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Tagebuch - ja oder nein?
Beitrag: #7
vom - RE: Tagebuch - ja oder nein?
Hui, Tagebücher scheinen hier ja nicht wirklich weit verbreitet zu sein^^ ich schreibe eins - oder besser gesagt mittlerweile schon das fünfte.

Auch ich habe irgendwann in der Grundschule mal so ein Buch in die Hand gedrückt bekommen - war ein ganz furchtbar kitschiges Diddl-Buch, das auch noch eines dieser albernen Schlösser hatte, damit das, was man da so Tag für Tag an Belanglosigkeiten hineinkritzelt, auch wirklich von niemandem gelesen wird. Meine Einträge sahen damals auch noch so aus: "Heute war Oma da. Sie hat Simon einen coolen Landliebe-Lastwagen geschenkt und mir bloß einen blöden Pullover. Jetzt muss ich baden gehen. Morgen gehts ab nach Hamburg! Meine Stimmung heute: 40 % fröhlich, 20 % enttäuscht, 10 % genervt, 30 % vorfreudig." (- Das weiß ich deshalb so genau, weil ich gerade nachgelesen habe. x3) Dabei hab ich dann auch wirklich immer meine Launen in Prozent aufgeschrieben. -.-'

Aber so besonders lange hab ich das nie durchgehalten. Jeden Tag irgendwelche langweiligen Erlebnisse aufzuschreiben, ist einfach nicht wirklich fesselnd oder so^^ Also hab ich mein tolles Diddl-Tagebuch irgendwann im Bücherschrank vermodern lassen.

Im Sommer 2007 dann habe ich mich dazu entschieden, mal wieder anzufangen - und zwar anders als vorher. Ich habe also keine kleinschrittigen Erlebnisse mehr aufgeschrieben, sondern meine Gefühle, Gedanken und Ideen, die ich so hatte - natürlich auch manchmal etwas Erlebtes, aber eben nicht mehr so streng und genau und jeden Tag, sondern nur, wenn mir etwas wirklich wichtig war und es auch etwas zu sagen gab.

Mittlerweile besteht mein Tagebuch aus Gedichten, Momentaufnahmen, Bildern, jeder Menge Text natürlich, Erinnerungsstücken und Ähnlichem. Seit drei Jahren läuft dieses Buch, - diese "Buchreihe" jetzt schon vor sich hin und ich finde es nicht lästig oder langweilig, Tagebuch zu schreiben. Und ich kann auch immer wieder im Leben "zurückblättern", was ich sonst vielleicht nicht könnte, denn Vieles und vor allem viele Einzelheiten vergisst man dann eben doch. Und man kann auch einige Dinge, die so passiert sind oder die man getan hat, besser nachvollziehen, wenn man alle Einträge, die diese Ereignisse betreffen, einfach nochmal durchblättert.

Fazit: Ich mag mein Tagebuch. Es hat kein bescheuertes Schloss, ich rede es nicht mit "liebes Tagebuch" an und ich fühle mich auch nicht schlecht, wenn ich mal eine Woche oder einen Monat gar nichts schreibe. Aber es hilft einfach, Gedanken auszuleuchten, Ideen zu sammeln, sich manchmal abzureagieren (indem man einfach eine Seite total vollkritzelt zum Beispiel) und alles aufzuschreiben, was einem wichtig ist. Da hab ich meine Memoiren schon fertig xD

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Tagebuch - ja oder nein? - von Phoenix - 16.01.2010, 17:58
RE: Tagebuch - ja oder nein? - von Mähikel - 16.01.2010, 18:03
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