Nachdem sich der Rauch schließlich verzogen hatte streckte sich Sevé kurz um schließlich zu einem der vielen Schränke im noch intakten Teil seines Hauses zu gehen um aus diesen ein neues paar Kopfhöhrer heraus zu nehmen. Kurz darauf wischte er sich den übrigen Dreck von den Augen und ging langsam in Richtung der Rümpelkammer, direkt neben seiner Schlafzimmertür, an dessen Schloss sich wegen seltener Benutzung bereits Spinnweben fest gesetzt hatten. Wenige Sekunden und einem lauten Schmerzensschrei später kam er dann zurück aus dem zu groß geratenen Schrank, in der Hand ein altes Telefongerät. Dieses wurde nachdem die Reste vom nun unbrauchbaren Anschluss seines Hochleistungscomputers entfernt wurden noch an die Stromleitung angeschlossen. Schlussendlich rief Herr Intra dann eine Baufirma an. Damit war seine Arbeit getan und er schloss sich der Suche nach dem Weib an. "Du kannst Männer und Frauen vom Geruch her unterscheiden? Wo genau liegt der Unterschied?", wendete er sich interessiert an seinen Suchpartner nachdem er auch den Dreck von seiner Hose abgeklopft hatte.
Themabewertung:
[Ridiculous! - Kap. 1] Viel-zu-Leicht
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Der Mann ließ sich Zeit mit seiner Antwort. Ausgiebig beäugte er jeden Winkel der Umgebung, bis er die Richtung einschlug, die er für richtig hielt. Den Geräuschen nach zu urteilen, die er von sich gab, schnupperte er wirklich.
Nach einer langen Weile schien er sich dazu herabzulassen, seinen Begleiter einzuweihen. "Du muss' wissen... Öööh. Schwer zu beschreiben.", nachdenklich war der Kerl stehen geblieben, den Blick gen Himmel gerichtet und das Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger geklemmt. Angestrengt überlegte er sich eine Antwort. "Du kleines Seepferdchen wirs' das noch nich' verstehen.", grunzte er schließlich in seinen roten Bart hinein. Und schon hatte er sich erneut in Bewegung gesetzt.
Der Gesprächspartner des Bärtigen sah kurz in den Himmel und sah dann erneut suchend durch die Gegend. "Wirst wohl recht haben, aber sobald die Technik in einem Buch aufgeschrieben wird musst du es mir mitteilen", antwortete Sevé nach kurzer Zeit des überlegens, während er derweil sein Headset zurecht rückte. Seine Hände waren dabei in seinen Hosentaschen vergraben. Eine Hand hielt dabei den iPod fest umschlossen. So brachte er sein Gewissen zum still sein, wenn es auch mehr daran lag dass er sich selbst einredete, dass es so sein müsste. Seine Haltung war dabei recht schief, sein Hemd war nur noch auf einer Seite in seine Hose gestopft und auch sonst sah er runter gekommen aus. Das Schlimme dabei war die Tatsache, dass er sowieso schon so ausgesehen hatte, bereits vor der Explosion. Anstatt sich daran zu stören überlegte er während der Suche aber trotzdem noch wie der alte Haudegen neben ihm Frauen riechen konnte. Da gab es doch beim besten Willen keinen großen Unterschied, oder?
"Wa-? Buuuch? Nichmal ich benutze noch Bücher. Nichmal als Abwischobjekt für nach'm Klo. Und du Schlaumeier redes' von Büchern?"
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.09.2009, 18:40 von Ganemi. )
Der Kerl blieb mit den Händen in die Hüften gestemmt breitbeinig vor seinem Begleiter stehen und musterte ihn demonstrativ von oben bis unten. "Du weiß' vor lauter elektrokram doch wohl selber nich', was'n Buch is'!", er warf seinen Kopf zurück und lachte lauthals. Nach geschlagenen sechs Minuten und sechsundsechzig Sekunden jedoch hielt er in seiner Lache inne. Seine Augäpfel drehten sich zur Seite und erblickten ein Dach. "Weib in Sicht!", er richtete sich auf und deutete aufgeregt mit dem Zeigefinger in die Richtung, in der er sie gesehen hatte. "Ahoi, Landratte, schau ma'!"
Noch bevor Sevé es bemerkt hatte, war er vom Lachen des Piraten hypnotisiert worden und lauschte diesem eine volle Laufzeit lang ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Als es schließlich aufhörte schüttelte der Mann seinen Kopf und blickte in die von seinem Partner gedeutete Richtung. Er brauchte ein bisschen um das Mädchen wirklich wahr zu nehmen und als sie es dann doch schaffte einen Platz in seinem Gewirr aus unbrauchbaren Gedanken zu finden, verdrängte eine ihm nur zu bekannte; eingebildete Stimme seinen Triumph wieder: "Herr Gott nochmal, wie lange hast du noch vor mit diesem besoffenen Etwas nach Freundinnen zu jagen?" Unbewusst hatte Sevé seinen iPod hervor geholt und starrte auf das Display. "Deine Nase ist beeindruckend", lobte er den "Besoffenen" anstatt seinen Hirngespinsten noch viel Beachtung zu schenken. Danach zuckte er mit seinen Schulter und verstaute das Gerät wieder in seiner Tasche.
Neben dem anvisierten Haus des Piraten und seiner Begleitung, bei einem kleinen Grasfleck, stand ein Schaf. Shaun, um genau zu sein. Nur dass das Schaf nicht auf dem Gras stand, sondern der kleine Runde Fleck sich genau vor im befand, im Regen. Das Schaf stand in der Sonne. Die Wand des Regens vor ihm, samt dem nassen Gras. Schon eine ganze Weile hin und her tapsend vor dem Gras begutachtete Abwechselnd das saftige Mahl und die vermeintlich undurchdringbare Wand aus Regentropfen. Immer schneller nach rechts und links gehend dachte es angestrengt nach, wie es nicht doch durch die Wand zu dem Grünzeug kommen konnte. Dann gab es auf, und lies sich mit einem Schniefer auf den Po fallen. Eine Träne kullerte über das Gesicht und traurig begutachtete es das unerreichbare.
Bis plötzlich die Ohren zuckten und das Knetgetier die 2 Passanten bemerkte. Die Träne war verflogen und neugierig begann das Schaf auf den Piraten zuzugehen und zu umkreisen. Die großen Kulleraugen konnte es dabei nicht von dem Gesicht von Eddy lassen.
Die Sonne ging auf über dem Cookiedorf, doch wie das Haus von Sevé waren die Fenster von diesem von innen verhangen und ließen wenig bis kein Licht in die Wohnung.
Ein Großteil des Raumes wurde von einem überdimesionalem Bett eingenommen in dem sich Kissen, Decken und Kusheltiere stapelten. Und wenn man genau hinsah, entpuppte sich ein Teil dieses Hügels als Lebewesen. Melvin hatte sich (wie jede Nacht) tief in seinem "Kuschel-Wuschel-Schmusebett" vergraben und war gerade dabei die Baumbestände der Welt zu dezimieren. Ein leises Blöken drang an seine Ohren, doch diese wehrten das Geräusche gekonnt ab und ließen sich nicht davon beirren. Darauf folgte ein Geräusch, welches normalerweiße leise und heimlich ist und oft sehr peinlich ist. Doch diese Version war unbekümmert, geradeheraus, laut und stinkend. Von außen konnte man sehen, wie die Vorhänge innen in einem seltsamen Windzug flatterten. Nanosekunden späterflog die Tür auf und Melvin stolperte ins Freie, seine Lieblingsdecke hinter sich her ziehend. Als er sich umdrehte streckte gerade sein 'Mitbewohner' den Kopf durch die Tür und sah ihn mit einem Blick an in dem nichts lag, außer einem negativen IQ. "Gääähhhhnnn!", drang es plötzlich aus Melvins Haaren. "Guten MOOOOOOOOOOOORRRRGGGGEEENNN Welt!" Die hohe, piepsige Stimme stammte von einer seltsamen Pflanze die in diesem Moment ihren Kopf zwischen seinen Haaren hervorschnellen lies. Genervt schüttelte Melvin den Kopf und legte sich, die zetternde Pflanze ignorierend und in seine Lieblingsdecke eingerollt, vor seine Tür und wartete, bis das Giftgas sich verzogen hatte. FSK 6 - Es gibt kein richtiges Mädchen
FSK 12 - Der Held bekommt das Mädchen FSK 16 - Der Böse bekommt das Mädchen FSK 18 - Alle bekommen das Mädchen
Im Gegensatz zu Sevé schien seine bärtige Begleitung nichts von seiner Umwelt wahrzunehmen. Nichts außer diesem Mädchen auf dem Dach.
Wie hypnotisiert (mit einer Spur von fast schon beängstigender Entschlossenheit) starrte er es an und schnaufte nun stetig schwer durch seine riesigen Nüstern. Seine Fäuste hatte er zu beiden Seiten des Körpers ausgestreckt, fast so, als würde er seine Kräfte für irgendetwas mobilisieren. Sein breitbeiniger Stand verdeutlichte das nur. Eddy Pirate hatte keine Ahnung, was er tun sollte. Seinen nächsten Schritt zu überlegen verlangte ihm einiges ab, denn er hatte schon lange keine Frau mehr getroffen, genau genommen seit stolzen acht Stunden. Und da konnte man schon einige Verhaltensregeln vergessen, nicht wahr? Und dann setzte er sich letzten Endes in Bewegung. Nicht gemächlich, im Gegenteil. Alles, was Sevé von ihm noch mitbekommen konnte war eine gewaltige Staubwolke aus Traubenzucker, die aufgewirbelt wurde. Mit einem lauten Wikingerschrei gröhlte sich Eddy seinen Weg vorwärts und rannte geradewegs auf das Haus zu. Er entschied sich, mal wieder das Naturgesetz zu brechen (immerhin, er war Pirat!) und rannte anschließend auch die Wand des Hauses hinauf, nur um sich kurz darauf auf dem Dach wieder zu finden. Er hielt ruckartig an und schien im selben Moment auch seine Zunge zu verschlucken, denn er verstummte augenblicklich. Erneut schnaufend stierte er die seltsame Touristin an.
Ein großes Wollrufzeichen erschien über dem Schaf, als der Pirat losrannte. Die Ohren stellten sich dabei unterstützend einmal kurz senkrecht auf, bis das Rufzeichen wieder zu fallen begann und in der Wolle verschwand. Kurz gesagt, das Tier hatte sich erschreckt. Und da es nicht wirklich das Schnellste Superrennschaf der Welt[1] war, witmete Shaun sich dem nächstbesten Gegenstand zu und begann Sevé zu verfolgen und umkreisen.
[1] Ausgabe 19 der "Wie Schafe die Welt veränderten" Comics, Seite 24
Völlig starr stand Garou seit gefühlten Monaten auf dem Platz und sah auf das Dach hinauf, auf dem sich eine komische Touristin ein Plätzchen gesucht hatte. Ihm war dieser Besuch gar nicht geheuer, umso mehr jedoch interessierte er sich für ihn. Auch Bobs Hinweise, der wie immer auf seinem Kopf lag und einen imaginären Punkt in der Luft anstarrte, auf Tuchfühlung mit der neuen Bekanntschaft zu gehen, regten den Fellknäuel auf zwei Krallen nicht gerade an, sich einen Millimeter zu bewegen.
Schließlich legte er seinen Kopf mit einem fragwürdigen Blick schief, als ein fetter Pirat die Mauern des Hauses empor kletterte und der erste war, der eine Schnupperstunde mit dem Weib ausmachte. Ob es klug war, jetzt schon auf einen Schnupperkurs mit dem Weibchen zu gehen? Er kannte sich bei der Balzzeit und der Fortpflanzung von fetten Piraten nicht aus, aber er bezweifelte, dass es momentan die richtige Jahreszeit dafür war… |
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