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-- Lewa Episode 2: Angriff der Morph --
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Am gleichen Nachmittag noch ließen es sich Sonja und Lewa nicht nehmen Kopaka zu besuchen, mit Tahu gingen sie trotz der schlechten Nachrichten schnell geführt in die erste Wohnblase, wo sich das Krankenhaus befand, Tahu war überzeugt, dass Kopaka sich sehr über Lewa und Sonja freuen würde. Sie waren schon immer gute Freunde und die Rückkehr Lewas würde sie bestimmt stärken und bald wieder auf die Beine bringen. Die schwere Geburt hat Kopaka viele Kräfte abverlangt und so beschlossen die Toa die schlimmen Neuigkeiten über das erscheinen des Toa Hordika und dem Tod von Onewa erstmal zu unterschlagen, bis es ihr besser ginge. Nach vielen Schritten erreichten sie endlich das Krankenhaus, ein großes Gebäude mit vielen weißen und sauberen Gängen, für Lewa war dieses Haus zu steril und er fühlte sich sehr unwohl. Er mochte noch nie Krankenhäuser und sie haben ihn seid jeher mehr krank gemacht, als geheilt. Endlich erreichten sie ein Zimmer und Tahu sagte ihnen, dass sie hier eintreten sollten. So taten es Lewa und Sonja auch, während Tahu hinter ihnen herging und die Tür schloss. Kopaka schien zu schlafen, sie machte einen sehr geschwächten Eindruck auf die Toa, neben ihrem Bett stand ein kleineres Bett, auch dort schien jemand drin zu liegen und zu schlafen. Der Raum war durch ein großes Fenster hell erleuchtet, doch machte er auf Lewa auch keinen freundlicheren Eindruck als die Gänge, vier Weiße Wände und ein Schrank.
„Das Kopaka es hier so lange drin aushält?“ Sagte er leise und spöttisch zu Sonja, welche leicht lachen musste, aber versuchte aus Rücksichtsnahme ruhig zu bleiben. „Schatz, wach auf! Schau nur wer da ist!“ Rief Tahu nun plötzlich so laut, dass es mal wieder deutlich zeigte, dass Tahu das Wort Rücksicht nicht kannte. Kopaka wachte auch sofort auf und blickte mit einem Blick auf Tahu, als würde sie ihm sagen wollen, wenn der Kleine wach wird, dann bring ich dich um. Lewa kannte die Beziehung zwischen Tahu und Kopaka jetzt schon lange, die beiden waren sich meistens nur am streiten, dann wenn sie mal nicht stritten, dann würde dies heißen, dass sie sich nicht mehr lieben, deshalb wunderte ihn dies nur wenig, doch dann fiel Kopakas Blick auf Lewa: „Lewa bist du das?“ Fragte sie plötzlich mit einem Glanz in den Augen, als würde sich ein kleines Kind über ein neues Geschenk freuen. „Ja Kopaka, ich bin es und Sonja geht es auch gut, hast doch wohl nicht etwa geglaubt, dass ich nicht mehr zurück kehre oder?“ Kopaka schüttelte nur den Kopf als würde sie sagen wollen, dass sie es unmöglich findet, dass Lewa wirklich jede Gefahr überlebt. Sie setzen sich alle drei zu Kopaka aufs Bett und fingen an zu Erzählen was alles passiert war in den letzten Tagen und Wochen, viel war geschehen von denen die Einen oder die Anderen nichts wussten, doch eines war gewiss, an Spannung waren beide Geschichten reichlich, dann kamen sie endlich auf dem neuen Toa zu sprechen, Kopaka stand auf und ging noch recht wackelig auf das kleine Bettchen zu, in dem der neue Toa lag. „Dies ist Norik, der Erbe des Feuers, ein neuer Toa.“ Sie hielt in Stolz hoch und zeigte ihn allen herum, dann nahm ihn Sonja in den Arm und streichelte ihn langsam über den Kopf. „Der Kleine ist aber süß Kopaka, ein wirklich schönes Baby.“ Sagte sie in einem ganz hellen Ton zu Kopaka herüber, während Tahu Lewa einen ziemlich zweifelhaften Blick zuwarf und dann sagte: „Also für mich sehen diese Dinger alle gleich aus, verschrumpelt und rosa, wie kleine dumme Ferkel.“ Für diese Bemerkung tritt ihn Kopaka so kräftig in den Hintern, dass er vom Bett stürzte und auf den Boden knallte. „Hey, ich dachte du wärst noch erschöpft?“ Fragte Tahu erschrocken, doch Kopaka schwieg. „Ah ja, ich denke wir sollten dann gehen.“ Sagte Lewa verhalten, da er wusste, dass nach jedem großen Streit bei den beiden eine Versöhnung kam. „Kopaka, Tahu, ich gratuliere euch beiden zu diesem tollen Sohn und Kopaka, wird schnell wieder gesund, wir können dich da oben dringend gebrauchen.“ Beide gingen in Richtung Tür, als Kopaka auf einmal zu ihnen sprach. „Wartet noch, ihr habt was vergessen!“ Sagte sie lächelnd. „Was denn?“ Fragte Sonja und wurde leicht Rot dabei, als sie bemerkte, dass sie Norik immer noch fest im Arm hielt. „Ach mano, der Kleine ist so süß, kann ich ihn nicht behalten?“ Sagte Sonja Scherzhaft, als sie ihm wieder Kopaka übergab. „Nein, denn der kleine Norik braucht gleich erst Mal seine Milch.“ Sagte Kopaka mit einer Babystimme zu Sonja, aber auch zu dem kleinen Norik, der Kopaka mit großen Augen ansah, als würde er sie fragen wollen, ob sie noch alle Tassen im Schrank hat. „Ein kluges Kind!“ Sprach Tahu spontan, als er den Blick sah. „Genau wie der Vater!“ Und wieder bekam Tahu einen tritt ab, dieses Mal direkt in den Hinterkopf und flog direkt vor die Wand. „Schon dich lieber Maus.“ Hörten Sonja und Lewa noch von Tahu, als sie lachend den Raum verließen, erst schwiegen sie, doch dann vor dem Krankenhaus fanden sie schnell wieder zu Worten. „Furchtbar die beiden, oder was meinst du Sonja?“ Sagte Lewa lachend. „Kannst du laut sagen, aber mir tut der arme Norik leid.“ „Um den brauchst du dir keine sorgen zu machen, wenn der nach seinem Vater kommt, dann hat er gute Nerven.“ Sie gingen weiter und redeten immer noch über das ungewöhnliche Paar, beide fragten sie sich wie die es schaffen sollten ein Kind zu erziehen ohne einen Weltkrieg zu starten, doch wussten sie beide, dass sie sich hier mehr oder wenige nur lustig machten, denn sie wussten beide, dass Tahu und Kopaka sich über alles liebten. Ihre lockere Unterhaltung wurde dann jedoch durch ein plötzliches Rufen gestört. „Lewa! Lewa!“ Schrie eine Frauenstimme und plötzlich tauchte hinter ihnen Carla auf, dicht gefolgt von Chris und Jo. „Carla, dich gibt es ja auch noch?“ Sagte Lewa überrascht, als er diese Person vor ihm sah, die ihm immer noch nicht ganz geheuer war. „Ja mich gibt es noch, Genai schickt mich, oder nein, eigentlich schickt er Onua, doch der ist eingepennt, deshalb kommen wir.“ Lewa wunderte sich, zwar hatte Tahu einige Andeutungen gemacht, doch hätte er wirklich nicht damit gerechnet, dass Onua und Carla nun ein Paar waren. „Wieso seid ihr beide denn mit gerannt?“ Fragte Sonja verwundert Jo und Chris. „Na ja, wir wollten uns eigentlich nur mal umsehen, doch dann hat Carla Chris über den Haufen gerannt und gesagt, dass sie dringend Lewa sprechen müsste, deshalb sind wir dann gleich mitgekommen.“ Beide wunderten sich über diese komische Geschichte, doch hatte Lewa weniger Zeit sich zu wundern, er wusste, dass es wichtig sein müsste, wenn Genai ihn her rief und deshalb nickte er Sonja nur noch einmal verhalten zu und rannte dann los, der Toa rannte die dunklen Gänge schneller als ein grüner Blitz entlang, als er die Wohnblase verlassen hatte. Nach wenigen Minuten erreichte er auch schon das große Tor und trat langsam und Vorsichtig ein. Neben Genai stand Kashin, der Imperator, welcher Genai, der Lewa den Rücken zuwandte mit besorgten Blicken ansah. „Ah Lewa, du bist da, wie schön.“ Sprach Genai im ruhigen Ton. Lewa ging näher auf die beiden zu und stellte sich Kashin gegenüber, er verbeugte sich kurz vor dem Imperator und blickte dann ebenfalls auf Genai, der sich langsam umdrehte. „Die Lage ist ernst, zwei Turaga haben ihr Leben gelassen und zwei Hordika haben sich aus den Tiefen erhoben, selbst ein Toa, der so hoch entwickelt ist wie du hat keine Chance gegen die Übermächtigen Hordika.“ Lewa schüttelte bloß den Kopf. „Aber wofür das ganze? Es kann doch nicht alles umsonst gewesen sein?“ Doch Genai blieb ganz ruhig. „Umsonst war gar nichts, kein Schritt, alles hat Matau vor seinen Ableben geplant. Seht her!“ Er ging mit den beiden zu dem großen Lichtstrahl in dessen Mitte eine schwarze Kugel zu erkennen war. Bis auf einen kleinen weißen Punkt mitten im Ozean war die Kugel von tiefen schwarz durchzogen. „Alle außen lebenden Menschen haben sich Makuta angeschlossen, allein die Menschen in dieser Festung sind dem Licht treu geblieben, vielleicht noch hunderttausend, einige sind in deiner Abwesenheit zu Makuta übergelaufen und haben die sicheren Kugeln verlassen, als sie hörten, dass Makutas Truppen näher kommen.“ Genai wurde in diesem Moment von Kashin unterbrochen, der wohl noch etwas zu sagen hatte. „Während die Toa hier oben kämpften muss unten jemand ein Gerücht gestreut haben, dass Lewa der Anführer der Toa gefallen ist, dies hat die Menschen so verschreckt, dass sie ihre letzte Chance im Schatten sahen.“ Lewa ließ seinen Kopf hängen, es schien plötzlich alles für ihn so verloren und Sinnlos zu sein. „Also haben wir verloren?“ „Hier schon“, Sprach Genai mit heller Stimme, „dieser Planet er ist vom dunkeln Umgeben und er wird sich nicht mehr erholen können, im Moment richtet sich Makutas ganze Kraft dahin die letzten vier Turaga zu töten, damit seine Hordika Truppe vollständig ist.“ „Er wird hier angreifen, bis er alle Turaga erhalten hat.“ Schob Kashin ein, bevor Genai weiter reden konnte. „Die Turaga wissen, dass es ihr Schicksal ist hier bald zu sterben, doch wir brauchen Zeit.“ „Zeit? Wofür?“ Fragte Lewa, wobei sein Fragen eher wie ein Fluchen herüber kam, da es für ihn so aussah, als würden die Turaga als Lockvögel verwendet werden. „Sieh her!“ Sprach Genai im ruhigen Ton um Lewa nicht zu reizen. Lewa blickte in die Lichtsäule, plötzlich erschien eine zweite Kugel, sie sah der Erde sehr ähnlich, nur schien sie noch unberührt zu sein von der Hand Makutas. „Wir haben dieses Planeten MataNui genannt, er trägt den Namen des großen Geistes und soll den Menschen eine neue Zukunft geben. Pick arbeitet schon an den ersten Plänen und die ersten Shuttles sind bereits fertig gestellt worden, als ihr gekämpft habt. Matau hat alles genau geplant, doch brauchen wir noch Zeit, wir haben neun Toa und drei Menschen, die wohl freiwillig die Turaga schützen werden. Sprich jeder Turaga bekommt drei Kämpfer, welche ihn schützen.“ „Wie meinst du dies Genai?“ Fragte Lewa leicht verwirrt. „Wir haben spezielle Konstruktionen erschaffen, fliegende Wohnblasen, nur wesentlich kleiner, keine fliegende Festungen, in denen werden wir die Turaga von hier weg bringen, damit wir in ruhe die Menschen retten können, ohne dass Makuta es merkt, da er dann seine Aufmerksamkeit auf die Turaga richten wird.“ „Ich verstehe und wir sollen dann die Turaga beschützen oder?“ Fragte Lewa leicht gequält, da er sich nicht vorstellen konnte, dass jeweils drei Leute es mit einer gigantischen Horde Schatten aufnehmen konnten. „Ich kenne Makutas Strategien, besonders, da er wie immer auf Turaga Dume hören wird, er wird eine Festung nach der anderen angreifen, eure Aufgabe ist es die Armeen so lange hinzuhalten wie es geht, ihr habt ganz ehrlich keine Chance gegen die Horden Makutas, in jeder Festung werdet ihr ein kleines Schiff finden, es ist programmiert euch hierher zurück zu bringen, sobald es zu gefährlich wird, die Turaga hingegen, werden ihrer Bestimmung nach ein Ende finden, wie schon Matau und Onewa. Ich habe immer gehofft, dass dieses Schicksal nicht eintreten wird, doch kann ich es leider nicht verhindern.“ Lewa stampfte einmal kräftig auf den Boden. „Wir könnt ihr dies zulassen Genai?“ „Glaub mir Lewa, Genai hat alles getan um unser Schicksal zu ändern, doch wir wussten schon immer, dass wir zusammen mit dem Planeten untergehen werden.“ Lewa merkte wie sein Schert anfing zu Glühen und plötzlich erkannte er den Schatten Mataus im Raum. „Ihr werdet auf den neuen Planeten gebraucht Lewa, eure Bestimmung ist es dort eine neue Generation Toa auszubilden, wir haben schon zu lange gelebt, wir haben zuviel erlebt, lass uns, wir sind nicht Böse, dass Genai und Kashin so entschieden haben, es ist unsere Bestimmung.“ „Matau!“ Sprach Lewa mit Tränen in den Augen, als plötzlich auch Onewa neben ihn erschien und die anderen Turaga durch das Tor herein traten. Sie stellten sich alle neben Genai auf. Onewa, Nuju, Matau zu Genais Linker Seite und Vakama, Nokama, Whenua zu seiner Rechten Seite. „Die Turaga sind bereit ihren letzten Weg zu gehen.“ Sprach Vakama. „Es war unsere Bestimmung hier unser Ende zu finden, dies wussten wir schon ehe wir diese Festung betraten, der eine fällt früher von uns, der andere Später.“ Sprach der Geist Onewas. „Lewa, vergiss nicht, wir werden im Herzen MataNuis weiter leben und werden immer über euch wachen.“ Fügte Nokama ermutigend hinzu. „Das Ziel ist der Weg und wir müssen stets in die Zukunft schauen, MataNui ist schwach, doch auf dem neuen Planeten kann er neue stärke finden und zur alten Kraft zurückkehren.“ Sprach Nuju zu Lewa und wirkte dabei fast wie ein alter Krieger. „Ich habe in meinem Leben viele Steine gespaltet, es wird Zeit, dass ich mich zur Ruhe setze.“ Scherzte Whenua, der Turaga der Felsen. „Lewa, es ist unsere Bestimmung, lass sie uns erfüllen und erfülle deine eigene.“ Forderte Vakama Lewa mit gewohnt harter Stimme auf. „Lewa, ich weiß, dass du viel durchgemacht hast, doch nach dieser letzten Mission kannst du endlich deinen Frieden finden, bring es zu Ende ein Erbe!“ „Ja das werde ich Matau!“ Sprach Lewa, ermutigt durch die Stimmen der Turaga. „Heil MataNui!“ Schrie er laut und die Turaga antworten ihn, doch merkte Lewa, dass ihm dabei Tränen über sein Gesicht liefen, er wusste, dass dieser Abschied endgültig war, er würde seine geliebte Heimat und die Turaga nach dieser Mission nie wieder sehen. „Matau, ich werde mich als würdig erweisen mich deinen Erben nennen zu dürfen!“ „Das hast du bereits!“ Sprach Matau und verschwand plötzlich, auch Onewa war plötzlich wieder verschwunden. „Du solltest nun gehen Lewa, genieß den Abend und die Nacht, damit du Morgen gestärkt bist für den letzten Kampf, der je auf diesen Planeten geschlagen wird. Sagte den anderen noch nichts, sie sollen in Frieden ruhen.“ Ohne ein weiteres Wort verließ Lewa die hellen Hallen und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer, ein komisches Gefühl machte sich in ihm breit, er wusste, dass er dieses Zimmer nie wieder sehen würde, falls er denn die nächsten Schlachten überleben würde, so wartete auf ihn ein ganzneuer Planet, doch was dann? Sollte er mit hunderttausend Menschen eine neue Zivilisation aufbauen? Doch sollte er noch nicht so weit denken, er beschloss wirklich diesen letzten Abend zu genießen und zwar mit Sonja. Jene wartete bereits in dem geräumigen Zimmer, sie hatte in Lewas Abwesenheit überall Kerzen aufgestellt, noch wusste sie nicht welche Nachricht Lewa bringen würde, sie ahnte sogar, dass sie sofort wieder aufbrechen müssten, doch wollte sie, falls MataNui es zuließe diesen Abend noch einmal mit Lewa genießen. Sonja selbst hatte sich ein fast durchsichtiges rotfarbenes Gewand angezogen und saß nun direkt auf dem Bett, als Lewa das Zimmer betrat und große Augen machte, er blickte Sonja an und plötzlich war im Licht der unzähligen kleinen Kerzenlichter das Leid, welches er trug vergessen und ging zu Sonja hinüber und küsste sie zärtlich auf den Mund. Sie schloss beide Arme um ihn. „Lass uns diesen Abend genießen Schatz.“ Hauchte sie ihm ins Ohr, als Lewa sich neben ihr lag und ihr sanft über die Beine streichelte. Eine lange dunkle Zeit lag nun vor ihnen doch dieser Abend gehörte nur den beiden, wie sie in ihrem kleinen Zimmer unter der Kuppel, die einen klaren Sternenhimmel zeigte lagen und nur an ihren jeweiligen Partner dachten. Lewa blickte tief in Sonjas schöne Augen, wie sie im schein der Kerzen funkelten und gab sich ihr dann ganz her. Eine lange Zeit ist vergangen, seid dem Lewa entspannen konnte und eine lange Zeit würde nun vor ihm liegen in der er nicht entspannen könnte, deshalb genoss er diesen Abend in vollen Zügen. „Lewa, willst du eigentlich auch so einen süßen kleinen Sohn haben wie Tahu?“ Fragte Sonja ihm leise, als sie ihm über seine Brust streichelte. „Nein Schatz, denn unser Kind wird noch viel Schöner, da es deine Augen haben wird.“ Er küsste Sonja sanft und streichelte dabei ihren Hals. Lewa und Sonja kuschelten und liebten sich die ganze Nacht durch, eine Nacht, die schon bald für eine große Geschichte sorgen würde, doch davon ahnten die Toa in dieser Situation noch nichts. Als die ersten Strahlen der frühen Sonne durch das Fenster auf Lewas Gesicht schienen war er schon lange wach, trotz dieser wundervollen Nacht fand er in dieser Nacht nur wenig schlaf, er wusste was ihm bevorstand, er musste in wenigen Stunden den Toa sagen, dass es auf eine letzte Reise gehen würde und welchen Preis sie für diese Reise zahlen müssten. Sie müssten ihre Vorfahren Opfern um ihre eigene Bestimmung zu erfüllen. Langsam wurde es heller und Lewa ging im Kopf durch wie er die Toa verteilen würden, doch dabei gab es ein Problem, er stellte fest, dass es immer zweier Paare gab, zwei Pärchen müsste er also zerreisen, doch welche? Langsam merkte er wie sich ein weiterer Körper bewegte und teile an seinen Körper rieb.
„Morgen Sonja.“ Begrüßte Lewa sie sanft und küsste sie auf die Stirn. „Morgen Schatz, wie spät ist es?“ Fragte sie noch recht verschlafen. „Noch früh, dennoch sollten wir uns beeilen, ich möchte nicht unbedingt der Letzte beim Frühstück sein, nicht wenn ich schlechte Nachrichten habe.“ Erst sah Sonja Lewa erschrocken an, doch dann standen sie langsam auf, sie waren beide noch nicht sonderlich wach und zogen sich langsam an, als Lewa fertig war sah er wie Sonja in einer Ecke stand und irgendwas in ihren Händen hielt, Lewa hatte ihr noch nichts von den schlechten Nachrichten erzählt, doch er spürte, dass sie etwas wusste. Er ging langsam und lautlos auf Sonja zu und erkannte, dass sie jenes Stofftier in den Armen hielt, welches sie vor Jahren von Lewa geschenkt bekommen hatte. Ein leises weinen konnte Lewa vernehmen, als er auf Sonja zuging und er legte sofort seine Arme um sie, als er sie erreicht hatte, worauf sie sich umdrehte und ihn mit einer Hand festhielt, ihre Augen waren aufgelöst von Tränen. „Es wird alles gut, vertrau mir, bald schon können wir endlich in Frieden leben, ohne an die Schatten denken zu müssen.“ Er streichelte sie etwas, doch sie verstand ihn nicht, dennoch ging sie mit ihm, auf den dunklen Fluren sahen sie Chris und Jo stehen, sie schienen sich zu unterhalten, doch als sie Lewas ernstes Gesicht erblickten verstummten sie sofort. „Was ist los?“ Er sagte nichts, doch zeigte ihnen, dass sie folgen sollen und dies taten sie auch, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Nach einem kurzen Weg erreichten sie auch schnell ihr Ziel sie setzten sich an den wie immer reich gedeckten Tisch und warteten. Nach einer kurzen Zeit kamen auch schon Lena und Pohatu, dicht gefolgt von Tahu, der alleine das Esszimmer betrat. Dies hatte Lewa auch noch nicht bedacht, er musste mit einbeziehen, dass Kopaka vielleicht gar nicht kämpfen könnte. Onua und Carla betraten das Zimmer und Lewa wunderte sich, dass Kashin und Genai wollten, dass Carla auch mitkämpfen sollte, sie machte auf Lewa nicht gerade den Eindruck als könnte sie viel Austeilen oder viel Einstecken, aber er vertraute auf die Worte des Mediums und der Turaga. Gali und Takua machten die Gruppe dann schließlich vollständig. Alle blickten in Lewas Gesicht und wussten dann sofort, dass etwas kommen würde, weshalb sie sich ohne Worte hinsetzten. Keiner wagte es auch nur zu fragen, doch dann, als auch Gali endlich saß erhob sich Lewa und blickte über die Gruppe hinweg. „Toa, Menschen, ihr, die ihr hier versammelt seid, man ist das ein scheiß Anfang, aber ich weiß nicht wie ich die Worte sonst rüber bringen soll.“ Er machte eine kurze Pause um sich Worte im Kopf zu Recht zu legen. „Ihr alle habt doch sicher schon mal in euren Träumen daran gedacht in Frieden zu leben, viele von euch wünschen sich dies, da bin ich mir sicher, doch so wie es im Moment aussieht besteht hier keine Hoffnung für uns einen Frieden zu finden.“ Lewa wurde von dem Knarren einer Tür unterbrochen und in wenigen Sekunden stand Kopaka im Raum zusammen mit ihrem Nachwuchs. „Entschuldigt meine Verspätung, aber wenn ihr meint, dass ihr den letzten Kampf ohne mich kämpft, dann habt ihr euch geschnitten.“ Sie setzte sich lächelnd neben einen verdutzt guckenden Tahu, welchen sie auf den Mund küsste. „Willkommen zurück Kopaka.“ Begrüßte Lewa den lange verletzten Toa um auf seine Ansprache zurück zu kommen. „Um auf den Punkt zu kommen, vor uns liegt eine letzte Schlacht, doch diese Schlacht wird anders als jede Schlacht die wir bisher geschlagen haben, es wird keine Schlacht, wie sie ein Krieger schlägt, der auf dem Schlachtfeld kämpft, sondern viel eher ein Krieg, wie man ihn vom Schachbrett kennt, eine Strategische Schlacht, mit nur einen Ziel, Zeit zu gewinnen. Das Wesen, was ihr Gestern gesehen habt war einst Turaga Matau, auch Onewa wird zu so einem Monster.“ Die Toa fingen an zu nervös zu tuscheln, doch Lewa blieb ruhig und unterbrach, bis alle wieder zur Ruhe kamen. „Sie sind zu Toa Hordika geworden, die letzten und stärksten Krieger des Feindes, keiner von uns ist in der Lage es mit einem Hordika aufnehmen zu können, dennoch sind es bis jetzt nur zwei, der Feind wird mit aller Kraft versuchen die übrigen vier Turaga zu töten, seine Blicke sind auf diese Festung gerichtet und genau das wird unser Verhängnis, denn was der Feind noch nicht weiß ist, dass Matau einen Plan zurecht gelegt hat, wie wir die letzten Menschen retten können, Menschen die uns vertrauen und unsere Hilfe brauchen. Sie werden mit Hilfe von Raumschiffen auf einen fremden Planeten evakuiert, einen Planeten ähnlich der Erde vor der dunklen Zeit. Auch wir werden dahin gebracht, wenn wir von dieser letzten Schlacht zurückkehren.“ Die Anderen blieben ganz ruhig, keiner sagte ein Wort, sie alle warteten auf Lewas Worte, welche sie auch prompt erhielten. „Dieser letzte Plan sieht vor die Turaga als Lockvögel möglichst weit weg von hier zu Opfern, damit Makuta nicht mitbekommt, dass wir die Menschen wegbringen.“ Tahu sprang sofort auf, doch Lewa schüttelte nur den Kopf. „Es hat keinen Sinn, ich habe alles probiert, die Turaga sehen es als ihre Bestimmung an, deshalb hat es keinen Sinn darüber zu diskutieren.“ Tahu saß sich ohne ein Wort wieder und verschränkte die Arme. „Jeweils drei von uns werden einen Turaga begleiten, alles weitere erfahrt ihr auf den Flug, wir werden uns hier wieder zusammenfinden, wenn alle Turaga verloren sind, was hoffentlich nicht sonderlich bald sein wird, nach meiner Schätzung müssen wir knapp acht Monate aushalten bis alle Menschen weg sind. Wenn wir früher verlieren, dann sind wir verloren. Ich habe mir ziemlich viele Gedanken gemacht über die Gruppen und wenn ihr nichts dagegen habt, dann würde ich die Gruppen gerne so aufteilen.“ Er legte einen Zettel auf den Tisch, auf denen Vier Gruppen eingezeichnet waren, einige Namen waren immer wieder durchgestrichen und neu Verteilt worden, so dass sich eine gleichmäßige Aufteilung ergab. Gruppe eins war mit Lewa, Sonja und Lena besetzt. Gruppe 2 Beinhaltete Tahu, Kopaka und Jo. In der Gruppe drei sollten Pohatu, Onua und Carla kämpfen und die letzte Gruppe, die Gruppe Vier würde mit Takua, Gali und Chris gefüllt werden. Einige machten sich schon bereit um zu protestieren, doch bevor sie dazu kamen ergriff Lewa schnell wieder das Wort. „Die Gruppen ergeben sich so, da ich versucht habe ausgeglichene Kraftgruppen zu bilden. Ich habe jeden von euch mit einer Zahl zwischen eins und zehn bewertet, wer von euch welche Zahl hat behalte ich für mich, da dann einige ziemlich sauer auf mich sind. Wer jetzt sagt dass die Gruppe eins unfair sei, weil dort drei Toa sein, der soll bitte mit einbeziehen, dass Sonja und Lena ihre Kräfte erst seid kurzer Zeit haben.“ Doch dann wurde Lewa plötzlich von einem Schatten abgelenkt, den er an der Tür erblickte. „Entschuldigt mich bitte.“ Ohne ein weiteres Wort ging Lewa schnellen Schrittes aus dem Raum und blieb auf dem schwach beleuchteten Flur stehen. „Matau?“ Rief er flüsternd in den Gang hinein, kurz darauf erblickte er im Gang wieder den Schatten, er floh, doch Lewa folgte schnellen Schritten, dann in einer Sackgasse blieb er stehen, Matau war weg, doch Lewa wunderte sich gar nicht, als der blasse Schatten hinter ihm wieder auftaucht. „Du weißt was ich dir sagen will?“ Fragte er ernst. „Ja, ich werde nicht in dem letzten Schiff mitfliegen, ich habe immer so was gedacht, aber sag mir wieso?“ Doch der Schatten schüttelte nur den Kopf. „Das wieso wirst du selbst erfahren, sobald der Tag gekommen ist, glaub mir Lewa, diese Entscheidung, sie ist mir nicht leicht gefallen, doch als ich deine Leistungen in Köln gesehen habe wurde mir klar, dass du der einzige bist, der es schaffen kann.“ „Was schaffen?“ Fragte Lewa ängstlich. „Du wirst es wissen wenn es soweit ist, erstmal ist es jetzt wichtig, dass ihr soviel Zeit gewinnt wie es geht, sage keinen Toa, dass du nicht mitfliegen wirst, es würde nur Probleme geben.“ Lewa ließ sich auf dem Boden fallen. „Ich werde also erst im nächsten Leben meinen Frieden finden?“ Fragte er Matau traurig. „Das kann ich dir nicht sagen Toa, das Schicksal es war nicht gut zu dir, noch nie, doch glaub mir, nach dieser letzten Mission wirst du endlich das finden wonach dein Herz sich sehnt. Du allein kannst Makuta besiegen, sobald alle hier weg sind, nur du, solltest du dich entschließen mit den anderen zu gehen so wird Makuta euch folgen und euch vernichten wenn ihr es am wenigsten erwartet. Es ist deine Bestimmung Toa!“ Sagte Matau mit harter Stimme und Lewa verstand, dass er dies machen musste. Matau verschwand, doch Lewa blieb sitzen, seine Hoffnungen von einer friedlichen Zeit mit Sonja, sie waren also umsonst, aber er wollte ihr wenigstens ein friedliches Leben ermöglichen und dafür würde er bereit sein. Den ganzen Vormittag verbrachten die Toa damit ihre wenigen Sachen zu packen, der Plan war ihnen klar, dennoch gefiel er ihnen nicht, keiner wollte die Turaga opfern, einige verbrachten eine Zeit lang damit sich eine alternative zu überlegen, doch wussten sie keine, es schien wirklich ihr einziger Ausweg zu sein. Viel hatten die Toa nicht zu packen, ihre wenigen Sachen, die sie mit hierher nehmen konnten waren schnell gepackt, doch kaum einer wollte danach sofort in den Aufenthaltsraum zurückkehren, alle meinten wohl, dass dies immer noch ein Traum sein musste, sie würden die Erde, ihre Heimat in stich lassen müssen, um einen neuen Anfang zu starten, doch was dann? Was würde aus Makuta werden? Keiner wusste was mit ihm geschehen würde, Lewa ahnte zwar, dass er in diesem Spiel noch eine große Rolle spielen würde, doch wusste er nicht was diese sein wird. Er war zusammen mit Sonja der erste, der wieder in den Raum trat, in dem sie viele Stunden verbracht hatten.
„Sonja?“ Fragte er sie, ohne sie dabei anzusehen, er guckte immer starr gegen die weiße Wand vor ihm. „Ja was ist?“ Auch Sonja guckte nicht zu Lewa herüber und schien irgendwie bedrückt zu sein. „Wenn wir dies schaffen, dann können wir endlich in Frieden leben.“ Er wollte ihr nicht sagen, dass er nicht mitgehen wird, er wollte ihr Hoffnungen machen, sie motivieren. Er könnte es nicht ertragen, sie die letzten Wochen ihrer gemeinsamen Zeit nicht mehr lachen zu sehen. „Nie mehr kämpfen, wir werden endlich glücklich leben können, ohne Makuta, aber bis dahin haben wir noch eine lange Mission vor uns.“ Damit hatte Sonja recht, sie mussten dieses Mal vor allen Zeit gewinnen, damit die Menschen weggebracht werden können, doch wie sollten sie gegen eine Übermacht aus Menschen und Kreaturen, welche für die dunkle Seite kämpfen würden bestehen? Lewa wusste es nicht, noch dazu mussten sie getrennt kämpfen, wieder einmal würde das Team in kleine Gruppen gespalten werden, jeder musste auf seine eigenen Kräfte bauen, drei Menschen und neun Toa würden es in vier Gruppen mit einer Armee aufnehmen, wie man sie noch nie gesehen hat, doch in einem waren sich alle sicher, dieser letzte Kampf würde alles entscheiden, entweder für sie oder gegen sie. Nach kurzer Zeit des Schweigens kam Lena endlich in den Raum hinein. „Ich hab alles gepackt Bruder.“ Sie trug einen kleinen Rucksack, viel konnte dort nicht drin sein, Sonja und Lewa hatten zusammen einen Koffer gepackt, indem Lenas Sachen vier Mal rein gepasst hätten. „Viel hast du ja nicht gepackt Schwesterchen, meinst du, dass du alles dabei hast?“ Fragte Lewa mit derselben Verwunderung im Gesicht, welche auch in Sonjas Gesicht geschrieben stand. „Mehr brauch ich nicht.“ „Na gut, wenn du meinst, alles was du nicht eingepackt hast, wird jedenfalls zusammen mit allen anderen auf diesem Planeten bleiben, du hast dein Zimmer zum letzten mal gesehen, ab jetzt zählt jede Sekunde.“ „Schon klar, ach ja Pohatu und ich haben Genai auf den Gang getroffen, er sagte wir sollen in den Hangar D3 kommen, dort stehen die drei mobilen Festungen bereit.“ Sofort nahm Lewa den schweren Koffer und folgte Lena dicht gefolgt von Sonja, irgendwie war Lewa auch froh, dass bald das ganze Gerenne zwischen den engen Gängen enden würde, er fühlte sich in den unterirdischen Welten noch nie wohl und das Leben in einer unwirklichen Welt hatte er schon lange satt, dennoch spürte er etwas Wehmut, als er nun zum letzten Mal einen dieser dunklen und schwach beleuchteten Gänge entlang schritt, irgendwie fühlte er sich auch schlecht, denn er wusste, dass er die Erde verraten hatte. Als sie endlich im Hangar ankamen stellten sie überrascht fest, dass alle anderen schon da waren, auch die Turaga waren schon eingetroffen, die Halle war schlicht und an der äußeren Wand standen vier rundliche Flugzeuge, die mehr an Burgen erinnerten, sie hatten keine Flügel, allerdings eine dieses Mal durchsichtige Kuppel, vor den vier großen Schiffen standen ziemlich viele Sturmtruppen des Imperators, Lewa dachte daran, dass er bestimmt noch ein Paar Truppen zur Unterstützung mitgeben würde und war auch froh darüber. Die Krieger guckten alle zu einem Podest, auf denen Genai und Kashin standen, dicht vor dem Podest standen die Toa, jene drei Menschen und die Turaga, sofort gingen Lewa und die beiden Frauen zu den anderen und guckten fragend zu Kashin hoch. „Ah Lewa, da bist du ja endlich, es wird Zeit, dass ihr los fliegt, aber lasst mich vorher noch ein Paar Sätze zu euch sagen. Ihr wisst wie viel von dieser von dieser Mission abhängt, dies ist die letzte Schlacht des Lichtes, die je geschlagen wird, wir können nicht siegen, aber denkt daran, jeder Tag an dem die Turaga am leben bleiben ist ein Tag mehr für uns, während ihr fort seid werden wir hier unser bestes geben alles zu erledigen, ich würde euch jetzt gerne sagen, dass wir uns alle auf den fernen Planeten in einiger Zeit wieder sehen werden, doch ich muss euch enttäuschen, lange hat es gedauert die Völker der Erde zu vereinen, dies ist mein Reich und ich werde mit ihm sterben, die neue Welt, die wird anders regiert werden, besser vielleicht und ihr Toa werdet in dieser Regierung einen großen Teil übernehmen, Matoraner und Menschen, Toa und Krieger werden Seite an Seite eine neue Welt aufbauen, eine Welt des Friedens und des Glücks für jeden. Mögen euch die Wege des Schicksals entgegenkommen, lebt wohl meine Freunde, es war mir eine Ehre an eurer Seite zu kämpfen.“ Die Toa klatschten vereinzelt, bei den großen Worten, die Hoffnung und Zuversicht brachten, während Kashin platz machte für Genai. „So meine Toa, zuerst möchte ich mich bei euch entschuldigen, denn für die meisten bin ich schuld, dass sie zu Toa geworden sind, die alten Toa, unsere Turaga hatten viele Nachfahren, doch ich habe euch ausgewählt, da eure Herzen am stärksten waren, deshalb verflucht mich ruhig, dass ich euch so viel Leid gebracht habe, ich wäre euch nicht böse deswegen. Keiner konnte vor fast vier Jahren sehen, wie weit dieser Weg führen würde, selbst ich nicht, ich hätte mir für euch wirklich eine bessere Zukunft gewünscht, doch noch habt ihr Chancen, Chancen auch etwas von den Glück zu erhalten, welches euch zusteht. Als Toa habt ihr die Gabe des ewigen Lebens, solltet ihr nicht im Kampf fallen, was ich keinen von euch wünsche, so steht euch ein langes und glückliches Leben bevor, doch auch für mich ist der Weg bald zu Ende, wie Kashin an seinem Reich, so bin ich an diesem Planeten gebunden, als Sohn des Lichtes wurde ich erschaffen und werde gehen, sobald das letzte Licht auf diesen Planeten erloschen ist. Es war eine lange Zeit, ich habe viele kämpfen gesehen, doch nie habe ich eine Kraft gesehen, wie ihr sie aufbringt, euer Zusammenhalt ist Vorbildlich, eure Herzen aufrichtig, das Schicksal wird euch auf dieser Mission beistehen, bringt der Menschheit den Frieden, den sie verloren haben. Toa! Menschen! Turaga! Gebt euer bestes aber flieht, wenn es zu Gefährlich wird. Wir wollen euch alle hier wieder sehen. Nach unseren Unterlagen wird Makuta versuchen die Festungen nacheinander anzugreifen, mit der Kraft seiner ganzen Armee auf die Festung einhämmern, so dass er hoch überlegen ist, so hat er es immer getan, jede Festung muss also zwei Monate der Belagerung stand halten, je länger ihr es über die zwei Monate hinaus schafft umso besser, wir haben leider keine Möglichkeit euch Verstärkung in die Festungen zu schicken, leider. Jede Festung wird zudem mit je hundert mutigen Kämpfern ausgerüstet, dies ist das letzte was Kashin für euch machen kann und dies ist auch das letzte was ich für euch tun kann, nun lasst bitte noch nach langen reden einen Sprechen, jemanden der euch weit gebracht hat und euch immer in die richtige Richtung geführt hat, Lewa, magst du deiner Truppe noch ein Paar Worte sagen?“ Überrascht stand Lewa auf, er blickte fassungslos zu Genai hoch, der zurück trat, was solle er sagen? Er hasste solche Momente, dennoch ging er unter den zurufen seiner Freunde nach vorne. „Also, bevor ich große Reden schwinge möchte ich eines klar stellen, dies ist nicht meine Truppe, überhaupt bin ich nur ein Teil dieser Gruppe, genauso wichtig wie jeder andere auch. Wir haben stets als ein Team zusammen gekämpft und zusammen gehalten, egal bei welcher Schlacht, ich bin nicht ihr Anführer, ich bin nur ein Teil von ihnen, einer von vielen, von vielen, die auserwählt wurden die Menschen zu retten. Ich will jetzt auch gar nicht mehr sagen, ich weiß, dass wir uns wieder sehen werden, ich weiß, dass wir auch diesen Test bestehen werden, ich weiß, dass wir unsere Bestimmung erfüllen werden! Für MataNui!“ Schrie Lewa laut in den Raum und die Toa antworteten: „Für MataNui!“ Lewa sprang von der Bühne, bevor er noch etwas sagen musste und ging zu den anderen, dann drehten sie sich langsam von der Bühne weg und gingen einige Schritte auf die Schiffe zu. „So hier trennen sich also unsere Wege.“ Sagte Tahu zu den anderen, als es langsam ernst wurde und die Sturmtruppen schon einstiegen. „Ihr werdet euch wieder sehen Toa.“ Sprach Vakama zu seinem Schützling. Lange dauerte es bis sich die Toa alle untereinander verabschiedet haben und laut klatschten sie, als die Turaga in ihre Schiffe einstiegen, jeder in ein Schiff. Sie bewunderten ihren Mut, wie ruhig sie blieben obwohl sie sterben mussten, dann zuletzt stiegen auch die Toa ein, von innen waren die Festungen mit mehreren Zimmern sehr geräumig, doch keiner der Toa hatte dafür einen Blick, denn sie wussten dass es nun ernst werden würde. „Lewa? Ich habe Angst.“ Flüsterte Sonja Lewa zu, als sich die Festung mühsam vom Boden hoch bewegte und gegen den Himmel flog. „Wir werden es schaffen, vertraue auf das Licht MataNuis!“ Sagte Lewa ihr um sie zu beruhigen. Die Welt wurde unter ihnen klein, von Oben sah die große Festung noch hell strahlend aus in einem finsteren Meer aus Dunkelheit. „Viel Glück Toa, möge MataNui mit euch sein!“ Erhalte ein Körperloses Echo bei jeden Einzelnen im Schiff, keiner wusste woher es kam, doch alle wussten von wem, es war die Stimme Mataus, sie würden bereit sein, der letzte Kampf hatte nun begonnen. Langsam trennten sich die Schiffe von einander und flogen hinaus in Vier verschiedene Richtungen, jede sollte so weit wie möglich von der anderen Festung entfernt sein, so war der Plan. Lewa guckte noch eine Zeit lang den anderen Schiffen nach, als er dann dennoch mit Sonja nach unten Ging und sich die Zimmer anguckte. Die vier Festungen hatten alle einen gleichen Aufbau, sie waren auf drei Etagen angelegt, unten waren viele Zimmer für die Besatzung und die Sturmtruppen, sie schliefen in kleinen Etagenbetten und hatten recht wenig Platz. Die mittlere Etage hatte drei Zimmer für Toa und Turaga und einen großen Gemeinschaftsraum. In der dritten Etage gab es dann nur eine Aussichtplattform, bevor der durchsichtige Schirm folgte um sie zu schützen. Im geheimen Untergeschoss stand dann noch ein kleines Flugschiff, gerade so groß, dass drei Leute darin Platz finden würden, es war die letzte Fluchtmöglichkeit für die Toa. Als sie in der zweiten Etage ankamen, wurden sie bereits erwartet.
„Turaga Vakama, ihr seid mit uns geflogen?“ Stellte Lewa überrascht fest, als er den rot gekleideten kleinen Matoraner erblickte. „Durch Mataus Tot bin ich zum Obersten der Turaga geworden, es ist als Oberster nun meine Aufgabe den Obersten der Toa zu begleiten, dies ist meine Bestimmung, obwohl mein Herz bei Tahu verweilt, aber er hat Nuju, er wollte selbst auch unbedingt bei Kopaka sein.“ Lena, die bisher gar nicht auffiel, wie sie neben Vakama stand und sich still zurückhielt meldete sich dann auch zu Wort. „Wie geht es denn jetzt weiter Vakama?“ „Wir warten ab, mehr können wir nicht tun.“ Die Toa waren erschrocken wie ruhig Vakama blieb, als wäre dies das einfachste der Welt für ihn, doch dann bewegte er sich von ihnen weg in die Richtung des Gemeinschaftsraumes, die Toa folgten ihn Wortlos. Es war kein weiter weg, die Flure waren recht eng und schnell traten sie durch die stählerne Tür, welche sich automatisch öffnete in den hellen Raum. Alles in dieser Festung war hell erleuchtet und wirkte elektronisch. Vakama ging zu einem Regal und holte eine Karte heraus, welche er auf einem gläsernen Tisch ausbreitete. „Seht her, dies sind die Positionen der vier Festungen.“ Er fuhr mit dem Finger über vier Punkte auf der Karte. „Wenn ihr jetzt guckt, wo die dunkle Festung ist, dann seht ihr, dass wir am weitesten entfernt sind.“ Die Toa beugten sich über die Karte und betrachteten sie aufmerksam, als erstes würde die Festung in der Whenua war fallen, dann jene von Nuju und erst nach Nokama würde die dunkle Armee jene von Vakama angreifen. „Es ist so beabsichtigt, da der Feind zuletzt wohl geschwächt sein wird, aber auf den stärksten Krieger treffen wird, Lewa, den goldenen Toa des Lichtes.“ „Goldener Toa?“ Fragte Lewa verwundert. „Du hast die letzte Stufe gemeistert und hast dir die ultimative Kampfrüstung der alten Toa angeeignet. Bisher war kein Toa dazu in der Lage, ein solcher Krieger hat auch einen besonderen Namen verdient.“ In der Zwischenzeit hatten sich auch die Toa in der Festung Whenuas zusammen gefunden und redeten. „Es dauert zwei Wochen bis alle Festungen ihre finalen Positionen erreicht haben.“ Sprach Whenua, „Solange sollten wir eigentlich ruhe haben, so wie ich Makuta kenne, wird er abwarten und die Lage abschätzen, sprich wir haben zeitlich gesehen schon alleine durch die Reise einen kleinen Gewinn.“ „Was dann?“ Fragte Onua neugierig und weniger ruhig wie der Turaga der Felsen. „Dann werden wir wohl das erste Ziel sein.“ „Da können wir uns ja auf was freuen.“ Mischte sich Carla in das Gespräch der Matoraner ein. „Kannst du überhaupt kämpfen?“ Fragte Pohatu spöttisch und abfällig, keiner der Toa, bis auf Onua konnte diese Frau gut leiden, allerdings blieben sie wegen Onua meist ruhig, da sie ja alle irgendeinen Partner hatten, nur Onua immer alleine war, deshalb machten sie böse Miene zum guten Spiel und blieben recht nett zu ihr. „Ich kann zwar nicht mit den Fähigkeiten eines Staubtoas mithalten, aber ich kann recht gut mit der Schusswaffe umgehen.“ Der Begriff Staubtoa ließ Pohatu rot sehen, er war immer stolz auf sein Element und war über diese Bemerkung entsetzt. „Wenn du nicht gleich etwas mehr Respekt gegenüber einen Toa zeigst, dann bist du einen Kopf kürzer Schlampe! Vor dir steht immerhin der Toa der Erde.“ An seiner Stimme konnte man merken, dass mit ihm nicht zu scherzen war, doch ließ es Carla kalt. „Ich sag ja Staubtoa, oder soll ich lieber Toa des Drecks sagen? Wäre dir dies lieber, oh großer Toa Pohatu?“ „Es reicht!“ Schrie Onua beide an. „Wir müssen hier zusammenhalten, wenn wir uns jetzt streiten, dann hat keiner etwas davon, denkt daran, was alles auf dem Spiel steht.“ Sofort waren Beide ruhig, doch gifteten sie sich noch weiter mit ihren Blicken an, noch waren sie nicht nahe an ihrem Zielpunkt heran gekommen, doch mit jeder Minute kamen sie immer näher, noch hatten sie Zeit um sich auszuruhen, doch bald würden die Toa erbarmungslos kämpfen müssen für ihr Leben und das Leben der gesamten Menschheit. Die Tage vergingen und langsam aber sicher spürten die Toa in der ersten Festung, dass sich eine große und dunkle Macht auf sie fortbewegte. Keiner von ihnen wusste genau wie viele Tage vergangen waren, der Himmel war immer dunkel und sie konnten nicht erkennen ob es Tag, Nacht oder doch schon wieder Tag war. Es war ein genauso dunkler Tag wie jeder andere, als Onua alleine oben auf dem Aussichtspunkt stand.
„Sich selbst opfern um die Menschen zu retten? Ich verstehe nicht was dies bringen soll? Gibt es denn wirklich keinen anderen Weg verdammt!“ Er sprach schon lange mit sich selbst, überlegte hin und her warum Whenua diesen Schritt wählte zusammen mit den anderen Turaga, bis er plötzlich durch einen lauten Schrei aus seinen Gedanken gerissen wurde. „Verdammt! Was war das?“ Er schreckte auf, schon wieder hörte er diese helle Stimme, die fast schon in den Ohren brannte, plötzlich blitzen Rote Lichtstrahlen auf vor seinen Augen und die Sturmtruppen ergriffen das Feuer. „Verdammt sie kommen!“ Schrie Onua auf und zog sein Schwert, er guckte in die ferne und konnte die Umrisse einiger Kreaturen erkennen, die wie Schatten durch die Lüfte flogen. Durch die schrillen Schreier dieser Kreaturen wurden alle sofort hell Wach, sofort stürmten auch Pohatu und Carla auf das Podest. „Was ist los Onua?“ Sprach ihn Pohatu erschrocken an. „Sie kommen macht euch bereit!“ Auch Pohatu zog sofort mit ernstem Blick sein Schwert. „Sag mal Carla, was willst du hier?“ Fragte Pohatu in einer abfälligen Tonlage, als er sah, dass Carla mit einer Laser-Waffe hantierte. „Auch ich bin Teil dieser Mission, also lass mich kämpfen!“ Forderte Carla ihn mit ernsten Blicken auf, doch Pohatu schien dies alles nicht zu interessieren, er lachte nur leicht und blickte sie höchst abfällig an. „Wenn du unbedingt sterben willst, nur zu!“ Doch wurde genau dieser Satz Onua zuviel und er trat Pohatu mit voller kraft auf dem rechten Fuß. „Pohatu, sei jetzt endlich still und lass sie machen!“ Schrie er ihn. „Richte deine Aufmerksamkeit lieber auf diese fliegenden Dinger!“ Er zeigte auf den Horizont, nun konnte man diese Kreaturen schon sehr gut erkennen, ein ganzer Schwarm flog auf die Festung zu, die Toa konnten sie nicht zählen, es waren einfach zu viele. „Verdammt sind das viele!“ Schrie Pohatu auf, als er sie alle erblickte. Schnell kamen sie näher, doch stürzten immer wieder einzelne von ihnen zu Boden, doch dauerte es nicht lange bis die Lücken, die durch die Schüsse der Sturmtruppen entstanden waren wieder aufgefüllt waren. Wie ein dunkler Schatten nährte sich der Schatten der Festung. „Es wird Zeit, dass wir unsere Updates nutzen Onua und uns da einmischen!“ Fast parallel hoben sie ihre Schwester gegen den Himmel und riefen ihre mystischen Rüstungen, die ihren Körper schützen. „Und nun Fernangriffe! Strahl des Sandes!“ Pohatu feuerte direkt auf die fliegenden Wesen einen bräunlichen festen Strahl aus seinen Schaufel ähnlichen Waffen ab. „Ja Bruder, lass uns diesen letzten Kampf gemeinsam Kämpfen! Strahl der Felsen!“ Aus den Spitzen seiner Sägeähnlichen Waffen schoss neben den von Pohatu auf die Kreaturen zu. Langsam waren sie so nah, dass man sie erkennen konnte, es waren, dunkle rotfarbene Drachen mit weiten Schwingen. „Lasst mich euch unterstützen!“ Auch Carla richtete ihre Waffe auf eine dieser Kreaturen und schoss, ein Volltreffer, sofort flog der Drache zu Boden. „Nicht schlecht für einen Menschen Staubtoa oder?“ Schrie Carla scherzhaft zu Pohatu herüber, doch dieser ignorierte ihn. Einige der Drachen kreisten jetzt schon fast um die Festung, auch wenn immer mehr von ihnen zu Boden gingen, so waren es noch zu viele, doch konnten sie scheinbar nicht durch den Schild, der zwar von innen nach außen alles durch lies, aber andersherum nicht zu durchbrechen war, bald kreisten schon so viele um die Festung, dass die Toa den dunkelroten Himmel nicht mehr sehen konnten. „Was haben diese Viecher vor?“ Fragte Pohatu laut, doch bekam er seine Antwort schneller, als ihn lieb war, denn gerade hatte er dies gesagt fingen die Drachen auch schon an den Schild mit einer Art Elektroatem zu befeuern, diese Stromstöße schienen die Festung so durcheinander zu bringen, dass sie sofort an Höhe verlor. „Verdammt was ist da los?“ Fragte Onua, als einer der Sturmtruppen hoch gerannt kam. „General Onua, Pohatu, wir verlieren an Höhe, die Stromstöße dieser Drachen, sie bringen unsere Technik durcheinander, wir werden bald landen!“ Er schien total außer Atem zu sein. „Verdammt, wie lange hält der Schild noch?“ Fragte Onua ohne von den Drachen wegzugucken, auf die er immer noch am schießen war. „Wenn dies so weiter geht, vielleicht ein Paar Stunden.“ „Verdammt!“ Schrie er laut auf und fing an wie wild auf einen Drachen nach den anderen zu schießen, doch immer wenn er einen getroffen hatte schien aus dem Nichts ein neuer Drache zu erscheinen und seinen Platz einzunehmen. „Was sollen wir jetzt nur tun Pohatu?“ Fragte Onua leicht außer Atem. „Wir machen weiter, wir kämpfen bis zum letzten um Whenua zu verteidigen, keiner soll sagen, dass ein Toa kampflos aufgibt.“ Er blickte die Drachen voller hass an, doch dann vielen seine Blicke auf den näher kommenden Boden und er war so geschockt, dass er sogar das Schießen für einen Moment vergaß. „Was ist das Onua?“ Onua blickte ebenfalls nach Unten zum dunklen Boden, als Toa der Felsen war er mit einem besseren Sehsinn ausgestattet als die anderen und so erkannte er etwas, was er gar nicht erkennen wollte. Am Boden wartete schon eine ganze Armee von Truppen des Schattens, er konnte Slizer erkennen, die ihre Schwester bereithielten. Bohrok und Bohrok Kal, die nur darauf warteten angreifen zu können und ihm unbekannte Kreaturen, die Makuta und Dume wohl speziell für diese Schlacht erschaffen hatten. „Das wird ein langer Tag.“ Seufzte Onua ohne weiteres zu sagen. „Mensch!“ Sprach er die Sturmtruppe an, die immer noch neben ihm stand. „Geh zu den anderen, sag ihnen sie sollen nicht auf Drachen schießen, sie dienen nur um uns vom Himmel zu holen, sie sollen auf den Boden schießen, dort wartet der wahre Feind auf uns!“ „Zu Befehl General!“ Sofort rannte er los nach unten und schon nach wenigen Sekunden merkten die Toa, dass die Schüsse nicht mehr nach Oben auf die fliegenden Kreaturen gingen, sondern nach Unten auf die Armeen, welche auf die Ankunft der Festung warteten. „Währe Lewa doch bloß hier, der wüste sicher was zu tun ist!“ „Was könnte Lewa in so einer Situation schon machen?“ Fragte Carla den fast schon aufgelösten Pohatu. „Er würde einen Weg finden hier zu siegen! Er hat immer diese kraft, er glaubt an sich, felsenfest, gibt die Hoffnung nie auf, deshalb ist er auch unser Anführer!“ „Und wieso machst du das nicht Staubtoa?“ „Ich glaub an mich, schon, aber ich bin halt nicht Lewa, ich werde nie so stark sein wie er.“ „Bruder, wir haben alle unsere eigenen Fähigkeiten, du bist zulande der schnellste von uns allen, du bist nicht wie Lewa, aber das ist auch gut so, du bist du und dies wird auch immer so sein!“ Sprach Onua sanft zu ihm, damit Pohatu endlich wieder zu Vernunft kommen würde. „Du hast Recht, ich muss nur an mich glauben!“ Sprach Pohatu fast schon zu sich selbst, als er die Augen schloss und kurz in sich ging. „Du hast dich gut geschlagen Toa bis jetzt, mach weiter so!“ Hörte Pohatu plötzlich eine Stimme sprechen, die er schon oft gehört hatte. „Onewa?“ „Ja Pohatu, glaube an deine Fähigkeiten, glaube an dein Element, durch meinen Tot hast du meine ganzen Elementkräfte erhalten, genau wie Lewa die von Matau, nutze sie!“ „Welche Kräfte?“ Fragte Pohatu, doch keine Antwort folgte. „Verdammt!“ Schrie er und riss die Augen auf. „Nein ich bin nicht Lewa, aber jeder Wind kann unter den Massen des ewigen Sandes begraben werden!“ Er stürzte an den Rand der Plattform und hob seine Waffen über das Geländer hervor, so weit er konnte. „Ewiger Sand! Element meiner Vorfahren! Erhebe dich!“ Plötzlich schien sich fast aus dem Nichts eine gigantische Sanddecke über die Armeen des Schattens zu erheben und verschlang große Mengen unter sich. „Die wahre Kraft des Sandes!“ Jubelte Onua ihn zu, als er dies sah. „Nicht schlecht Staubtoa!“ Langsam landete die Festung im weichen Sand, sofort kamen die Toa und die Sturmtruppen aus der Festung heraus und bauten sich draußen noch innerhalb des Schildes auf, Whenua blieb allerdings in der Festung versteckt, es war Onua zu riskant den König dieses riskanten Schachspiels schon zu früh aus der Deckung zu holen. Zwar waren draußen viele Krieger des Schattens unter dem Sand lebendig begraben worden, doch waren immer noch genug über um einen großen Angriff zu starten. Die Drachen hatten sich derweil zurückgezogen, die hatten ihre Mission erfüllt. Onua stellte sich draußen noch ein letztes Mal vor die Sturmtruppen. „Krieger, dies wird unsere letzte Schlacht auf diesen Planeten, kämpft! Kämpft alle für eine bessere Zukunft, lasst euch vom Licht in diese Schlacht führen, es wird euch beschützen!“ Doch wurde seine Ansprache von einer dunklen Stimme unterbrochen. „Das Licht wird euch im Reich des ewigen Schattens nichts nützen Toa!“ Dume persönlich war bis an die Grenze des Schildes herangetreten und spottete nun über die Toa. „Du Bastard! Du hast die Toa und die Matoraner verraten vor langer Zeit!“ Schrie Onua ihn an. „Oh, ihr habt also von meiner Geschichte gehört wie? Ich hab mich nur für die Seite des stärkeren entschieden und im Gegensatz zu euren Turaga, die sich feige verstecken in ihren Festungen kann ich auf diesen Planeten frei rumlaufen.“ Ein dunkles Lachen folgte seinem Gerede, doch wurde es von einem roten Lichtblitz unterbrochen, der Dume direkt an der Schulter traf. „Ah!“ Dumme stürzte auf seine Knie. „Was um Makutas willen war das?“ „Ich war das, ein Mensch, einer der letzten, die noch für das Licht kämpfen!“ Clara trat nach vorne und fast so weit zu ihm herüber, dass nur noch der Schild zwischen den beiden war. „Du bist mutig Mensch, doch wirst du mich nie besiegen!“ Dume erhob sich vom Boden, er blutete an der Schulter und ein eingebranntes Loch war zu erkennen, aber er verzog keine Miene mehr. Mit der anderen Hand zog er eines seiner spitzen Schwester, die an stählerne Federn erinnern. „Du wirst schon sehen was du von diesem Angriff hast!“ Die Toa und die Sturmtruppen standen wie versteinert dar, während Clara wieder auf ihn Zielte. Keiner hätte damit gerechnet, dass Dume so leicht zu besiegen wäre. „Stirb Diener des Schattens!“ Sprach Carla noch, doch dann wendete sich plötzlich das Bild, Dume schlug einmal mit seinem Schwert auf den Schild ein, als dieser plötzlich zerbrach. „Die wahre Macht der Schatten kann durch jeden Lichtschild brechen! Nun zu dir Mensch!“ Dume trat noch einen Schritt näher, Clara stand wie versteinert da, sie stand unter Schock, sie hatte nicht mit so einer Macht gerechnet. „Lauf weg Clara!“ Rief Onua ihr zu. „Dunkler Tot!“ Rief Dume noch zu dem Zeitpunkt, als Onuas Worte im Wind widerhallten. Ein dunkler Lichtblitz, der nicht hell war, sondern nur aus der Materie des Unlichtes bestand schoss vom Himmel direkt auf Clara zu. „Nein! Lauf Clara!“ Schrie Onua noch, als der Lichtblitz sie traf und sie in einer fast blendenden Dunkelheit verschwand, während Dume laut Lachte. „So wird es euch alles ergehen!“ Schrie er, als er sich in den Himmel erhob und an den Krallen eines der drachenähnlichen Kreaturen davon flog. „Clara!“ Onua stürzte auf die Knie, wo eben noch Clara stand war nun nur noch ein schwarzer Fleck im Sand, nichts war von ihr geblieben, nicht mal etwas was man bestatten könnte. „Dume! Ich schwöre, ich werde mich bei dir Rächen.“ Er weinte bittere Tränen und griff wütend in den Sand, während einer der Sturmtruppen zu Pohatu ging, der ebenfalls mit den Tränen kämpfte. „General Pohatu? Der Schild sollte sich bald wieder aufbauen, sie sollten mit General Onua lieber rein gehen, wir halten die Stellung schon.“ Pohatu nickte bloß, er hob Onua vom Boden auf und stützte ihn, zusammen gingen sie langsam rein, während die Sturmtruppen sich um die Festung verteilten. Wieder einmal konnten die Toa nur zugucken wie die Mächte des Schattens ein Leben beendeten, doch wissen sie nun auch mit welch einer Macht sie es zu tun hatten. Die Kräfte des Schatten Turagas Dume schien nichts aufhalten zu können, die Toa müssen nun stark sein und durchhalten, doch wie lange können sie nun diese Festung noch halten? Wie lange hatten sie Festung schon gehalten? Die Toa waren geschockt und Onua hatte den einzigen Menschen verloren den er je richtig geliebt hatte und nicht nur aus Spaß benutzt hatte. |
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