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[OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
Beitrag: #149
vom - RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend
Midoris Frage zuliebe folgte Hunter ihr mit etwas Abstand. Nun, da er seine Gedanken wieder halbwegs im Griff hatte konnte er ruhig mithelfen, das Chaos im Untergeschoss zu beseitigen, schließlich war er nicht ganz unschuldig an dessen derzeitigen Aussehen. Wahrscheinlich hatte er sogar den Großteil der Unordnung auf seine Schulter genommen, was ihm eine leichte Schamesröte ins Gesicht trieb, die aufgrund der vorherrschenden Dunkelheit niemand mitbekommen würde. Er war gerade mal einen Tag lang hier und schon ging alles drunter und drüber, er inmitten dieser Unruhen.
Dafür erwies er sich beim Aufräumen als sehr nützlich, mit Leichtigkeit konnte er Schränke, die nicht einmal zwei ausgewachsene Männer gemeinsam hätten heben können, alleine mit seinem rechten Arm dorthin positionieren, wo sie noch vor Kurzem gestanden hatten. Dabei zeigte er keinerlei Kraftanstrengung, diese Art von Arbeit konnte er stundenlang machen, ohne aus der Puste zu kommen, der geborene Möbelpacker.
Nachdem, soweit er das sehen konnte, alles wieder an Ort und Stelle war, meldete sich eine ihm bekannte Stimme zu Wort, Wheis. So ganz teile Hunter die Bedenken des White Demon nicht, er war sich mehr als sicher, dass die Hauseigentümerin keinerlei Probleme haben würde, wenn es zu einer Auseinandersetzung mit den Poltergeistern kommen würde, selbst wenn sie gemeinsam angriffen. Andererseits konnte es bestimmt nicht schaden nachzusehen, denn es wäre von großen Vorteil, langsam wieder etwas sehen zu können.
"Kann bestimmt nicht schaden, wenn einige runtergehen und nach dem Rechten sehen", pflichtete er Glacy bei, sein Satz beinhaltete allerdings, dass er nicht dafür war, dass sich alle gleich zu einer Rettungsmission aufmachten. Wenn, dann sollte sich nur eine kleine Gruppe auf den Weg machen. Keller klang sowieso nach einem Raum mit sehr niedriger Decke, er würde da womöglich sowieso nicht reinpassen...

Ein gewisses geflügeltes Wesen im Erdgeschoss wurde die ganze Zeit über von einem anderen geflügelten Wesen ganz genau beobachtet, jeder Schritt, jedes Nasenwackeln, jede kleinste Bewegung wurde inspiziert. Nun, soweit das für Chaser im Dunkeln möglich war, schließlich ist ein Adler keine Eule. Vielleicht war das der Grund, wieso das Tier sich bisher nicht von seinem Wachposten wegbewegt hatte.

Die Wunden auf Siks Haut und in seinem Inneren hatten sich schon vor vielen Minuten bereits geschlossen, auch seine Zunge hatte sich wie von Geisterhand selbst verarztet und er hatte keinerlei Problem mehr, normal zu sprechen. Allerdings hatte er den Rest der Zeit bisher liegend am Boden verbracht, zu faszinierend war es, die Vibrationen zu empfangen, die vom Erdgeschoss her zu ihm heraufkamen, Dutzende von verschiedenen Schritten und Schrittmustern, die er sich alle einprägen wollte. Die, die er bereits kannte, konnte er ohne Probleme bereits bekannten Gesichtern zuordnen, die anderen identifizierte, datierte und legte er in einer seiner Gehirnregionen ab. Die dazu gehörigen Menschen würde er dann schon noch zu Gesicht bekommen, bei der vorherrschenden Dunkelheit hätte es nicht viel Sinn gemacht, ihnen jetzt einen Besuch abzustatten.
Ein anderes Rütteln jedoch riss ihn aus seiner Spionierphase. Langsam drehte er den Kopf nach rechts, die, Richtung, aus der das laute Vibrationsgeräusch kam. Träge drehte er nun seinen gesamten Körper um 180°, sodass er mit dem Bauch am Boden lag, und watschelte wie eine Eidechse auf das Möbelstück zu, in dem sich das befand, was er nun suchte.
Bereits nach dem 1. Griff unter die Bettdecke hielt Sik sein Handy in der Hand, das Display leuchtete ihm grell entgegen, die einzige funktionierende Lichtquelle zurzeit im Haus. Schnell huschten seine Finger über die Tasten, um die Nachricht zu lesen, die er soeben bekommen hatte, beim Lesen des Empfängers huschte ihm ein Grinsen übers Gesicht. Die Tatsache, dass Vent sogar unterschieben hatte, bescherte ihm ein weiteres Grinsen, der Rothaarige wusste wohl nicht, dass der Painpleasure schon längst seine Nummer eingespeichert hatte.
Schließlich erhob sich Sik zu seiner vollen Größe, streckte die Arme erstmal gen Himmel und räkelte sich, noch immer mit dem Handy in der Hand. Allerdings landete es sofort saltoschlagend auf der Bettdecke, bevor der Junge, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, das Zimmer verlies, nur um an der Tür direkt daneben mithilfe seines Knies 3x anzuklopfen.

[Bild: ij6hsp77.png]
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RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - von EvoliFan1997 - 15.07.2009, 11:11
RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - von EvoliFan1997 - 07.04.2010, 13:47
RE: [OolW] Kapitel 2: Ein be(Geist)ernder Abend - von SunnyValentine - 14.08.2010, 17:04

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