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[OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
Beitrag: #131
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
"Leben retten?", wiederholte Hunter kurz verwirrt, bis ihm einfiel, dass vielleicht zu dem Zeitpunkt vor wenigen Minuten, als er und die anderen im Untergeschoss noch mit unliebsamen, untoten Mitbewohnern zu tun hatten, in den oberen Geschossen ebenfalls etwas passiert sein könnte und Chaser in der Zeit bei dem Mädchen war. Anscheinend passte sich seine Begleiterin der neuen Umgebung um einiges besser an als er, in gewisser Weise nachvollziehbar, doch zeitgleich beschämend, schließlich konnte sie nichtmal reden!
"Du kannst mich übrigens duzen", murmelte er vor sich hin, bevor er seinen normalen Arm hob und, die Decke anglotzend, mit seiner Hand durch sein Haar fuhr, um sich nachdenklich am Hinterkopf zu kratzen. Noch widersprach er dem Mädchen nicht, denn hier war alles alles andere als in bester Ordnung, was man an den jüngsten Vorfällen klar und deutlich erkennen konnte.
Währenddessen kam der Adler wie ein kleiner Jungvogel um die Ecke gehüpft, nach jedem winzigen Sprung legte er einen kurzen Stop ein, wobei der Blick starr auf Hunter gerichtet war.

Sik lauschte den Schritten ganz genau, die durch den Flur hallten. Wenn er jemanden erkennen konnte, dann an der Gangart der Person. Nicht nur aufgrund der Geräusche, sondern auch an den Schwingungen des Bodens konnte er jegliche Personen, die schon länger hier wohnten, genauestens identifizieren, sie waren soetwas wie ein unverfälschlicher Fingerabdruck. Nur kurz konnte er dank erhobenen Kopfes einen weißen Haarschopf erkennen, der sich in Vents Zimmer aufmachte, doch er wusste schon lange, dass es sich um keinen handelte, der schon länger hier wohnte. Ein Neuling also, dessen Namen er noch herausfinden würde.
Lächelnd lies er den Kopf wieder sinken und machte es sich auf dem Boden bequem, als sein Mund wie von selbst begann, Töne von sich zu geben. Ein merkwürdiger Singsang breitete sich in der näheren Umgebung aus, sprich in bis zu Vents Zimmer war es noch zu hören, welche Worte der Painpleasure von sich gab. Obwohl die Stimme klar und hell ertönte, machte das Wechselspiel zwischen Dur und Moll die Melodie alles andere als angenehm.
"Lass vom Körper dich nicht lähmen
die Freiheit kann dir keiner nehmen
kein einziger Stick bringt dich zum Schweigen
der ganzen Welt musst dus nur zeigen

Schneid es ab, schneid es ab
Tanze auf des Teiles Grab
Schneid es ab, schneid es ab
Tanze auf des Teiles Grab~"

[Bild: ij6hsp77.png]
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Beitrag: #132
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
Während der Neue sich um seine Kleidung kümmerte hatte Vent Zeit gefunden tief durchzuatmen. Er war immernoch in Tränen, aber sein Anfall schwächte ab. Das war auch nicht schlimmer als der Tag, an dem er 20cm geschrumpft war. Er hatte schon immer gewusst, dass seine Mutation irgendwann voranschreiten würde. Also Nero zurück kam öffnete Vent die Tür einen kleinen Spalt, wie dieser es erwartet hatte. Der zitternden und noch nasse Arm des Jungen tastete nach seiner Kleidung und zog sie schließlich hinein. Sofort danach schloss er die Tür wieder.
"Danke" Vents stimmte klang um einiges gefasster als vorher. Danach wurde es im Badezimmer still. Der mädchenhafte Junge war damit beschäftigt die nasse Jeans auszuziehen und die neue über seinen nassen Boxershort mit dem Gürtel zu befestigen. Der Pullover fühlte sich an zwei gewissen Stellen rauer an als sonst, aber damit sagte er sich würde er wohl klar kommen. Als er angezogen war nahm er sich seine nasse Hose und sein blutiges Hemd und verließ das Badezimmer. Als er an Nero vorbeikam schenkte er diesem ein schwaches Lächeln. Seine hellblauen Augen noch immer voller Tränen. Danach verschwand er in seinem Zimmer.

[Bild: mamib4b.png]
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Beitrag: #133
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
3. Stockwerk, Flur:
„Jaaah, Leben retten!“, bestätigte Midori grinsend und nickte mit dem Kopf, um ihre Zustimmung zu verdeutlichen. Den Beisatz Hunters überhörte sie dabei nicht. „Okay, ich denke, das bekomme ich noch auf die Reihe, hehe.“ Durch die Dunkelheit hörte man, wie sich Midori abwandte, da ihre Stimme ein wenig leiser wurde. Das Knarren von Holz verriet zudem, dass sie sich inzwischen am Beginn der Treppe befand. „Zumindest hat sie mich tatkräftig dabei unterstützt, wenn es um darum ging, sich nicht von bösen Geistern oder mutierten Salatgurken fressen zu lassen!“ Sie kicherte leise über ihren eigenen Witz.

[Bild: rb_sig25.png]
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Beitrag: #134
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
Glacy hatte natürlich alles bedacht. Niemand stand ihr im Weg und alle die es Versuchten wichen gekonnt aus. Das Mädchen hatte natürlich schon vorher gewusst dass nichts passieren konnte, sonst hätte sie sich natürlich nie auf so eine Rutsch Partie eingelassen, oder? Das Schwarzhaarige Mädchen und der Weißhaarige Typ verhielten sich jedenfalls genau richtig. Allerdings musste Glacy ja genau in diesem Moment zu der Schwarzhaarigen zurückschauen, sei es aus purer Neugier oder einfach nur weil ihre innere Stimme es ihr riet. Und diese Stimme war bösartig. Das Eismädchen verlor das Gleichgewicht und fiel mit dem Kopf voraus vorne über und rollte nun die letzten paar eisig gewordenen Stufen wie eine kleine Kugel hinunter. Auch wenn diese noch so durchdacht alles geplant hatte, die Wand und die Polizei-Statue, die sich im Erdgeschoß vor der Treppe befanden wurde in ihren Berechnungen nicht berücksichtigt und Glacy knallte direkt wie eine Bowling Kugel in einen weißen Kegel hinein.
Von all dem Bekam die Eiskugel nichts mehr mit, ihre Augen und der Kopf waren zu beschäftigt sich zu drehen. Einzig ein Wort drang durch ihren Geist hindurch:
NOCHMAL!

Schischi hingegen hatte nun endlich den 1. Stock der Treppe erreicht und merkte langsam wie ihr die Kraft ausging. Also schaute sie zurück und bemerkte erleichtert dass dort kein Vogel lauerte. Sich kurz ausrastend lies die geflügelte Maus sich auf ihren Hintern nieder und merkte gar nicht, dass sie sich gerade auf Nins Kopf gesetzt hatte. Sie betrachtete nur die wässrig gewordenen Eisspuren und hoffte, dass Glacy eine weiche Landung hatte.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.07.2010, 10:10 von Mähikel. )
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Beitrag: #135
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
Was war das. Nero hatte sich davon gemacht... sehr verdächtig? Nein, er war immerhin nicht sehr erfreut über ihre Anwesenheit gewesen.
Toll... seufzte sie und verschränkte ihre Arme. Aber gut, dann helf ich eben beim Aufräumen. entschied sie sich nach kurzer Überlegung und begann Möbelstücke, die noch nicht kaputt waren, wieder an die Plätze zu stellen, wo sie in ihrer Erinnerung gestanden hatten.

Der Vergleich zwischen Bowlingkugel und Kegel schien dem Anblick nach erst passend, doch der Kegel, Wheis, rührte sie nicht im Geringsten vom Fleck, als das kleine Eisgör in ihn hinein gekracht war.
Die vermeindliche Statue drehte ihren Kopf etwas und bickte mit ihrem maskenartigen Gesicht zu Glacy hinab. Nach kurzer Überlegung packte das weiße Monster das Mädchen am Kragen und hob es mit spielbarer Leichtigkeit an, so dass ihre Augen schließlich auf gleicher Höhe waren.
Du solltest aufpassen wo du hin rollst, kleines Mädchen. hallte es kurz darauf monoton in Glacys Kopf wieder ohne das sich die Lippen ihres unausweichlichen Gesprächspartners dabei bewegten.

[Bild: iCjLV3S.png][Bild: 43066_s.gif][Bild: l1r9YGL.png]

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Beitrag: #136
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
Mit dem Auflachen von Dante zuckte Nin zusammen, als er jedoch freundschaftlich die Hand auf ihre Schulter legte, war sie sich sicher, dass er sie nicht ausgelacht hatte.
Bestätigung von anderen Menschen oder Mutanten zu bekommen, war für Nin neu, jedoch fühlte es sich gut an, so viel stand fest.
Als er jedoch ihr Kinn anhob, sodass sie ihm ins Gesicht blicken musste, lief sie leicht rot an und versuchte dies mit einem Lächeln zu kaschieren.
Sie nickte une richtete sich auf.
"Gut.", sagte sie kurz und knapp und atmete einmal tief durch. Womöglich würde es hier doch nicht so schlecht werden. Wie oft sie ihre Gefühle und Entscheidungen bezüglich dieser Einrichtung in den letzten paar Minuten geändert hatte, überraschte Nin wirklich. So ganz konnte sie noch nicht festlegen, welche Meinung sie fix machen sollte, doch derzeit fühlte sie sich besser und doch irgendwo behaglich.
Als sie für kurze Zeit überlegte, gab sie ein leises "oh" von sich und blickte Dante erneut an.
"Übrigens, man nennt mich Nin" sagte sie mit einem Lächeln und hoffte, dass auch der Weißhaarige sich vorstellen würde.

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Beitrag: #137
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
1. Stock

„Kein Problem“, entgegnete Nero dem Mädchen im Bad, als es sich bei ihm für das Bringen neuer Klamotten bedankte. Gerade, als er sich umdrehen wollte, öffnete sich die Tür und Vent trat aus dem Bad. Er schenkte dem Weißhaarigen ein schwaches Lächeln, doch hinterließ er mehr Verwirrung dabei. Ungläubig sah der Dämon dem Vampir hinterher.
„Was zum…?“
Hatte er nicht eindeutig mit einem Mädchen gesprochen?

Nin schaffte es, Dantes Grinsen wieder in sein Gesicht zu zaubern. Es hätte nur noch ein „So will ich das haben!“ aus dem Munde des Mannes gefehlt, allerdings schien er sich das aus irgendwelchen Gründen zu verkneifen. Oder er hatte den richtigen Zeitpunkt einfach verpasst, da das Mädchen nun auf seine eigentliche Frage, die bereits ein paar Minuten zurücklag, antwortete.
„Dante, freut mich sehr!“, erwiderte er auf die Vorstellung der Langhaarigen freudig und verbeugte sich kurz. Anscheinend war ein einfaches Händeschütteln für den Weißhaarigen nicht passend.
„Nundenn, dein Zimmer wartet schon“, fügte er nach einer kurzen Pause hinzu, während er mit seinem Kopf in Richtung von Nins Zimmer nickte. Ohne auf eine bestätigende Antwort zu warten ging er bereits los, da er sich sicher war, dass das Mädchen ihm folgen würde. Für einen kurzen, nur ganz kurzen Moment hörte man ein leises Kichern von ihm, als Vent an ihn vorbeilief. Siks Singsang hätte ihn wahrscheinlich in einen Lachflash gedrängt, wäre Nin nicht dabei gewesen. Er kannte das Problem des mädchenhaften Jungen, genauso wie er seine Schreie kannte, auf die er so oder so nie reagierte. Die Bedeutung zwischen den einzelnen Zeilen, die aus Siks Zimmer kamen, waren ihn nur zu bewusst... aber leider musste er seine Haltung vor Nin bewahren. Er würde sich später darüber amüsieren. Mit Sicherheit. Spätestens wenn er Vent wieder sah. Oder den anderen Weißhaarigen. Dann würde er lachen. Laut lachen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2010, 19:10 von Phoenix. )
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Beitrag: #138
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
-Erdgeschoß-
Erst merkte sie es gar nicht, dass sie jemanden gerammt hatte. Auch dass Glacy hochgehoben wurde bekam sie nicht mit, in ihr drehte sich noch alles. Aber als ein tiefes Brummen in ihren Kopf anfing, dass das Mädchen nur entfernt an eine Stimme errinerte, lies sie aus ihren Kreiselnden Gedanken aufhorchen. Verstanden hatte sie es nicht und umso geschockter war sie, als sie sich ihrer Lage bewusst wurde und langsam in die Augen einer weißen Maske schaute. Die Statue... lebt? Glacy riss nun die Augen auf und fing an mit den Armen und Beinen zu rudern und gleichzeit loszubrüllen: „Wha... WHA!! Lass mich los! WHAAAA!" Auch die Flügeln fingen an zu flattern um dem Griff zu entkommen, ein Wort der Entschuldigung rutschte ihr bei dem Geschrei und Gefuchtel nicht raus.

Schischi war nun auch im Erdgeschoß angelangt und sah zu, was Glacy gerade veranstaltete. Neu war das nicht für sie und die Maus flatterte nur ein bisschen von der Treppe weg auf sie zu, um das Geschehen aufmerksam zu verfolgen. Natürlich war das Nagetier nicht im geringsten erheitert, dass dem Mädchen die Ohren lang gezogen wurden und das leise quieken war auch bestimmt kein Mausgekicher.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.2010, 20:20 von Mähikel. )
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Beitrag: #139
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
Anstatt sie sofort loszulassen, streckte Wheis seinen Arm, mit dem er Glacy fest hielt nur von sich weg. Beruhig dich doch, beruhig dich doch. hallte es erneut gefühlslos im Kopf des Mädchens wieder.
Du solltest deine Fähigkeiten nicht unüberlegt einsetzen. sagte er dann, wissend das das Mädchen nichts dagegen tun konnte, dass seine Stimme sie erreichte. Nicht jeder hier mag Eis, außerdem tut es dem alten Gemäuer nicht gut, wenn alles feucht wird. Willst du das die Treppen noch morscher werden und sich irgendjemand weh tut? Im schlimmsten Falle du selbst? hielt er ihr vor, völlig ignorierend, ob sie weiterzappelte oder schrie. Sie konnte ihn unmöglich übertönen. Dann öffnete Wheis seien Faust und ließ das Mädchen auf den Boden plumpsen. Und jetzt sei ein braves Mädchen und hilf beim Aufräumen.
Mit diesen Worten drehte sich der ehemalige Polizist von dem Mädchen weg und folgte selbst seinen letzten Worten.

[Bild: iCjLV3S.png][Bild: 43066_s.gif][Bild: l1r9YGL.png]

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Beitrag: #140
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
Als die Stimme noch ein weiteres Mal in ihren Kopf einsetzte kam ihr schon langsam die Idee, dass es von der weißen Statue stammte. Und das diese gar nicht so statuig war wie sie gedacht hatte. Die letzten paar Sätze bekam Glacy nun ohne strampeln und Kommentare ihrerseits mit. Ihr Gesicht machte nur einen sehr beleidigten Ausdruck. Auch dass das Mädchen am Ende der Unterhaltung auf ihren Po fiel, besserte ihre Laune nicht. Mit roten Kopf auf den Boden sitzend verschränkte Glacy die Arme und plusterte demonstrativ die Wangen auf.

Schischi hatte sich nun zu ihrer Schulter gesellt und versuchte sie am Ohr hochzuziehen. Konnte das Mädchen denn nicht einmal auf andere hören?

Doch anscheinend half ein leichter kniff von der Maus und Glacy richtete sich auf um beim aufräumen mit an zu packen. Es fiel zwar auf, dass sie sich auf die leichtesten und unanstrengensten Aufgaben gierte, wie das simple Aufstellen von Stühlen, aber sie half zumindest. Die Standpauke hatte wohl doch seine Wirkung hinterlassen. Leise flüsterte sie zu ihrem Haustier damit es niemand sonst hören konnte: „Komischer Typ... Der kann einen ja Angst machen... Und ne Spaßbremse ist er auch."
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.07.2010, 09:24 von Mähikel. )
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