, ständig neue Updates für Waffen, Areas und Bosse. Es nannte sich einfach Netplay - ein Superhirn musste Jahre an diesem Namen gewerkelt haben. Sie beiden spielten es. Meist zusammen. Wie Infer es in ihrem Brief erwähnte, waren sie das beste Duo. Auch in einem Spiel wie diesem. Sie spielten es eine Menge, seit seinem erscheinen. Die beiden hatten immerhin sonst nicht viel zu tun, als Team Weiß, dem Team der heldenhaften Catalysma, welches sehr bald nach deren Gründung auf eine Mission so geheim geschickt wurden, dass sie selbst nichts davon wussten. Mach ne Stunde draus, Maren. Geh mich noch duschen. Danach ziehen wir los. meinte Leilani ruhig, bevor sie sich wieder von dem Mädchen losriss - und dem Spiel. Oh Gott, es machte schon süchtig, nur zuzusehen, weil die Welt so groß war und man fast immer etwas Neues zu sehen bekam. Aber gut, es gab auch eine große Welt, außerhalb dieser fünf Räume, richtig? Mit elegant langsamen Bewegungen näherte sich der Hai einer Tür, die aus dem Raum führte.

-Streets of The City-

Als Nadja sich der Traube an Personen näherte, begannen deren Stimmen ihr verständlich zu werden.
Habt ...... gesehen? Am anderen ....... der Straße .... Loch in der ..... aufgetaucht .... war gestern noch nicht ......, es muss über ....... eingebrochen ....... Die Stimme eines Mannes um die Mitte Dreisig. Er war kräftig gebaut, trug Overalls und ein weißes kurzärmliges Hemd. Sein Haar war kurz und braun und ein Dreitagebart zierte sein markantes Gesicht. Von Beschmutzungen seiner Kleidung und seiner Haut und einigen Schürfungen an seinen Händen und Armen ließ vermuten, das er in den letzten Tagen bereits eingies an Schutt bewegt hatte. Er schien auf den ersten Blick menschlich.
Vielleicht ... der gesamte .... hier instabil. Wenn .... Flut unter die Straße gekommen ist, hat sie womöglich die Fundamente des gesamten Viertels beschädigt. Nadja war nun nah genug, um alles zu verstehen. Es sprach eine Frau, vielleicht 25 Jahre alt. Gelbliche Haut, ein langes Gesicht, kurzes weißes Haar, sportliche Figur und Kleidung. Kleine Steinchen vibrierten in der Nähe ihrer Beine. Womöglich ein Mutant mit Kontrolle über diese oder ihre Umgebung generell.
Was... ich dachte wir hätten die Flut hier verhältnismäßig gut überstanden!? Wenn sie bei uns aber unterirdisch Schäden angerichtet hätte, könnte das gesamte Viertel in sich zusammenbrechen? Das ist ja schrecklich. Sollten wir uns wirklich hier aufhalten!? Leicht panisch. Ein Junge in Nadjas Alter, vielleicht sogar leicht jünger - er war definitiv kleiner als sie. Kurzes schwarzes Haar, eine ovale Brille, ein blaues T-shirt mit einem großen, bekannten Markenzeichen in weiß darauf. Dazu schwarze Jeans, die an einigen Stellen zerissen waren, nicht jedoch aus modischen Gründen, sondern wohl als Zeichen dafür, das er hier mitgeholfen hatte. Er erschien ebenfalls äußerlich menschlich.
Beruhigt euch. Die nächste Schicht unter The City ist die Kanalisation. Die wird das Wasser schon aufgefangen und abgeleitet haben. Die Kanalisation? Ich habe gehört, das Ding soll voll hightech sein. W-was passiert, wenn dort etwas beschädigt wird? Öhm... gute Frage.
Die beiden Männer, jung und alten Diskutierten, als die Frau sie unterbrach. Habt ihr in der Schule nicht aufgepasst? Die Kanalisation von The City ist ein großes Tunnel- und Röhrensystem. Alles Wasser das wir verwenden oder durch Regen dort hinab gelangt, wird mit speziellen Kristallen gesäubert und dann zurück ins Trinkwasser und die Seen gepumpt.
Kristalle sind schon was Tolles! Haha!
...aber wenn die Kristalle durch die Flut beschädigt... Wird in der Kanlisation aus irgendeinem Grund etwas beschädigt, wäre dies schrecklich, da das Trinkwasser verseucht werden könnte. Aber soweit ich weiß, werden Teile der Kanalisation mit Beschädigungen sofort vom Netz abgeschlossen, also dürfte es nicht so schlimm werden.
Eine weiterer schlanker Mann, um die 20, hob seine Stimme. Ich frage mich, ob wir all diese Schäden je wieder geradebiegen können... soviel wurde zerstört. Und wer weiß, ob das die letzte Flut war. Niemand weiß woher sie kam... Doch der größere Mann legte ihm mit einem breiten Grinsen seine Hand auf die Schulter. Mach dir keine Gedanken. The City hat schon mehr ausgehalten, als ein bisschen Wasser. Ah, seht auf die Uhr, machen wir Mittagspause? Ich hab gehört in einem der Restaurants um die Ecke gibts noch Betrieb.
Alles in allem hatten zusammen mit Nadja noch 5 weitere Personen in Stille gelauscht. Sie waren ein Mädchen in ihrem Alter, blondes langes Haar. Gekleidet in Schuluniform, aber ungleich der ihren. Zwei Männer die von Körperbau und Alter dem ersten Mann, der gesprochen hatte ähnelten, sich jedoch in Haarfarbe und Kleidung leicht unterschieden. Der Junge, den Nadja zuvor beäugt hatte, welcher sich nach ihr zu der Traube gesellt hatte. Und ein Cyborg, dem zwar der linke Arm fehlte, aber der rechte, der ihm geblieben war, ungefähr doppelt so groß war, wie der eines Menschen und bis zum Boden reichte. Sein Kopf ähnelte mehr einem Toaster, als das man ihm ein Geschlecht zuordnen könnte. Noch schienen sich nur die drei muskulösen Männer definitiv entschlossen zu haben, zu dem erwähnten Restaurant zu gehen. Die anderen schienen noch unschlüssig und für Fragen bereit zu stehen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.05.2015, 21:22 von Black-Cat. )
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Beitrag: #5
vom - RE: The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
-White-

„Na gut…“, seufzte Maren und stopfte sich den Rest ihres ersten Brotes in den Mund, sodass sie einem Hamster glich. Den Teller stellte sie auf einen kleinen Sofatisch vor ihr ab und griff nach dem Controller, mit dem sie es sich auf dem Sessel bequem machte. Was wollte sie noch mal machen, bevor sie die Pause eingelegt hatte? Ach ja, der Dungeon. Sie setzte ihre Figur in Bewegung und hielt erneut inne. Den Dungeon würde sie nie in einer Stunde schaffen, nicht alleine. Und n Team suchen dauerte auch wieder ewig, das konnte sie auch knicken. Weitere Optionen? Inventar ausmisten, Equipment für den Dungeon zusammenstellen, ein wenig rumeiern und die Gegend erkunden. Sie zog eine Schnute, als sie den Bildschirm so untätig anstarrte. Unter Zeitdruck machte nichts davon Spaß.
Letzten Endes befahl Maren der Konsole, herunterzufahren und streckte sich ausgiebig. In der Tat, sie würde ihr Equipment vorbereiten, aber nicht das bei Netplay. Sie sprang vom Sofa und schlurfte zum Schlafzimmer herüber.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.05.2015, 15:32 von Ganemi. )
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Beitrag: #6
vom - RE: The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
-Sin-

Wie auf einem fliegenden Teppich flog die gehfaule Yume nun auf dem leblosen Buch der Sieben Sünden. Ihre dunkelroten Augen starrten ein Loch in die Richtung in die sie mit Anathnheka im Schlepptau strebte. Sie störte sich nicht an deren momentaner Stille, auch wenn sie mehr Worte aus der Sünderin erwartet hätte. Vielleicht war sie etwas benommen davon, nachdem ihr ein gesamtes Gebäude auf den Kopf gefallen war?
Niemand schien den beiden größere Beachtung zukommen zu lassen, als sie so durch die belebten Straßen The City's stapften. Wohin sie genau wollte, hatte Yume noch nicht verlauten lassen, doch schien sie sehr zielstrebig darauf zuzugehen. Wo sie sich Momentan befanden, war die Flut der Ritter nie angekommen.

-White-

Im Gegensatz zu Maren hatte Leilani nicht für einen Moment vergessen, was die Partnerin des Haimutanten in ihrer Spielesession erledigen wollte. Leilani schämte sich leicht dafür, denn es war klar, dass dafür nun nicht mehr genug Zeit bliebe, doch, und das war der Punkt, etwas Wichtigeres als Computerspiele hatte sich ergeben und Maren würde das sicherlich verstehen. Wenn der Brief über die Buried City sprach, würden sie vielleicht sogar einen Real Life Dungeon sehen und überstehen dürfen, das wär doch was!

Während Maren sich den Kopf über ihre Pläne zerbrach, hatte Leilani das Badezimmer der Apartmentwohnung betreten. Hier fand sich eine etwas größer als normale Dusche, unter welche sich der Haimutant schwebend verzog, nachdem er sich seiner Kleidung entledigt hatte. Lange wirre Haare, wie Leilani sie hatte, brauchten eine Menge Arbeit unter dem prasselnden Wasser und, wie es üblich war, war dies eine gute Zeit in Gedanken zu versinken.
Infers Brief. Er hatte angedeutet, dass die beiden diese Wohnung nach ihrer Mission verlassen und zur Crystal City zurückkehren würden. Wie lange hatten sie hier nun zusammen gelebt? Es mussten fast eineinhalb Jahre sein? Die beiden hatten die Crystal City vor knapp zwei Jahren ungefähr zeitgleich auf eine Einladung Infers hin betreten, verstanden sich überhaupt nicht miteinander, rauften sich sehr wörtlich zu nehmen zusammen und waren Catalysma und Scrapter geworden. Zu jener Zeit war alles, dass in den letzten Monaten geschehen war, noch unvorstellbar gewesen. Sie waren zwei der ersten Kämpfer unter den Crystal-Safers, und aus irgendeinem Grund waren sie innherhalb weniger Monate aus ihrer Wohnung in der kristallenen Stadt hierher umgesiedelt worden. Sie bekamen zwar hin und wieder einige Neuigkeiten übermittelt, wie den Fakt das sich nun die lgendären The City Safers den Catalysma angeschlossen hatten, doch waren sie großteils vom Großen Ganzen abgeschottet.
Es war schwer sich vorzustellen, dass diese Zeit nun zuende gehen würde. Sie war endlich da, die große Mission die sie so lange erwartet hatten, doch Leilani wusste nicht, welche Gefühle für diesen Moment angebracht waren. Maren schien nicht sonderlich begeistert, doch war sie generell recht schwer zu begeistern.
Irgendwie werd ich das hier schon vermissen. War doch wohl ne schöne Zeit.
Morgens früh aufstehen, frühstücken, ein bis drei Stunden Sport im Fitnessraum ihres Apartments investieren und dann faul auf dem Sofa rumliegen, sich mit ungesundem Essen zustopfen, Filme gucken, Zocken, auf Maren rum knotzen und Kombinationen alles vorher genannten. Das war das Leben das Leilani Ikaika hier führte. Der Sport war wichtig, da der Haikörper mehr Energie brauchte als der eines üblichen Mutanten und komplett ausgepowert wurde, sobald er keine ausgiebige Bewegung bekam. Lange faule Nachmittage auf dem Sofa waren nur zu verkraften, da Leilani sonst sehr auf sich achtete.

Nasse Haare waren überall... die Stunde verging wie im Flug...

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Beitrag: #7
vom - RE: The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
-White-

Den Teil mit „in die Crystal City zurückzukehren“ hatte Maren gar nicht erst mitbekommen. Sie lud die Verantwortung meist auf Leilani ab, wenn es darum ging, Pizza zu bestellen, zu entscheiden, was sie einkaufen sollten und festzulegen, wer dran war mit Bad putzen oder Spülen. Das lief meist auch darauf hinaus, dass sie Informationen nicht ganz so sorgfältig aufnahm wie andere.
Sie hatte inzwischen das Schlafzimmer erreicht. Die Betten waren nicht gemacht und überall hingen einige getragene Klamotten, aber es war ein recht übersichtliches Chaos. Maren suchte ihren Schrank auf, ein zimmerhohes Ungetüm aus dunklem Holz. Sie kniete sich davor und tauchte mit den Oberkörper ins Innere ein, wo sie am Boden nach ihrer Kampfkleidung suchte. Wenige Sekunden später tauchte sie mit einem schwarzen Knäuel wieder auf und legte es auf ihr Bett. Sie konnte hören, wie im Bad die Dusche lief, also machte sie sich gar nicht erst die Mühe, die Tür abzuschließen. Die Kleidung, die sie anhatte, ließ sie einfach zu ihren Füßen auf den Boden fallen, ehe sie sich in den schwarzen, matten Stoff zwängte. Es handelte sich um ein widerstandsfähiges Hightech-Material, welches in eine Art Bodysuit geschneidert war. Den Körper in das Ding zu kriegen war kein Problem, aber die Beine in diese dünnen Röhre zu zwängen war schon ein Akt für sich. Erst versuchte sie es im Stehen, dann setzte sie sich auf ihr Bett und letzten Endes sah es so aus, als würde sie Yoga auf ihrem Bett machen.
Eigentlich hatte sie dieses Material ja gar nicht nötig. Doch wenn sie auf Schmerzen verzichten konnte, ließ es sich besser kämpfen, war doch logisch. Mit einem Klatschen ließ sie das Material gegen ihre Beine schnalzen. Sie war endlich drin. Etwas erschöpft blieb sie für einige Sekunden liegen.

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Beitrag: #8
vom - RE: The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
- Streets of the City -
Nadja spielte verträumt mit ihren Haaren. „Langweilig“, fand Nadja.
Laien zuzuhören wie sie über Dinge diskutieren, die sie nicht verstehen, gehörte nicht zu den bevorzugten Freizeitbeschäftigungen der Schülerin. Hätte sie die Ressourcen und die Lust dazu hätten sie am liebsten allen anwesenden Personen einen Preis für ihre Unbrauchbarkeit verliehen. Abgesehen von dem Cyborg. Mit dem Cyborg wusste Nadja nicht so richtig etwas anzufangen. Mehrfach ertappte sie sich dabei ihn vielleicht ein wenig zu sehr anzustarren. „Ob sein Arm wohl überall Programm ist?“, fragte sich Nadja. Sie schenkte ihm ihr bestes Lächeln. „Das schönste Lächeln der Welt“, dachte sich Nadja.
Aber sie war nicht hier um neue Bekanntschaften zu machen. Jedenfalls nicht dieser Art.
„Entschuldigung“, sprach Nadja die Frau mit gelblicher Haut an. Nadja war schöner als sie, so viel war klar, deswegen musste sie den warmen Gesichtsausdruck, den sie der Dame schenkte, auch nicht vorspielen. „Ich schreibe für die Schülerzeitschrift der Saint Eckhard Academy...“ An der Schülerzeitschrift hatte Nadja eigentlich wenig Interesse. Mit einer Mitgliedschaft in der Gruppe, die sich um diese kümmerte, waren wenige soziale Perks verbunden. „... und unser Aufseher wollte unbedingt einen Artikel über die Sturmschäden hier in der Umgebung sehen...“ Der momentane Editor der Schülerzeitung sah allerdings sehr gut aus, weswegen Nadja sehr viel Zeit im Clubraum verbrachte. Die restlichen Mitglieder der Schülerzeitung konnten Nadja aus verständlichen Gründen nicht sonderlich gut leiden. „... ist es irgendwo besonders schlimm?“
Nadja zog eine kleine Box mit Linse aus ihrer Tasche. Ein Fotoapparat. Der gehörte dem Editor der Schülerzeitung. Nadja hatte sich ihn aus dessen Zimmer „ausgeliehen“.
Leute tendieren dazu weitaus weniger misstrauisch zu sein, wenn man vorgibt, dass irgendein dummer Lehrer mit der Idee ins Haus gefallen ist dumme Fragen zu stellen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.05.2015, 13:16 von Shai. )
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Beitrag: #9
vom - RE: The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
-White-

Während Maren sich ihn ihren Bodysuit zu zwängen versuchte und nicht mehr zu sehr darauf achtete, war das Geräusch der laufenden Dusche irgendwann hinter dem Vorhang der Hip-Hop Musik verhallt und, nur Momente danach, öffnete sich die Tür zum Schlafzimmer der beiden. Leilani schwebte in den Raum und nasses Haar klebte überall am nacktem Körper des Hais. Nur ein leicht angefeuchtetes, weißes Handtuch war um dessen Beckenbereich und die knapp darüberliegende Stelle, wo der fischige Unterkörper in den Körper eines Menschen überging, gewickelt.
Mit einem kurzen Blick musterte Leilani Maren, welche sich in diesem Moment erschöpft auf dem Bett ausruhte, ließ den Blick jedoch unbeeindruckt weiter durch das unordendliche Zimmer schwenken. Ah, da war das Gesuchte. Vom Boden in einer Ecke des Raumes wurde ein roter, kabelloser Föhn aufgehoben, mit welchem sich Leilani neben Maren auf dem Bett niederließ.
Ich sollt ihn wirklich im Badezimmer lassen. Leicht genervte Stimme? Leilani hatte wohl nicht gewusst, wo der Föhn abgeblieben war und musste ihn suchen. Dieser wurde nun eingeschalten und begann das lange blaue Haar des Haimutants fast lautlos durch die Luft zu wirbeln. Aber es ist so ne Zeitverschwendung, da drinnen rumzuschweben, wenn man stattdessen mit dir chatten kann. Ein schwaches Lächeln wurde Maren zugeworfen. Die Luft um Leilanis Föhn und Haare erwärmte sich etwas.
Ich seh, du hast dich schon bereit für den Raid gemacht. Können gleich los, gib mir noch ne Minute oder fünfzehn. Haare sind heute extra widerspenstig. Von der angekündigten Stunde waren 40 Minuten vergangen. Spielzeug hast du noch keines gepackt, oder? Der Blick Leilanis lag plötzlich auf einer größeren Reisetasche, die am Boden des von Maren geöffneten Schranks lag. Ne Idee was du mitnimmst? Wir gehen unter die Erde, maybe wirds eng, dunkel, gruslig und kalt. Eigentlich, wenn ich so drüber red, ich hab keine Ahnung wie ich mir die Buried City vorstellen soll. Schule haben sie nie wirklich viel drüber gesagt, außer dass es se gibt.

-Streets of The City-

Es war unklar ob der Cyobrg Nadjas Blicke und Lächeln registrierte. Um ehrlich zu sein, war es schwer zu erahnen, wo er hinsah oder wo überhaupt Vorne und Hinten bei seinem Kopf war. Er schien keine klar definierten Augen zu haben. Unschlüssig blieb er jedenfalls weiterhin stehen, als Nadja ihr Interesse an ihm verlor.
Stattdessen hatte sie sich der gelbhätuigen Mutantin angenähert und diese angesprochen. Die etwas größer als kieselsteingroßen Asphaltbrocken um deren Standort vibrierten kurz stärker, als sie das um einen Kopf kleinere Mädchen plötzlich ansprach, beruhigten sich jedoch sofort, als sie diese mit ihren Augen begutachtete und als nur eine weitere zu belehrende Person abstempeln konnte. Die Augen der Frau waren grau und ihre pupillen glichen eher denen eines Frosches als einem Menschen - schwarze, dünne, horzontale Linien. Sie verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust, lasuchte ihren Worten, warf einen kurzen Blick auf die Kamera des Mädchens und lächelte Nadja dann an.
Wenn es um besonders schlimme Schäden geht, ist die ganze Umgebung hier im Umkreis von ein paar Kilometern nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen. begann sie. Wär wohl auch ziehmlich mies von deinem Aufseher, wenn er dich wo hinschicken würde, wo es wirklich gefährlich ist, findest du nicht? Sie grinste kurz, doch verging ihr dieses schnell wieder und sie löste ihre verschränkten Arme.
Aber gut, ich weiß nicht ob du unser Gespräch gerade mitbekommen hast. Es scheint als ob der Schaden hier womöglich nicht wirklich weniger ist als sonstwo, sondern nur versteckt. Die Flut scheint sich unter die Straßen und Fundamente der Stadt gefressen zu haben. Im schlimmsten Fall, könnte hier alles jeden Moment einstürzen.
Plötzlich hob sie ihre rechte Hand und deudete mit ihrem Daumen über ihre Schulter die Straße hinab. Da hinten scheint irgendwann letzte Nacht die Straße eingebrochen zu sein. Keiner hat sich das Loch bis jetzt angesehen um herauszufinden, wie tief es ist und ob der unterirdische Schaden weit verbreitet ist. erklärte sie. Wenn du es dir ansehen willst, solltest du dir das aber aus dem Kopf schlagen. Der Boden rund um das Loch ist sicher nicht sehr stabil. Sie klopfte mit ihrer Schuhsohle leicht auf den Boden und der Asphalt begann leicht zu vibrieren. Zumindest hier scheint aber zumindest für einige Meter kein Freiraum zu sein. kommentierte sie dies. Ihre Fähigkeiten schienen mit dem Boden zu tun zu haben, was womöglich ein Grund war, warum sie hier bei den Aufräumarbeiten mithalf.

-White Noise-

Stille.... Stille... Mehr Stille.. Stille. Stille? Ein plötzlicher lauter Ton. Dann Stille. Nein. Ein weißer Ton. Das Heulen von Wind. Stimmen oder Laute konnten nicht entziffert werden. Wirkten wirr vermischt. Fern. Doch war es so viel mehr als sonst. Was war es. Ein Traum. Keine Stille. Nie mehr Stille.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2015, 20:42 von Black-Cat. )
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Beitrag: #10
vom - RE: The City II - Kapitel 9.5 / Sister Act Fn: Excalibur of The City
-White-

„Klingt nach nem 0815-Dungeon.“, bemerkte Maren, die sich nicht die Mühe gemacht hatte, sich von Leilani wegzusetzen oder näher zu rücken. Sie blieb einfach für ne Minute wie eine Flunder liegen und starrte an die Decke. Nachdenklich zupfte sie am Saum ihrer Strümpfe und brachte es gerade noch zustande, an sich hinabzublicken. „Ich hab zugenommen.“ Das war eine Feststellung. „Kein Wunder, dass ich da nicht mehr so gut reinpass.“
Sie hievte sich hoch und stieg mit ihren Füßen in die zerknäulte Hose, stülpte sich den daneben liegenden Pulli über und brachte alles an seinen Platz. „Was meine Tasche betrifft...“, sie sah sich suchend im Zimmer um und fand letztendlich die große schwarze Sporttasche, die auch Leilani vor ihr entdeckt hatte. „...hab ich noch keine Ahnung. Eng, dunkel und kalt, ja? klingt nicht, als wären Handgranaten ne gute Idee.“ Sie begab sich ein weiteres Mal zu ihrem Schrank und tauchte erneut mit ihrem Oberkörper in seine Tiefen ab.

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