- Blau -
Etwas bahnte sich in Keiras Sichtfeld und versperrte ihre Blicke auf Kenshin. Sie realisierte diese Tatsache zwar erst einige Sekunden später, doch brauchte sie nicht lange, um zu erkennen, dass sich der blauhaarigen Lunatas vor sie aufgebaut hatte. Verwirrt sah sie Frey an. Sein Verhalten war in letzter Zeit ungewöhnlich geworden, was die Valküre von Moment zu Moment immer mehr bemerkte. Und so sehr sie sein Verhalten zu ergründen versuchte, verdichtete sich der Nebel um die Antworten immer mehr. Es ergab keinen Sinn, doch passierte es trotzdem. Wieso stellte sich der Blauhaarige nun schützend vor sie? Von Kenshin ging bisher keine Gefahr aus - und selbst wenn, die Valküre konnte sich ihrer Meinung nach trotzdem selbst verteidigen. Sie hatte bisher zwar nicht mit Kenshin gekämpft, doch würde sie keinesfalls überheblich agieren... oder zweifelte der Lunatas ihre Reaktionsfähigkeit an, weil es sich um Kenshin handelte?
Zafiras Worte rissen die Valküre aus ihren eifrigen Überlegungen, wobei sie kurz zusammenzuckte. Ihr Blick wandte sich zu der Anführerin dieser Gruppe, aus deren Rücken gerade zwei prächtige Flügel schossen. Die Valküre schluckte. Einen Kampf konnte sie also nicht verhindern, so musste sie wohl oder übel gegen Kenshin antreten. Doch irgendetwas verschaffte ihr ein ungutes Gefühl...
Kurz stellte sich die Braunhaarige auf ihre Zehenspitzen, um über Freys Schulter einen Blick auf ihre Gegner zu werfen. Es waren drei Feinde anwesend, jedoch konnte man sich sicher sein, dass sich Zafira mit der geflügelten Sünde befassen würde. Somit blieben Kenshin und die ein weiterer, bisher unbekannter Gegner, Letzterer bewegte sich jedoch sofort auf Zidane zu. Das Ergebnis dieser Tatsachen war, dass es Kenshin mit mindestens vier City-Safern aufnehmen musste. Auch wenn er ein Sünder war,... der Valküre kamen Zweifel auf.
„Hier stimmt etwas nicht...“, murmelte sie besorgt, doch bestimmt. Wahrscheinlich konnte nur Frey ihre Worte vernehmen, wenn sie Glück hatte, nahm der Rest sie ebenso wahr. Sie zögerte. Nicht etwa, weil Kenshin ihr offensichtlicher Gegner sein würde, sondern weil sie die mindere Anzahl ihrer Gegner, die im Prinzip keine Chance gegen die vielen Safer hatten, beunruhigte.
Verunsichert musterte die braunhaarige Valküre ihr Umfeld, während ihre Nervosität immer stärker wurde.
Ein verrücktes Grinsen verschaffte sich Platz in Varhyas Gesichtszügen. Die Worte der Zeit- und Raumcontrollerin gefielen ihr sehr. Kämpfe waren für die Vampirin immer willkommen, auch wenn ihr letzter Kampf keine 24 Stunden her war.
Dementsprechend ließ es sich nicht lange auf sich warten, bis die Schwarzhaarige lossprintete, geradewegs auf Kenshin zu. Wie auch Keira hatte sie ihre Gedanken kurze Zeit über mögliche Kampfmöglichkeiten kreisen lassen, womit sie zum selben Entschluss wie die Valküre gekommen war. Die Sünde überließ sie nur ungern Zafira, da es wohl der stärkste Gegner dieses Trios war und Varhyas Interesse nur zu sehr anzog. Jedoch wollte sie der Saferin nicht um Weg stehen, da sie doch einen Funken von Respekt ihr gegenüber besaß. Der letzte Grund war recht simpel für die Dame: die Sünde und Zafira kannten sich bereits und schienen sich lange nicht gesehen zu haben, so würde es mit Sicherheit zu einem Gespräch zwischen den Beiden kommen, während sie kämpften. Die typische Situation von zwei Bekannten, die auf verschiedenen Seiten standen.
Der zweite Gegner, eine anscheinend berühmte Frau, schenkte ihre Aufmerksamkeit sofort dem Affenjungen, da wollte sie ungern dazwischenfunken. Somit blieb für sie nur noch eine letzte Möglichkeit, und das war Kenshin. Sie kannte den Schallläufer nicht, aber das beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Ein gewisses Grundinteresse für den Sünder war somit geschaffen. Die beiden Kontrahenten kannten die Fähigkeiten des Anderen nicht, ein äußerst interessanter Kampf würde wohl zu Stande kommen. Zumindest in Varhyas Augen.
- Rot -
Renjis Augen öffneten sich leicht, als er die Stimme seines Partners vernahm. Er hatte also doch Recht gehabt. Kara hatte irgendjemanden verfolgt, vermutlich eine überlebende Catsister, wenn die Irre zuvor dort ein Massaker veranstaltet hatte. Die Tatsache, dass sich hier noch jemand befand, reichte allerdings nicht, um ihr derzeitiges Problem leichter zu gestalten. Kara befand sich da draußen, wartend, dass die zwei sich zeigten. Der einzige sichere Ort im Moment wäre wohl The City, doch dorthin konnten sie schlecht flüchten - abgesehen davon, dass es Renji eh nicht in Erwägung ziehen würde.
„Ein Versteckspiel bringt uns nicht weiter, damit vergeuden wir nur kostbare Zeit.“
Mit einem Seufzen streckte sich der Braunhaarige und stieß sich kurz darauf mit einer Hand vom Boden ab, um in eine hockende Stellung überzugehen, jederzeit bereit, sich sofort in Bewegung zu setzen. Er sah Riley nicht an, jedoch machte er sich innerlich schon auf Proteste gefasst. Der Caniscaper wollte so wenig Verletzte wie es nur ging, ebenso schien es sein Anliegen zu sein, der irren Catsister aus dem Weg zu gehen. Doch leider war es leichter gesagt als getan.
„Ich bin mir sicher, dass die Anderen bereits einige Catalysmas zusammengetrommelt haben und auf dem Weg sind. Wir müssen Kara nur in Schach halten und dabei nicht draufgehen“, fügte er flüsternd hinzu. Ein Lächeln der Selbstverständlichkeit war in seinem Gesicht erschienen als eine Art Vorwarnung, dass der Telekinist keine weiteren Vorschläge akzeptieren würde.
„Unsere Situation erlaubt es uns nicht, Zeit zu verlieren. Wir müssen Prioritäten setzen“, murmelte er daraufhin und sah sich neugierig im Laden um. Dünne Wurzeln schlichen sich langsam an den Wänden und dem Boden entlang, ein Anzeichen für weitere Dornen. Aufgrund der Masse dieser Wurzeln befürchtete der Braunhaarige das Schlimmste, wodurch die Zeit nur noch mehr nach einer Entscheidung drängte.
„Ich verlass mich auf die Anderen, aber um Erfolg bei dieser Sache zu haben, müssen wir das Katzenweib beschäftigen, bis unsere Hilfe da ist. Ich will hier keine unnötige Last sein, nur weil ich meine Fähigkeiten nicht einsetzen kann. Ich will mir nach dieser ganzen Geschichte sagen können, dass ich zur Lösung des Problems beigetragen habe und nützlich war“, tat Renji seine Stellung zu dieser Sache nach einer kleinen Pause kund. Sein Blick wandte sich dabei endlich zu Rileys Gesicht, um dem Caniscaper in die Augen zu sehen.
„Wie sieht es mit dir aus?“
Genervt knurrend sah der Wolf zu der Katze herauf. Die Wurzeln breiteten sich immer weiter aus, es war nur noch eine Frage der Zeit, wann Dornen aus dem Boden und den Wänden schießen würden. Und bis dahin sollten sich die drei Safer wohl in Sicherheit gebracht haben, wenn es dies hier überhaupt gab.
„Ihr solltet eure Hintern bewegen, wenn ihr nicht aus jeder Richtung von Dornen durchbohrt werden wollt. Achtet auf die Wurzeln!“, brüllte er den beiden Safern, die sich in einem Laden versteckt hatten, herrisch zu. Es kostete zu viel Zeit, zu den Beiden zu rennen und sie da rauszuholen, so beließ es der Wolf bei bloßer Kommunikation. Sie würden sich schon bewegen. Spätestens, um den Dornen auszuweichen. Eventuell. Wenn sie dazu noch in der Lage waren.
Inukas Blick schwang wieder zu Kara um. Langsam wuchsen seine Zweifel, dass diese Dornenhölle aufhören würde, wenn Kara außer Gefecht gesetzt war. Sie schien selbst keine Kontrolle mehr über ihren Overdrive zu haben, so war es sehr unwahrscheinlich, dass dieser endete.
Knurrend setzte sich der Wolf in Bewegung, wobei er bereits vorhandene Dornen am Boden und an den Wänden nutzte, um sich einen schnelleren Weg zu Kara zu bahnen.
So ernst die Lage auch momentan war, nachdem Infer seine Worte ausgesprochen hatte und zu Taten übergriff, zierte das typische Grinsen die Gesichtszüge der Fenrir. Der beschleunigte Fall schien ihre Freude dazu noch zu steigern.
Etwas bahnte sich in Keiras Sichtfeld und versperrte ihre Blicke auf Kenshin. Sie realisierte diese Tatsache zwar erst einige Sekunden später, doch brauchte sie nicht lange, um zu erkennen, dass sich der blauhaarigen Lunatas vor sie aufgebaut hatte. Verwirrt sah sie Frey an. Sein Verhalten war in letzter Zeit ungewöhnlich geworden, was die Valküre von Moment zu Moment immer mehr bemerkte. Und so sehr sie sein Verhalten zu ergründen versuchte, verdichtete sich der Nebel um die Antworten immer mehr. Es ergab keinen Sinn, doch passierte es trotzdem. Wieso stellte sich der Blauhaarige nun schützend vor sie? Von Kenshin ging bisher keine Gefahr aus - und selbst wenn, die Valküre konnte sich ihrer Meinung nach trotzdem selbst verteidigen. Sie hatte bisher zwar nicht mit Kenshin gekämpft, doch würde sie keinesfalls überheblich agieren... oder zweifelte der Lunatas ihre Reaktionsfähigkeit an, weil es sich um Kenshin handelte?
Zafiras Worte rissen die Valküre aus ihren eifrigen Überlegungen, wobei sie kurz zusammenzuckte. Ihr Blick wandte sich zu der Anführerin dieser Gruppe, aus deren Rücken gerade zwei prächtige Flügel schossen. Die Valküre schluckte. Einen Kampf konnte sie also nicht verhindern, so musste sie wohl oder übel gegen Kenshin antreten. Doch irgendetwas verschaffte ihr ein ungutes Gefühl...
Kurz stellte sich die Braunhaarige auf ihre Zehenspitzen, um über Freys Schulter einen Blick auf ihre Gegner zu werfen. Es waren drei Feinde anwesend, jedoch konnte man sich sicher sein, dass sich Zafira mit der geflügelten Sünde befassen würde. Somit blieben Kenshin und die ein weiterer, bisher unbekannter Gegner, Letzterer bewegte sich jedoch sofort auf Zidane zu. Das Ergebnis dieser Tatsachen war, dass es Kenshin mit mindestens vier City-Safern aufnehmen musste. Auch wenn er ein Sünder war,... der Valküre kamen Zweifel auf.
„Hier stimmt etwas nicht...“, murmelte sie besorgt, doch bestimmt. Wahrscheinlich konnte nur Frey ihre Worte vernehmen, wenn sie Glück hatte, nahm der Rest sie ebenso wahr. Sie zögerte. Nicht etwa, weil Kenshin ihr offensichtlicher Gegner sein würde, sondern weil sie die mindere Anzahl ihrer Gegner, die im Prinzip keine Chance gegen die vielen Safer hatten, beunruhigte.
Verunsichert musterte die braunhaarige Valküre ihr Umfeld, während ihre Nervosität immer stärker wurde.
Ein verrücktes Grinsen verschaffte sich Platz in Varhyas Gesichtszügen. Die Worte der Zeit- und Raumcontrollerin gefielen ihr sehr. Kämpfe waren für die Vampirin immer willkommen, auch wenn ihr letzter Kampf keine 24 Stunden her war.
Dementsprechend ließ es sich nicht lange auf sich warten, bis die Schwarzhaarige lossprintete, geradewegs auf Kenshin zu. Wie auch Keira hatte sie ihre Gedanken kurze Zeit über mögliche Kampfmöglichkeiten kreisen lassen, womit sie zum selben Entschluss wie die Valküre gekommen war. Die Sünde überließ sie nur ungern Zafira, da es wohl der stärkste Gegner dieses Trios war und Varhyas Interesse nur zu sehr anzog. Jedoch wollte sie der Saferin nicht um Weg stehen, da sie doch einen Funken von Respekt ihr gegenüber besaß. Der letzte Grund war recht simpel für die Dame: die Sünde und Zafira kannten sich bereits und schienen sich lange nicht gesehen zu haben, so würde es mit Sicherheit zu einem Gespräch zwischen den Beiden kommen, während sie kämpften. Die typische Situation von zwei Bekannten, die auf verschiedenen Seiten standen.
Der zweite Gegner, eine anscheinend berühmte Frau, schenkte ihre Aufmerksamkeit sofort dem Affenjungen, da wollte sie ungern dazwischenfunken. Somit blieb für sie nur noch eine letzte Möglichkeit, und das war Kenshin. Sie kannte den Schallläufer nicht, aber das beruhte auch auf Gegenseitigkeit. Ein gewisses Grundinteresse für den Sünder war somit geschaffen. Die beiden Kontrahenten kannten die Fähigkeiten des Anderen nicht, ein äußerst interessanter Kampf würde wohl zu Stande kommen. Zumindest in Varhyas Augen.
- Rot -
Renjis Augen öffneten sich leicht, als er die Stimme seines Partners vernahm. Er hatte also doch Recht gehabt. Kara hatte irgendjemanden verfolgt, vermutlich eine überlebende Catsister, wenn die Irre zuvor dort ein Massaker veranstaltet hatte. Die Tatsache, dass sich hier noch jemand befand, reichte allerdings nicht, um ihr derzeitiges Problem leichter zu gestalten. Kara befand sich da draußen, wartend, dass die zwei sich zeigten. Der einzige sichere Ort im Moment wäre wohl The City, doch dorthin konnten sie schlecht flüchten - abgesehen davon, dass es Renji eh nicht in Erwägung ziehen würde.
„Ein Versteckspiel bringt uns nicht weiter, damit vergeuden wir nur kostbare Zeit.“
Mit einem Seufzen streckte sich der Braunhaarige und stieß sich kurz darauf mit einer Hand vom Boden ab, um in eine hockende Stellung überzugehen, jederzeit bereit, sich sofort in Bewegung zu setzen. Er sah Riley nicht an, jedoch machte er sich innerlich schon auf Proteste gefasst. Der Caniscaper wollte so wenig Verletzte wie es nur ging, ebenso schien es sein Anliegen zu sein, der irren Catsister aus dem Weg zu gehen. Doch leider war es leichter gesagt als getan.
„Ich bin mir sicher, dass die Anderen bereits einige Catalysmas zusammengetrommelt haben und auf dem Weg sind. Wir müssen Kara nur in Schach halten und dabei nicht draufgehen“, fügte er flüsternd hinzu. Ein Lächeln der Selbstverständlichkeit war in seinem Gesicht erschienen als eine Art Vorwarnung, dass der Telekinist keine weiteren Vorschläge akzeptieren würde.
„Unsere Situation erlaubt es uns nicht, Zeit zu verlieren. Wir müssen Prioritäten setzen“, murmelte er daraufhin und sah sich neugierig im Laden um. Dünne Wurzeln schlichen sich langsam an den Wänden und dem Boden entlang, ein Anzeichen für weitere Dornen. Aufgrund der Masse dieser Wurzeln befürchtete der Braunhaarige das Schlimmste, wodurch die Zeit nur noch mehr nach einer Entscheidung drängte.
„Ich verlass mich auf die Anderen, aber um Erfolg bei dieser Sache zu haben, müssen wir das Katzenweib beschäftigen, bis unsere Hilfe da ist. Ich will hier keine unnötige Last sein, nur weil ich meine Fähigkeiten nicht einsetzen kann. Ich will mir nach dieser ganzen Geschichte sagen können, dass ich zur Lösung des Problems beigetragen habe und nützlich war“, tat Renji seine Stellung zu dieser Sache nach einer kleinen Pause kund. Sein Blick wandte sich dabei endlich zu Rileys Gesicht, um dem Caniscaper in die Augen zu sehen.
„Wie sieht es mit dir aus?“
Genervt knurrend sah der Wolf zu der Katze herauf. Die Wurzeln breiteten sich immer weiter aus, es war nur noch eine Frage der Zeit, wann Dornen aus dem Boden und den Wänden schießen würden. Und bis dahin sollten sich die drei Safer wohl in Sicherheit gebracht haben, wenn es dies hier überhaupt gab.
„Ihr solltet eure Hintern bewegen, wenn ihr nicht aus jeder Richtung von Dornen durchbohrt werden wollt. Achtet auf die Wurzeln!“, brüllte er den beiden Safern, die sich in einem Laden versteckt hatten, herrisch zu. Es kostete zu viel Zeit, zu den Beiden zu rennen und sie da rauszuholen, so beließ es der Wolf bei bloßer Kommunikation. Sie würden sich schon bewegen. Spätestens, um den Dornen auszuweichen. Eventuell. Wenn sie dazu noch in der Lage waren.
Inukas Blick schwang wieder zu Kara um. Langsam wuchsen seine Zweifel, dass diese Dornenhölle aufhören würde, wenn Kara außer Gefecht gesetzt war. Sie schien selbst keine Kontrolle mehr über ihren Overdrive zu haben, so war es sehr unwahrscheinlich, dass dieser endete.
Knurrend setzte sich der Wolf in Bewegung, wobei er bereits vorhandene Dornen am Boden und an den Wänden nutzte, um sich einen schnelleren Weg zu Kara zu bahnen.
So ernst die Lage auch momentan war, nachdem Infer seine Worte ausgesprochen hatte und zu Taten übergriff, zierte das typische Grinsen die Gesichtszüge der Fenrir. Der beschleunigte Fall schien ihre Freude dazu noch zu steigern.