Ich finde es interessant, wie die Leute hier denken, dass es doch egal ist, wenn man "unwichtige" Dinge im Internet Preis gibt und Spuren hinterlässt. Früher dachte ich das ja auch mal, aber mittlerweile weiß ich, wie einfach es ist, Dinge über Menschen herauszufinden, von denen diese denken, dass man sie nicht finden kann.
Dazu schildere ich mal kurz einen Vorfall, den ich so in den letzten Tagen (auf einer nicht für hier geeigneten Seite) erlebt habe.
Eine Person hat ein Streitgespräch mit seiner Mutter aufgezeichnet (das hatte er mit der Mutter mal im Vorfeld so abgemacht, damit beide Personen immer nochmal wissen, was sie gesagt haben und da nichts abstreiten können, hatte auch therapeutische Gründe.). Worum es in dem Streit genau ging, ist nicht so wichtig, allerdings bleib zu erwähnen, dass die Person auf Kuscheltiere steht (also sexuell).
Gut. Das Video hat diese Person dann an einen Freund geschickt, weil er mit den Nerven fertig war. Dieser Freund meinte dann, dass er nicht helfen kann und es doch in einem privaten Erzieherforum posten soll. Man hat ja auch keine Namen oder sonstige Details in dem Gespräch gehört.
Nun irgendwie kam das (private) youtube-Video dann doch durch irgendeinen User aus dem Erziehungsforum auf die eingangs genannte Webseite. Etliche Menschen haben es sich angeschaut und gelacht. Recht schnell hat die Person das mitbekommen und das Video gelöscht. Aber da war es schon zu spät. Einige Leute haben es kommen sehen und das Video gespeichert und immer neu hoch geladen. Es war also der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Irgendeiner hat dann die Stimme der Person in dem Video erkannt und den echten youtube-Kanal der betroffenen Person gefunden. Dort gab es ein Video, in dem man sah, wie diese Person von der Post ein Paket bekam. Die Adresse auf dem Paket konnte man nicht lesen, aber das Nummernschild des Postautos und man konnte die Umgebung um das Haus erkennen. Einige Minuten später hat dann jemand mit Hilfe der Information, welche Stadt es sein muss und geschicktem Benutzen von google-Maps und -Streetview die Adresse der Person inklusive Namen gefunden. Ebenso wurden auch Namen der Eltern gefunden.
Nun wurde das Video (angeblich) an allerhand Leute aus dem Umfeld der Familie verbreitet.
Im Zuge dessen gab es auch Diskussionen in einem Forum, in dem sich mehr Personen wie das Opfer herum tummeln. Weil es eine .de-Domain war, hat man auch direkt die Daten des Inhabers des Forums gefunden (kann man ja problemlos bei der DENIC einsehen) - also kein Hexenwerk.
Viel interessanter war die Aussage einer Person, die sinngemäß meinte: "Ja, wenn man Sachen ins Internet stellt, ist man selbst Schuld. Mir würde das nicht passieren." Kurz darauf waren auch ihre Daten bekannt.
Desweiteren gab es in diesem Forum auch einen Ab-18-Bereich, der eigentlich eingeschränkten Zugriff zuließ. Aber irgendwie hat da dann doch jemand mit Hilfe eines Skriptes allerhand gepostete Nacktfotos der Personen laden und weiterverbreiten können.
Was lernt man daraus: Im Internet bloß nicht den falschen Leuten auffallen - oder wirklich gar keine Daten da lassen (also keine sozialen Netzwerke, quasi-absolute Anonymität mit TOR o.ä., Nachrichten nur verschlüsselt versenden, ...).
Achja, noch ein Vorfall: Es ist schon etwas her, aber Blizzard hatte mal die Idee, bei allen registrierten Benutzern im Forum statt dem Nicknamen den Realnamen anzeigen zu lassen, damit dort weniger herumgetrollt wird. Den Usern gefiel die Idee nicht so und innerhalb weniger Stunden waren persönliche Daten der Blizzard-Geschäftsleitung öffentlich. Ja, die selbst waren zwar vernünftig mit ihren eigenen Daten, aber ihre Verwandten und Freunde eher nicht so.
(Naja, auf jeden Fall gibt es jetzt immer noch keine Klarnamen im Forum )
Dazu schildere ich mal kurz einen Vorfall, den ich so in den letzten Tagen (auf einer nicht für hier geeigneten Seite) erlebt habe.
Eine Person hat ein Streitgespräch mit seiner Mutter aufgezeichnet (das hatte er mit der Mutter mal im Vorfeld so abgemacht, damit beide Personen immer nochmal wissen, was sie gesagt haben und da nichts abstreiten können, hatte auch therapeutische Gründe.). Worum es in dem Streit genau ging, ist nicht so wichtig, allerdings bleib zu erwähnen, dass die Person auf Kuscheltiere steht (also sexuell).
Gut. Das Video hat diese Person dann an einen Freund geschickt, weil er mit den Nerven fertig war. Dieser Freund meinte dann, dass er nicht helfen kann und es doch in einem privaten Erzieherforum posten soll. Man hat ja auch keine Namen oder sonstige Details in dem Gespräch gehört.
Nun irgendwie kam das (private) youtube-Video dann doch durch irgendeinen User aus dem Erziehungsforum auf die eingangs genannte Webseite. Etliche Menschen haben es sich angeschaut und gelacht. Recht schnell hat die Person das mitbekommen und das Video gelöscht. Aber da war es schon zu spät. Einige Leute haben es kommen sehen und das Video gespeichert und immer neu hoch geladen. Es war also der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Irgendeiner hat dann die Stimme der Person in dem Video erkannt und den echten youtube-Kanal der betroffenen Person gefunden. Dort gab es ein Video, in dem man sah, wie diese Person von der Post ein Paket bekam. Die Adresse auf dem Paket konnte man nicht lesen, aber das Nummernschild des Postautos und man konnte die Umgebung um das Haus erkennen. Einige Minuten später hat dann jemand mit Hilfe der Information, welche Stadt es sein muss und geschicktem Benutzen von google-Maps und -Streetview die Adresse der Person inklusive Namen gefunden. Ebenso wurden auch Namen der Eltern gefunden.
Nun wurde das Video (angeblich) an allerhand Leute aus dem Umfeld der Familie verbreitet.
Im Zuge dessen gab es auch Diskussionen in einem Forum, in dem sich mehr Personen wie das Opfer herum tummeln. Weil es eine .de-Domain war, hat man auch direkt die Daten des Inhabers des Forums gefunden (kann man ja problemlos bei der DENIC einsehen) - also kein Hexenwerk.
Viel interessanter war die Aussage einer Person, die sinngemäß meinte: "Ja, wenn man Sachen ins Internet stellt, ist man selbst Schuld. Mir würde das nicht passieren." Kurz darauf waren auch ihre Daten bekannt.
Desweiteren gab es in diesem Forum auch einen Ab-18-Bereich, der eigentlich eingeschränkten Zugriff zuließ. Aber irgendwie hat da dann doch jemand mit Hilfe eines Skriptes allerhand gepostete Nacktfotos der Personen laden und weiterverbreiten können.
Was lernt man daraus: Im Internet bloß nicht den falschen Leuten auffallen - oder wirklich gar keine Daten da lassen (also keine sozialen Netzwerke, quasi-absolute Anonymität mit TOR o.ä., Nachrichten nur verschlüsselt versenden, ...).
Achja, noch ein Vorfall: Es ist schon etwas her, aber Blizzard hatte mal die Idee, bei allen registrierten Benutzern im Forum statt dem Nicknamen den Realnamen anzeigen zu lassen, damit dort weniger herumgetrollt wird. Den Usern gefiel die Idee nicht so und innerhalb weniger Stunden waren persönliche Daten der Blizzard-Geschäftsleitung öffentlich. Ja, die selbst waren zwar vernünftig mit ihren eigenen Daten, aber ihre Verwandten und Freunde eher nicht so.
(Naja, auf jeden Fall gibt es jetzt immer noch keine Klarnamen im Forum )