"Ich denke nicht, dass und Voodoo auf diese Art Sorgen bereiten würde", war das einzige, was Dreamer zu diesem Thema betragen konnte. Während Jen sie und Jael zu den Gleisen zog, war Dreamer völlig auf die Menschenmenge konzentriert und hoffte inständig Voodoo dort drinnen zu entdecken. Leider blieben ihre Hoffnungen in diesem Fall unerfüllt.
Themabewertung:
[NF] Kapitel 1 - Bloodlines
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,,Bist du dir sicher? Ich meine, wenn sie jemand entführt hätte, hätten wir das sicherlich bemerkt!", entgegnete Jen etwas besorgt und sah sich um, in diesem Getümmel konnten sie ihre verschwundene Freundin nicht so leicht finden, wie sie es sich erhofft hatte.
,,Aber ich würde es ihr eigentlich nicht zutrauen, so etwas selbstständig zu machen...", fügte sie murmelnd hinzu, das Thema schien sie ziemlich mitzugehen, in den Jahren, in denen sie hier in dieser Gruppe war, hatte sie nicht so viel Kontakt mit Voodoo gehabt, doch sie war wie eine Schwester für sie. Leicht verzweifelt sah sie die Beiden zu ihrer Rechten und Linken an. Zusammenfassung schrieb:In der untersten Schicht Stockholms stehen sich mitten in der Nacht zwei Gangs gegenüber. Der Boss der Rotten Lizards und der Boss von Serenade haben ein Revierproblem auszutragen, als einer der Serenade-Männer von Unbekannten niedergeschossen wird. Obwohl Gordon, der erwähnte Boss der Rotten Lizards seine Gang rasch zu einer Flucht mobilisiert hat, verschwindet kurz darauf Voodoo, eines der Mitglieder. Als einzigen Hinweis wird den Flüchtenden ein um einen Stein gewickeltes Stück Papier zugeworfen. Auf dem Zettel deutet die primitive Zeichnung an, dass um 9 Uhr morgens beim örtlichen Magnetbahnhof eine Bombe explodieren könnte, Voodoo als Geisel. OT: Die Story geht voraussichtlich Montag, den 25. Mai weiter, eher werde ich wohl keine Zeit finden, tut mir Leid. >_< Ihr könnt bis dahin ein wenig frei spielen, plaudern und so, aber von mir wird voraussichtlich nichts kommen. Mal schauen, vielleicht hab ich Zei tund bin motiviert genug.
03:01 Uhr.
20°C im Schatten. Im ersten Stockwerk des gewaltigen Bahnhofs drängten sich die Menschenmengen und sorgten für ein zähes Durchkommen. Die Hallen waren grellweiß beleuchtet, was sehr kalt und steril wirkte. Die weißen Kacheln an den Wänden betonten diesen Eindruck. Angestellte hatten hinter Schaltern alle Hände voll zu tun, Reisende zu beraten oder sich mit ihnen um Preise zu streiten. Obwohl die Menschen so nah aneinander zusammengepfercht waren, schienen sie umso mehr zu versuchen, die Anwesenheit der jeweils anderen vollständig zu ignorieren. Jedermann eilte seinen eigenen Angelegenheiten nach und kümmerte sich nicht um andere. Verließ man die überfüllte Halle des ersten Stocks in Richtung Gleise, so durchtrat man riesige Tore, die in Wänden aus Glas angebracht waren. Trotz des äußerst lichtdurchlässigen Materials drang kein Tageslicht von außen herein, niemals, zu keiner Stunde. Wie auch, in dieser Schicht Stockholms war es ausgeschlossen, Sonnenlicht zu erleben. Die zahlreichen Ebenen der in die Höhe gewachsenen Stadt verhinderten jeglichen Wettereinfluss von außen. Regen, Nebel, Licht, Schnee, sogar Wind erreichten diesen Teil der Riesenmetropole niemals. Trat der Besucher hinaus zu den Gleisen, befand er sich auf einem geräumigen Steg, von wo er mühelos in die haltenden Züge einsteigen konnte. Jetzt, wo keines dieser Transportmittel vorzufinden war, konnte der Blick frei jenseits zur anderen Seite des Bahnhofs schweifen. Da dieser aus zwei gegenüberliegenden Gebäuden bestand, war es möglich, drüben einen weiteren Steg mit Menschenmassen zu erkennen. Ein Blick nach oben gab die Sicht auf die endlos vielen Schichten Stockholms frei; ein Wirrwarr aus Schienen häufte sich an dieser Haltesäule. Die Erwartungen von Jen, Dreamer und Jeal (welche sich hierher begeben hatten, um ihre Freundin Voodoo ausfindig zu machen) wurden enttäuscht, als keine Spur des düsteren, aber fröhlichen Mädchens zu erkennen war. Egal, aus welcher Richtung sie die Schienen betrachten würden, weder eine Bombe, noch ein Mensch befand sich bei ihnen. Unbekümmert wuselten die hoch beschäftigten Menschen an den drei Mitgliedern der Rotten Lizards vorbei. Nur vage hatte Gordon zur Kenntnis genommen, dass sich drei der Mädchen bereits ins Innere des Gebäudes aufgemacht haben, um dort zu suchen. Seine gelben Augen suchten die Menschenmenge nach den übrigen Mitgliedern ab. Er entdeckte Ari und Gatou, sich aus der Menschenmenge herauskämpften, um an den Rand des Bahnhofsgebäudes zu gelangen. Unweit von sich selbst fand er Cube vor und erinnerte sich daran, dass sie die ganze Zeit mehr oder weniger geschwiegen hatte. Die angespannte Situation machte dem ‚Boss’ der Rotten Lizards zu schaffen. Jede Minute, in der Voodoo fort blieb, wurde er unruhiger. Er fühlte sich seltsam verantwortlich dafür, dass sie verschwunden war. Gleichzeitig machte er sich um die übrigen Leute Sorgen. Schnell bereute er es, dass sich die Gruppe aufgeteilt hatte. Was, wenn noch mehr von ihnen verschwanden? „Cube.“, sagte er tonlos, nachdem er sich zielstrebig durch die Menge zu ihr durchgekämpft hatte. „Lass uns nach Ari und Gatou sehen, sie alleine zu lassen halte ich für eine schlechte Idee.“ Ebenso wenig, dich alleine zu lassen; fügte er in Gedanken hinzu. Außer ihnen konnte er niemanden aus ihrer Gang ausfindig machen, was die Schwarzhaarige auf sich selbst gestellt lassen würde. Ganemi schrieb:OT: Alle, die ihre Charas auswechseln: Sucht euch bitte einen (namentlich erwähnten) Ort vom Stadtplan aus und sagt mir Bescheid, am besten per PN. Ich werde einen kleinen Startpost für euch arrangieren, damit ihr nicht ganz aus dem Dunklen heraus posten müsst.
Jeal verschränkte ihre Arme und schloss ihre Augen halb, was ihr den Eindruck hoher Konzentration oder purer Langeweile verlieh. Ob entführt oder nicht ist jetzt ziehmlich egal. Sie ist nicht hier, das ist es das zählt. bemerkte sie kühl und sah den Schienen entlang auf und ab. Ich schlage vor wir suchen dort drüben weiter. bemerkte sie dann, mit ihrer rechten Hand, über die Schienen, auf die andere Seite des Bahnhofs zeigend.
Kurzerhand hatte sich Cube einen Überblick verschafft, indem sie so gut es ging durch die Menge schlitterte und nach dem verschwundenem Mädchen Voodoo Ausschau hielt. Dies stellte sich als äußerst schwierig heraus, vielzuviele Menschen befanden sich am Bahnhof und steuerten von A nach B, egal wer sich vor, neben oder hinter ihnen befand. Als Inlineskater konnte man hier nur allzu leicht herumgeschubst werden, doch trotz einiger Einschränkungen schaffte es die Schwarzhaarige, sich irgendwie durch die Menschenmenge zu schlängeln. Da ihr Schuhwerk ihr etwas an Höhe hinzuaddierte konnte sie auch ganz gut den Überblick bewahren, trotz alledem fand sie die Zielperson nicht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.05.2009, 20:39 von SunnyValentine. )
Kurzerhand blieb sie stehen, griff sich mit der Hand an die Stirn und schüttelte den Kopf (). Selbst wenn sie laut genug Voodoos Namen rief, die Chance sie hier zu finden war äußerst gering. Als sie Gordons Visage erblickte, wusste sie nicht, ob sie sich darüber freuen sollte oder nicht. Der ganze Lärm und die erfolglose Sucherei bereiteten ihr langsam Kopfweh, da konnte sie nicht auch noch irgendwelche dummen Sprüche vom Anführer gebrauchen, mit dem sie sich schon den einen oder anderen Zoff eingehandelt hatte. Doch sie besann sich schnell wieder, diesmal ging es um eine ernste Angelegenheit. "Alles klar...Chef", murmelte sie mit etwas Verachtung in der Stimme, zwinkerte jedoch Gordon gleich darauf verschmitzt zu.
OT: Da ich Jen in die ewigen Abgründe geschickt habe, müssen Cat und Shai erst mal alleine weitermachen.. :< Tut mir Leid. XD
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2009, 20:55 von Phoenix. )
Um das gleich mal anzukündigen: Es gibt einen Zeitsprung von 20 Minuten. Der Post ist als Einstiegsmöglichkeit für Discordia und Mio gedacht! Nicht, dass einer denkt, dass jetzt alle Chars beim Supermarkt sind. Die sind weiterhin am Magnetbahnhof. o: 03:21 Uhr. 20°C im Schatten. Im einzigen Supermarkt der verwahrlosten Gegend, der rund um die Uhr geöffnet hatte, herrschte wenig Treiben. Ab und zu gesellten sich Jugendliche oder Penner hier her, um Nachschub an Alkohol und Zigaretten zu besorgen, doch dabei blieb es. Seltene Ausnahmen waren Frauen oder Männer, die nun mit der Arbeit begannen und einen Kaffee-To-Go brauchten. Doch wen wunderte schon das dürftige Leben in diesem Gebäude? Ein Blick auf die Uhr verriet den Grund, der für die Meisten mehr als nachvollziehbar war. Zu diesen Ausnahmen gehörten zwei relativ junge Mädchen, die den Supermarkt gerade mit vollbepackten Armen verließen. Das erste Mädchen, das aus dem Gebäude trat, hatte langes, pechschwarzes Haar, ein ebenso trägerloses, pechschwarzes Kleid und Strapsen an. Nur ihr Haarschmuck - in diesem Fall eine Strickmütze, die lässig auf ihren Kopf lag -, ihre Schuhe und ihre Stulpen waren in einem fröhlichen Türkis getaucht (wobei Letztere noch schwarz gestreift waren). Das Mädchen sah sehr überfordert aus, zumal es gerade versuchte, das Rückgeld, das sie erhalten hatte, in ihre türkisne Umhängetasche zu buchsieren. Dies stellte sich allerdings als ziemlich schwer dar, da das Mädchen eine bis zum Rand gefüllte Papiertüte mit etlichen Lebensmitteln und Getränken in ihren Armen hielt, die zu schwer für einen Arm war. Natürlich könnte man sagen, dass man die Tüte auch einfach auf den Boden abstellen konnte, allerdings schien dies dem Mädchen zu leicht zu sein. Das typische "Lieber-alles-fallen-lassen-als-zweimal-zu-gehen"-Prinzip hatte somit wieder ein neues Opfer gefunden. Das zweite Mädchen, das sofort nach dem Ersten aus dem Gebäude trat, war ähnlich gekleidet wie ihre Freundin. Auch sie trug ein pechschwarzes Kleid, allerdings war dieses mit Rüschen und Stickereien, die ab und zu mal weiß waren, verziert. Auch bedeckte das Kleid ihre Schultern und ließ im Bereich des Oberkörpers eher den Eindruck eines Korsetts vermitteln. Die schwarzen Schuhe und gepflegten, hellen Haare des Mädchens ergänzten die "Farbenvielfalt" recht gut. Auf dem Kopf des Mädchens befand sich ein schräg aufgesetzter, schwarzer Hut mit einer roten Rose und einer schwarz-weiß gestreiften Schleife, die sich um den Hut band. Alles in einem war das Mädchen sehr luftig angezogen und hatte im Gegensatz zu ihrer Partnerin keine Strapsen an, da diese womöglich ihre Beine verdecken konnten. Auch sie hatte dafür eine bis oben hin vollgestopfte Papiertüte in ihren Armen, die allerdings leichter zu sein schien als die des anderen Mädchens. Mit hochgehobener Augenbraue beobachtete die Hellhaarige das andere Mädchen bei ihren Versuchen...
"Mio! Soll ich dir was abnehmen, eventuell dein Geld?", scherzte Discordia, "Ich nehme dir natürlich auch gerne deine Tüte kurz ab, ich bin ja kein Unmensch."
Während sie auf eine Antwort wartete musterte sie kurz die Ladentür, sie war alt und hässlich, aber den Zweck einer Tür erfüllte sie. Die Dunkelheit in der nähe des Supermarkts die nur durch das trübe Licht der Straßenlaternen gebrochen wurde schien ihr auf die eine Gesichtshälfte. Sie fügte schnell "Oder gib mir einfach beide Sachen wenn du es nicht schaffst mehrere Dinge zu tragen" hinzu. Auf eine Antwort wartend schaute sie wieder in die fast überhandnehmende Dunkelheit und hielt ihre Tüte fest.
"Einverstanden", antwortete Alexis kurz und bündig. Sie bezweifelte zwar dass Vodoo überhaupt irgendwo auf dem Bahnhof war, aber was blieb ihnen sonst übrig außer zu suchen? Während noch leicht in diese Gedanken versunken schweifte Dramers Blick über die Gleise und wieder zurück auf die Wände des Gebäudes. Folgen tat sie Jeal dabei automatisch. Wenigstens für so viel hatte sie ihr Gehirn dazu bekommen an etwas anderes als das Finden von ihrem vermissten Bandenmitglied zu denken. Ob sie noch ansprechbar war konnte man dagegen bereits nicht mehr sagen.
,,Äh, wie, was?"
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.06.2009, 11:37 von Phoenix. )
Seufzend gab das Mädchen, Mio genannt, ihre Versuche auf, das Geld irgendwie in ihre Tasche zu befördern. Ihre Gründlichkeit beim Erledigen von Aufträgen fiel ihr wieder einmal auf die Füße und es störte sie gewaltig. Nichts klappte im Moment, wie es sein sollte. Gordon und die Anderen waren immer noch unterwegs und hatten keinerlei Meldung von sich gegeben, so langsam machte sich das Mädchen Sorgen um ihre Kameraden. Ob es ihnen gut ging? ,,Nein, schon ok", lächelte sie nun endlich schief und nickte dankend zu Discordia. Es hatte sie gefreut, dass das Mädchen sich freiwillig dazu gemeldet hatte, ihr bei den Einkäufen für die Gruppe zu helfen. Alleine hätte sie es wahrscheinlich nicht hinbekommen und ungefähr die doppelte Zeit in Anspruch nehmen müssen. ,,Trotzdem danke. Ich werd' auf dem Rückweg aufpassen müssen, nichts zu verlieren", fügte sie hinzu und setzte sich langsam in Bewegung. Sie war sich sicher, dass Discordia ihr einfach folgen würde, sodass sie nicht über ihre Schulter sah und kontrollierte, ob sich das Mädchen in Bewegung setzte oder nicht. |
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