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Renji hörte Zafira untypischerweise einmal konzentriert zu und nickte ein paar Mal, er schien mit den Informationsschwall wunderbar zurecht zu kommen, jedenfalls konnte man keine Verwirrung in seinem Gesicht ablesen.
,,Und was ist mit den C6, dass du sie anscheinend absichtlich nicht erwähnst?", fragte er nun frei heraus, er war sich sicher, dass es dafür einen bestimmten Grund gab. Eine nächste Frage drängte sich ihm auf, doch passte sie nicht direkt zum Thema. Er würde sie später stellen. Gelassen lehnte er sich vorerst an die Wand und begutachtete Zafira.
,,Wäre sie nicht so ein Kotzbrocken, dann..."
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Entspannt ließ sich der eben noch so aufgewühlte Michael in seinen Stuhl kippen und nahm genüßlich einen Schluck von seinem Kaffee. "Dein Kaffee ist der beste Hisui", lobte er das Mädchen bereits kurz danach und lächelte diese freundlich an. Kurz darauf war bereits aufgestanden und hatte sich auf den Weg zu seinem Schlafzimmer gemacht. Im Türrahmen blieb er allerdings kurz stehen und wendete sich nochmal an Hisui: "Nur weil du so bist wie du bist kannst du dennoch Emotionen zeigen Hisui. Sonst weiß ich nie wie du das, was ich sage aufnimmst." Obwohl der letzte Satz definitiv gescherzt klang hatte Michael es dennoch ernst gemeint. Er schien aber nicht daran zu denken eine Antwort zu bekommen und ging direkt weiter in sein Schlafzimmer. Dort befanden sich außer einem weiteren großen Schreibtisch noch sein Bett, welches relativ groß war und ein Kleiderschrank, welcher recht klein gehalten war. Obwohl Michael in Sachen Kleidung kaum mehr Auswahl als Exodus hatte befanden sich im Schrank aber tatsächlich Sachen wie ein Hawaihemd. Vieles davon hatte er irgendwann mal unter Anlässen wie: "Zieh dich um" oder "Warum trägst du immer das Selbe" erhalten. Genützt hatte es nie etwas, aber wegwerfen wollte er nichts davon. Nach dem er angekommen war, nahm er sofort am Schreibtisch platz und wiederholte die Prozedur.
Das leuchtende Mädchen blieb weiter dicht bei Varhya. Man könnte es fast als Angst bezeichnen. Nein, nicht vor irgendas in der Straße. Angst davor dass Varhya ihr weggenommen werden würde. Schließlich war ihr Geschäft nichts so ungefährliches wie Müllmann. Aber der Beruf konnte auch nicht mehr ganz so beliebt sein. Wie viele Müllmänner waren wohl von der Flut getroffen worden?
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Das Mädchen mit dem kalten Blick, der ihr wohl eher angeboren war, anstatt sich mit ihrem Gesichtsausdruck zu ändern, trat einige Schritte näher an Renji heran. Die C6 lassen sich nicht beschreiben. Ich bin manchmal ein C6, Bakterien, die an und in unseren Körpern leben sind Catalysmas sechster Stufe. C6 sind alle Lebewesen, die in diese Stadt kommen, ohne von Sastra "eingeladen" zu werden. Sozusagen alle, die von The City oder einem anderen Ort in diese Stadt kommt, ohne sie um Einlass zu bitten. Man kann sich daher schlecht gruppieren oder sagen ob sie gefährlich oder ungefährlich sind, ich nehme an du verstehst. erklährte sie die letzte der sieben Gruppen, wenn man diese überhaupt als eine solche Bezeichnen konnte.
Unsicher hatte Hisui Michael nach gesehen, als er sie darum bat, mehr Emotionen zu zeigen. Innerlich war sie glücklich darüber, dass ihr Kaffee, dem Herren schmeckte, doch wusste sie tatsächlich nicht, wie sie das wohl gut andeuten konnte.
Ohne sich noch länger damit zu beschäftigen bewegte sie sich in Richtung Werkstatt.
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Dankbar zog sich Frey an Keiras Hand hoch und machte sich auf zum Haus, das er sogleich betrat, ohne dass er die Hand der Valküre loslies. Drinnen angekommen steuerte er gleich auf das Wohnzimmer zu, der erste Raum, den er auf der Suche nach Saga durchsuchen wollte. Wie es der Zufall will fand er sie auch auf dem Sofa liegend.
Bisher hatte sie ihre Augen geschlossen gehabt, doch als sie die Schritte im Inneren des Hauses vernahm hatte sie sie wieder geöffnet, sich aufgerichtet und zu der offenen Tür geblickt, die hinaus in den Gang zeigte.
"Mh... hast du kurz Zeit?", fragte Frey sie geradeheraus, kaum war er im Türrahmen sichtbargeworden hatte er Keiras Hand wieder losgelassen.
Die Müdigkeit war in Sagas Gesicht gemalt, doch sie nickte.
"Klar, kein Problem", murmelte sie träge und stand schließlich auf, bevor sie dem Lunatas nach draussen folgte.
"Mhm... ich hab ja nicht allzuviel Ahnung von Kunst, aber du scheinst es echt drauf zu haben. Naja, scheint ja auch mit deinen Fähigkeiten zu tun zu haben, denk ich mal."
Der Sáru wandte seine Augen einfach nicht vom Bild, wie hypnotisiert starrte er es fasziniert an.
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Renji musterte Zafira ungläubig, als sich diese ihm näherte. Irgendwie konnte man es mit ihr aushalten.
,,Hmh, okay. Du kannst mich übrigens Renji nennen, Safer klingt so abwertend", murmelte er und speicherte alle Informationen ab, die ihm mitgeteilt worden. Prompt machte er so sein Gehirn für eine neue Info frei, die ihn mehr interessierte als die Gruppenverteilung. Zwar war er sich nicht sicher, ob Zafira so viel von sich preisgab, doch war es einen Versuch wert, den er gerne wagte.
,,Du hast gesagt, du würdest mich aus Rache töten, doch haben wir uns kaum gesehen, als dass ich irgendetwas hätte machen können, was Grund wäre, sich an mir zu rächen. Jetzt stellt sich mir die Frage, was dein Argument ist", wechselte er sofort dass Thema und sah dem Mädchen ernst in die Augen, er schien keinerlei Angst vor ihr zu haben, auch, wenn er ihr im Moment schutzlos ausgesetzt war.
Keira war Frey gefolgt, während sie sich kurzerhand entschlossen hatte, das Gespräch der beiden nicht mitzuverfolgen. Es war nicht für ihre Ohren bestimmt, denn sonst hätte Frey wohl etwas gesagt. Auch, wenn es sie noch so brennend interessierte, was sich die zwei zu sagen hatten, unterdrückte sie den verführerischen Drang perfekt und ging den Gang weiter. Sie hatte keine Ahnung, wo Kamen stecken könnte, doch trat sie einfach in eines der beiden leeren Zimmer, vielleicht war das Mädchen ja hier aufzufinden.
Varhya grinste, das Verhalten ihrer Liebsten erstaunte sie immer wieder. Ruhig streichelte sie ihr über den Rücken, um sie etwas zu beruhigen, während sie ziellos nach rechts abbog.
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Monlis schüttelte leicht ihren Kopf. Nein, meine Fähigkeiten sind durch meine künstlerische Begabung entstanden und nicht umgekehrt. Frag mich aber nicht wie. Ich kann mich nicht an viel erinnern, dass vor meinem Eintreffen in dieser Stadt passiert ist. Und ich weiß, es ist besser so. erklährte sie ruhig und fand es ihrerseits faszinierend, Zidanes Faszination zu beobachten.
Sie wusste, ihr Vergangenheit konnte nicht rosig gewesen sein. Sie ist hier, und wer hier ist, hat zu großer Warscheinlichkeit nichts Gutes vollbracht.
Kamen's Maske beobachtete, wie Frey das Zimmer betrat und es mit Saga wieder verließ, während sie sich damit beschäftigte die dortigen Blumen zu wässern. Sie fand es schade, da sie gehofft hatte, die Lunatas währe endlich zur Ruhe gekommen, doch wollte sie sich nicht unnötig einmischen. Vielleicht würde sie ja beim nächsten Mal die Zeit haben, Saga kalr zu machen, das sie auch in einem Bett schlafen konnte.
Zafira schloss ihre Augen, was ihrem Gesicht ein völlig neuartiges Aussehen verpasste. Du bist ein Opfer deiner Herkunft, kannst nichts dafür, zu sein was du bist. Eine Gestalt ohne Gesicht für mich, die für mich das Selbe ist, wenn ich sie mit offenen oder geschlossenen Augen ansehe. Vor mir steht ein The City Safer, Renji mag dein Name sein, doch würde es mir nur im Weg stehen, mir ihn zu merken. Ich übe Rache an euch für das was eure Namensgeber verbrochen haben, dabei vergesse ich immer mehr, was dies überhaupt war. Es ist ein sinnloser Grund aber ein Grund. Du musst ihn nicht akzeptieren, es ist mein Grund allein. ihre Stimme war ruhig und unzugehörig. Sie klang nicht böse, noch schien sie es für wichtig zu halten, das ihr gegenüber völlig verstand was sie sagte. Ersthaftigkeit und Selbstsicherheit mit einem Tropfen Mitleid, ob für sich selbst oder Renji war unklar, war alles in dieser Stimme.
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Saga verließ direkt nach Frey das Haus, ihr Blick richtete sich sofort auf den Himmel über ihr.
Natürlich war kein Mond am Himmel zu sehen, sie sollte es am Besten wissen.
"Dreckssonne", murmelte sie genervt und folgte dem Lunatas, er wollte etwas Abstand zur Wohnung wahren, um sicherzugehen, dass ihm keiner zuhörte. Andererseits wollte er nicht zu weit weg von Keira, nur für den Fall der Fälle, falls irgendetwas passieren sollte.
Als er sich in sicherer Entfernung wägte, wenige Meter von Kamens Haus entfernt, musterte er ersteinmal sein Gegenüber, bevor er anfing zu sprechen.
"Du... wie soll ich sagen, ich habe über deine Worte nachgedacht..."
Saga verschränkte ihre Arme, ein kritischer Blick lag auf dem Lunatasjungen vor ihr.
"Achja? Zuerst willst du mich aus deinem Zimmer raushaben und dann sowas? Hat dir wer geholfen, diese Entscheidung zu fällen?"
"Ähm... du... weißt davon?"
"Blöde Frage, 80% des Tages grübelst du über etwas und 20% gehören dem Mädchen, das ist so offensichtlich, dass es wehtut!"
Grinsend trat Saga einen Schritt auf Frey zu, mit ausgestrecktem Zeigefinger tippte sie gegen seine Brust.
"Aber was weißt du schon von Schmerzen, von Gefühlen? Gar nichts weißt du. Und weil ich dir das klar gemacht habe wolltest du nichts mehr mit mir zu tun haben, so siehts aus!"
Mehr Verwirrung als je zuvor machte sich in Freys Kopf breit, seine Gedanken rotierten, als ihm mehr Fragen gestellt als beantwortet wurden. Schließlich manifestierte sich eine der Wichtigeren und nahm so viel Platz ein, dass er sie als Erstes stellte, um wieder etwas klarer denken zu können.
"Aber... du hast mich damals verwirrt... wieso hast du dich damals geschlagen?"
Das Mädchen stoppte aprupt damit, den Oberkörper des Jungen mit ihrem Finger zu durchbohren, hob ihre Hand und blickte auf die Innenseite hinab, als wäre darin ein Spickzettel versteckt, von dem sie nun die Antwort ablesen konnte.
"Und ich dachte, du kommst von selber drauf", murmelte sie verdrießlich und schüttelte leicht den Kopf.
"Ist das nicht offensichtlich? Nunja, ich stelle lieber mal eine Gegenfrage: Wieso schlägst du dich nicht selbst?"
Eine kurze, stille Pause herrschte zwischen den Gesprächspartnern, bevor Frey sicherheitshalber einen Schritt zurücktrat, langsam wurde es ihm unheimlich.
"Was... wieso sollte ich so etwas tun?", fragte er etwas entsetzt, ihn irritierte auch das Faktum, dass Saga nicht von ihrer Hand aufsah.
"Sowas tut man normalerweise doch nicht... glaube ich..."
"Da hast dus."
Die Lunatas trat auf den Jungen zu und legte ihre Hände auf seine Wangen, doch sie sah ihn nicht an, ihr Kopf blieb gesenkt.
"Du fühlst nur kurzzeitig, aber nie langfristig, als wäre es etwas völlig belangloses. Du lässt weder Freude, Trauer noch Pein an dein Herz heran. Da du dir nicht einmal selbst Schmerz zufügen kannst, wie sollst du dann anderen Freude geben? Auf diese Weise wirst du nie jemanden glücklich machen können. Deswegen solltest du es lieber lassen."
"...woher weißt du das alles?", flüsterte Frey, so nah an dem Mädchen zu sein war ihm alles andere als angenehm, doch musste er sich wohl oder übel den Tatsachen stellen und blieb stehen.
"... du bist ein Lunatas. Ich bin eine Lunatas. Das einzige, was uns unterscheidet, ist..."
Plötzlich hob das Mädchen seinen Kopf, sodass das Grinsen, das sie die ganze Zeit über versteckt hatte, nun sichtbar wurde. Kichernd streckte sie ihm die Zunge raus.
"...das Geschlecht! Und genau das ist der springende Punkt. Jetzt denk einmal scharf nach, Herr Oberschlau: Woran glaubst du liegt es, dass du Gefühle vergisst? So schwer ist das nicht und diesmal helf ich dir nicht, bis dus raus hast!"
Mit mehr Schwung als erwartet wurde Frey von dem Mädchen zurückgestoßen, ihr fieses Grinsen wich einem süßlichem Lächeln, während er rückwärts stolperte und gerade noch das Gleichgewicht halten konnte.
"Aber lass dir eins gesagt sein: Die Wahrheit tut weh, sie wird dir dein Herz zerreißen und ohne Herz kann niemand leben, nicht einmal ein Lunatas wie du. An deiner Stelle würde ich an deinem alten Vorsatz anhalten: Lieber das kalte Herz verschließen und davonlaufen als es an jemanden zu verschenken, der es, vielleicht sogar unwissentlich, zerbricht.
Du kannst einem ganz schön leidtun, Brüderchen."
Mit diesen letzten Worten und einem mitleidigen Blick machte sich Saga wieder auf zum Haus und noch ehe Frey, verwirrt und schockiert wie er war, irgendetwas erwidern konnte, was sie auch schon im Inneren verschwunden.
"Ich habe nur gesagt, dass deine Fähigkeit so zu malen sicher mit deinen Fähigkeiten im Kampf zu tun haben, ich habe nie behauptet zu wissen, was von was abstammt beziehungswiese beeinflusst wurde Aber..."
Seit sie sich wieder im Inneren der Behausung befanden war es das erste Mal, dass Zidane Monlis begutachtete. Sein Gesicht und seine Stimme wirkten nun ernst, ein Gemütszustand, den der Sáru nur selten zeigte.
"Willst du dich nicht an das erinnern, was passiert ist oder kannst du nicht?"
Sein Blick wirkte mehr als eindringlich.
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Jäh wurden seine Gedanken unterbrochen, als ein fröhliches „Hallo!“ die Stille durchbrach. Erschrocken zuckte er zusammen und blieb stehen. Er wartete einen Augenblick, bevor er sich zu der Person umdrehte, die ihn da angesprochen hatte.
Verwirrung zeichnete sich auf seinem Gesicht. Er kannte diesen Kerl, aber er hatte nicht viel mit ihm zu tun gehabt. Zögernd streckte er die Hand aus und reichte sie seinem Gegenüber.
Sein leerer Blick schien durch Exodus hindurchzustarren. „Hi. Du bist auch von Serra, nehme ich an?“, fragte er. Seine Stimme war leicht von Desinteresse angehaucht, obwohl er sich bemühte, freundlich zu klingen.
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Zwar fand Keira nicht das, was sie suchte, allerdings erreichte sie eine weitere Information, die sie wahrscheinlich so oder so hätte sehen können, zwar später, aber immerhin. Mit interessiertem Blick musterte sie das nun eingerichtete Zimmer, in dessen Türrahmen sie stand. Sie waren schlicht, aber dennoch irgendwie schön eingerichtet, ebenso nach dem Prinzip "weniger ist manchmal mehr". Auch wenn sie es nicht zugab, liebte sie dieses Prinzip, vollgestopfte Zimmer mit allem möglichen Krimskrams hasste sie wie die Pest, vielleicht auch nur deswegen, weil sie nie wirklich ein Zimmer hatte und wenn, sie es nur zum schlafen benutzte.
Renji stieß sich sanft von der Wand, an der er lehnte, ab und trat leise auf Zafira zu, wenn nicht sogar zu sehr, denn ihre Körper trennten sich nur noch um wenige Millimeter. Es war nicht die Tatsache, dass Zafira es durch ihre geschlossenen Augen nicht sehen konnte, er hätte es vielleicht ebenso getan, hätte sie ihn angesehen. Mit ernsten Blick sah er an ihr Gesicht, da sie nur um wenige Zentimeter kleiner war als er selbst.
,,Findest du es nicht etwas kindisch?", fragte er sie leise, wobei er seinen Blick nicht eine Sekunde abwendete.
,,Jemanden zu jagen und töten zu wollen, der gar nichts für diesen Grund kann? Der nicht einmal weiß, dass du die Absicht hast, ihn tot zu sehen? Es mag sein, dass wir ein und derselben Gruppe angehören, doch was sagt schon ein Name einer Gruppierung über dessen Mitglieder aus? Wertest du uns sofort ab, nur, weil wir eine Gruppe bilden, die sich ebenso nennt wie jene, die dir anscheinend etwas schreckliches angetan hat? Mag sein, dass wir aus denselben Grund zusammengerufen wurden, dass wir alle als "The City Safers" bekannt sind, aber was hättest du gemacht, hätten wir uns anders genannt? Hättest du uns trotzdem als diejenigen abgestempelt, die dich verletzt haben? Egal, welchen Grund du hast, ich kann ihn nur teilweise verstehen. Eine Tat zu rächen ist eine Sache, Vernunft walten zu lassen die Andere. Du willst hier junge Leute für etwas bestrafen, was sie nicht verbrochen haben, die Tatsache, dass sie sich genauso nennen wir diejenigen, die dir Leid angetan haben, ist Grund genug für dich, jegliche Vernunft aus den Weg zu werfen und deinen Rachegelüsten zu folgen. Auch wenn wir etwas dafür können, diesem Schicksal und damit in die Fußstapfen unserer "Vorgänger" getreten zu sein, heißt das nicht, dass wir automatisch auch deren Taten lobpreisen und stolz darauf sind, dir durch irgendetwas Salz in eine offene Wunde gestreut haben", fuhr er langsam fort, sodass seine Worte auf eine gewisse Weise an Ernst gewannen. Wie auch Zafira machte er eine Pause, jedoch war diese nicht allzu groß, um dem Mädchen Einwürfe und Kommentare zu erlauben.
,,Ich kenne dich seit geschätzten 10 Minuten und spüre keinerlei Drang, diese alte Angelegenheit zwischen dir und meinen Vorgänger neu aufleben zu lassen. Ich habe keinen Grund, dich in irgendeiner Weise zu verletzen und wenn ich ehrlich bin, würde ich es nicht machen, hätte ich einen Grund. Dein Auftreten mag kalt und abweisend sein, trotzdem habe ich mich entschieden, mit dir zu reden und bin nicht gegangen, als du mir es angeboten hast. Du bist mir trotz dieser Kälte sympathisch, ich sehe ja im Moment, dass man sich prima mit dir unterhalten kann und man muss hierbei bedenken, dass du mich töten willst. Du hattest in meinen Augen genügend Zeit, deine Rache zu befriedigen, dieser Typ von eben hätte dir sicher dabei geholfen, noch dazu bin ich so gut wie hilflos. Aber du hast nichts getan, mir eher das Leben gerettet." Weiterhin ruhte sein Blick auf Zafira, doch schien der Telekinist noch nicht ganz fertig zu sein, doch würde er die Spitze des Eisberges sicher gleich erreichen. Mit leicht ausgebreiteten Armen trat er einen Schritt von Zafira weg und versuchte, ihr in die Augen zu sehen, sofern das Mädchen diese öffnete.
,,Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was dich daran hindert. Uns trennt ein Schritt, ich habe weder Waffen, funktionierende Fähigkeiten noch jemanden um mich herum, der mich retten könnte, ich bin dir also schutzlos ausgeliefert. Was hindert dich nun daran, deine Rache zu besänftigen, Zafira?"
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2008, 19:50 von Phoenix. )
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Kurz bevor Renji die "Spitze des Eisberges", wie es beschrieben war, erreichte, öffnete das Mädchen ihre Augen und vernahm den letzten Teil mit ebensolcher Ruhe wie das zuvor gesagte.
Ich wusste, dass du meinen Grund nicht akzeptieren kannst. Ich sagte selbst, er sei dumm und das keinerlei Logik in ihm schlummert. Aber es gibt Dinge, die man einfach nicht beschreiben kann, Dinge die keinen Grund brauchen. ihre Stimme war nicht im Geringsten verändert worden, seit sie das letzte Mal gesprochen hatte.
Sie trat nun direkt vor Renji und sah ihm direkt in die Augen. Der einzige Grund, der dich nun am Leben erhält ist Nanaya. Er weiß, dass er dich mit mir alleine zurückgelassen hat. Wenn du aus diesem Gespräch nicht lebend hervor gehst, stünde ich ohne Zweifel als Mörder da und das kann ich nicht gebrauchen. Wenn ich dir anstatt dem C4 über den Weg gelaufen währe und Nanaya damit nicht alarmiert worden währe, hätten wir eine kürzere Zeit miteinander verbracht.
Ihre rechte Hand legte sich an Renjis Hüfte und hielt ihn dort an der Kleidung fest. Das währe schade gewesen. sagte sie dann ruhig. Du bist ganz in Ordnung, Renji.
War das ein Anflug eines Lächelns in ihrem Gesicht? Ihre Mundwinkel hatten kurz gezuckt, aber es war zu kurz gewesen um es genau gesehen haben zu können. Außerdem waren ihre Augen eine recht gute Ablenkung wenn sie direkt vor einem ihre Kälte abgaben.
Die Art wie sich ihre Finger in die Kleidung des Jungen krallten war jedoch etwas, das man auch trotz der Augen nicht nicht bemerken konnte. Es war ein recht aufschlussreiches Anzeichen, dass sie etwas zurück hielt - ihren Willen den Körper in ihrer Hand zu zerfetzen, höchst warscheinlich.
Monlis, die kurz dem Sáru Aug in Aug gegenüber stand wand ihren Blick halb zu dem Gemälde, das sie bis gerade noch betrachtet hatten.
Es ist wortwörtlich ein Glück, dass ich mich an nichts erinnern kann.. erklärte sie schwach lächelnd.
Sie strich sich durch ihr helles Haar und sah langsam wieder zu Zidane. Ich weiß genug, um zu wissen, dass es gut ist, die wichtigen Details vergessen zu haben. Er ist der einzige, der jetzt noch meinen wahren Namen und meine wahre Geschichte kennt. sie zögerte kurz, als sie etwas feuchtes an ihrer Wange spürte.
Sofort kniff sie das Auge zu, aus dem die Träne entkommen war. Es scheint etwas traurig zu sein, aber ... ein Neuanfang tut vielen gut, oder? Du hast auch vor kurzem erst einen durchgemacht, hab ich recht?
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