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Offener Brief eines Arbeiters aus einer Perrera(Tötungsstation)
Beitrag: #4
vom - RE: Offener Brief eines Arbeiters aus einer Perrera(Tötungsstation)
Hmm, zuerst dachte ich ja, da kommt jetzt was richtig schlimmes oder so...

Aber als ich den Brief laß, dachte ich... Joah, normal, so hab ich mir das ungefähr vorgestellt.

Klar, als Tierbesitzer sieht man das sicher als fürchterlich an, wenn Tiere so ein Ende finden.

Ich frag mich nur, was man erwartet. Anders gehts nun mal nicht. Es ist einfach zu teuer und zu schwierig ein Tier einfach so in einem Tierheim zu halten. Da helfen Spenden. Aber scheinbar gibt es ja dann doch nciht genügend Tierliebe um so etwas zu finanzieren. Beim geld hört das Verständnis dann auf. Vor allem beim Kampf gegen Windmühlen.

Ich mein, der Verfasser stellt ja verschiedene Fragen, auf die Aussagen, die die Leute abgeben, wenn sie die Tiere abgeben.
Und genau da liegt das Problem. Leute, die Ihre Tiere in so ein "Heim" stecken, haben sowohl beim "Adoptieren" als auch beim Abgeben keine Ahnung vom Tier.

Ich glaube nicht, dass jedes Tierheim so vorgeht, wie dieses, in dem der Briefverfasser arbeitet. Es gibt sicherlich einige Heime, die Tiere sorgsam pflegen. Bis zum normalen Ende oder zur neuen Übernahme.

Allerdings will ich dem Verfasser auch eine Frage stellen, wenn er sagt, dass er es hasst dort zu arbeiten. Wieso nimmt er sich keinen anderen Job? Dadurch wird das Ganze zwar nicht geändert, aber durch den Brief da auch nicht. Das Einzige, für was sich der Brief gut eignet, ist, um ein Kettenbrief im Internet zu erzeugen, den genauso bescheidene Leute, wie die, die sich eine Kätzchen für ein Jahr zulegen, rumsenden, um sich besser zu fühlen, ohne wirklich was ändern zu können oder zu wollen.

Züchten ist ein zu gutes Geschäft, als das es reduziert würde. Geschwiege denn, dass natürliche Fortpflanzen der Haustiere, welches auch zur Überangebot führt.
Was könnte man dagegen tun?

Höchstens den Preis eines Tieres, das jung ist, erhöhen.
Die Steuer erhöhen für Tiere. Quasi ein Abgabe für solche Situationen, damit Gelder zur Verfügung stehen.
Jedes Tier kastrieren, dass im Heim ist. Kostet allerdings.
Das Adoptieren aus solchen "Läden erleichtern", dass aus normalen Heimen "erschweren". Zum beispiel über den Preis.

Tiere gelten nach deutschem Gesetz übrigens als Sache. Nur mal so nebenbei.

Tja, ich frage mich, wenn ich den Text des Briefes so lese, ob es nicht doch besser ist ein Tier in diesem sagenumwobenen Raum, der ja scheinbar mystische Seelen enthält, zu töten, als es in diesen kleinen, lauten Käfigen zu halten. Das wilde Auftreten kommt sicher eher von den Ärzten und nicht von dem Übersinnlichen. Tiere merken sich schnell, was ihnen unbehagen bereitet. Und da wird ein Arzt, der wartet, schneller und sicherer erkannt, als die Seele ohne Ektoplasma.

Die Frage ist nur, wieso sie das Tier nicht aus dem Zwinger nehmen, dann draußen "vor"betäuben und dann die pinke Substanz spritzen. Das wäre zumindestens humaner. Human bei einem Tier.

Letztendlich darf man aber nicht vergessen, dass Hunde und Katzen eine große Lobby haben in Deutschland. Was ein Steak oder eine Putenbrust durchmacht, bis es bei dir auf dem Teller liegt, ist sicher auch nicht angenehm. Oder was die Tierchen durchmachen müssen, die sonst das Essen eines Vegetariers befallen, wenn sie nicht grade von Pestiziden dahingeraft werden. Aber das ist ja nun mal "Ungeziefer" oder "Essen". Da denkt man zwar "Ja, ist echt nicht schön!" aber dann ist es einem wieder egal, solang man Soße drüber schütten kann. Die können ja nicht so lieb gucken wie n Hund oder Schnurren wie ne Katze.

Der Brief ist informativ. Aufklärend. Durch schockieren. Er wird aber die Ursache niemals beseitigen. Überproduktion der Sache Haustier. Und wer nun überlegt sich dann doch kein haustier zu holen, um den Züchtern zu zeigen, dass es so nicht weitergeht, erhöht lediglich die Quote der Tiere, die genau da enden, wo der Brief beginnt.

Letztenendes ist es mal wieder die Dummheit der Masse, die für solche Zustände sorgt. Das Gleiche wie in sicher 90 % aller UNzustände.
Was hilft dagegen? Aufklärung? Information?

Ach, wäre es schön, wenn Menschen lesen UND verstehen können. Schade, dass die Leser solcher und anderer Briefe nie zum Klientel derer gehören werden, die genau solche Menschen sind, die Tiere abgeben oder am Ende der Rolltreppe dumm vor einem stehen bleiben.

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RE: Offener Brief eines Arbeiters aus einer Perrera(Tötungsstation) - von Teddyursaring - 08.08.2012, 18:18

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