- Rot -
„Idiot!“
Argwöhnisch betrachtete Yuna das sture Verhalten des Telekinisten. Erdes Vorhaben war eindeutig, ihre Worte bestärkten dies nur noch. Selbst in Rage musste man so klare Zeichen erkennen, doch war dies anscheinend zu viel verlangt im Falle des Braunhaarigen. Er stürzte direkt ins Verderben, allerdings war er immer noch zu retten. Seine telekinetischen Kräfte verstärkten seinen Sprint und seine restlichen Bewegungsfähigkeiten nicht, sodass es kein Problem für sie war, ihn vor seiner dummen Entscheidung zu retten. In dieser Hinsicht war er eben doch nur ein Mensch.
Kräftig stieß sich die Fenrir vom Asphaltrand des Abgrundes ab. Während sie direkt auf den unkontrollierten Telekinisten zusprang, zückte sie eine ihrer Pistolen und eröffnete erneut das Feuer auf Erde. Wenn sie Glück hatte lag der Überraschungseffekt auf ihrer Seite, da die Königsritterin von Mare nur auf Renji fixiert war. Ihr Kugelhagel musste deswegen recht plötzlich kommen - wenn sie das Glück begleitete.
Noch während die Fenrir ihre Kugeln auf Erde schoss, sprang sie immer noch auf den Telekinisten zu. Mit ihrem freien Arm umarmte sie Renji halb, als sie in seiner direkten Nähe war, doch achtete sie sehr darauf, nicht mit seinen Armen in Berührung zu kommen. Durch die vibrierende Luft, die sich an den Klingen des Schwertarmes befand, konnte sie ein paar kleine bis mitteltiefe Kratzer und Schnittwunden allerdings nicht vermeiden.
Mit ihrem Arm, den sie um Renjis Rücken gelegt hatte, drückte sie sich fest an ihn und zog ihn durch den Schwung (folgend aus dem langen, schnellen Sprint und dem kräftigen Abstoß am Abgrundrand) mit sich.
Erde verschwand urplötzlich aus seinem Sichtfeld. Er wurde von irgendetwas mitgerissen. Irgendetwas, das auf ihn zugesprungen war.
Äußerlich machte sich das Ärgernis über diese erneute Rettung breit, denn das Gesicht des Braunhaarigen zog sich genervt und wütend zusammen, während er seine Zähne zusammenbiss und das Schwarz in seinen Augen Schlieren bekam, sodass man bei genauerem Hinsehen einige Stellen mit seiner ‚alten‘ Augenfarbe entdecken konnte.
Was innerlich bei dem Telekinisten vorging konnte man nicht erkennen, doch erschien wie aus dem Nichts ein Anzeichen dafür. Die gewaltige Klinge, die wohl oder übel an seinem linken Arm gebunden war, verpuffte von einer Sekunde auf die andere wortwörtlich. Was zurückblieb war (natürlich) Renjis linker Arm, doch war dieser komplett mit etlichen Hämatomen, Schnitt- und Platzwunden allen möglichen Ausmaßes, Hautabschürfungen und einer Vielzahl an Blessuren übersät. Blut lief aus den meisten der unzähligen (und vor allem schweren) Wunden an seinem Arm herab, ebenso ging gerade ein kleines Rinnsal seinen Weg aus Renjis Mundwinkel heraus. Dies verstärkte den Eindruck somit nur noch, dass der Telekinist wohl seinen Arm verloren und größere Schäden davongetragen hätte, wäre er diesem Klingenarm noch länger ausgesetzt gewesen.
Yuna bekam dieses urplötzliche Verschwinden einer drohenden Lebensgefahr nur am Rande mit, da sie fixiert darauf war, Erde mit ihren Kugeln zu durchlöchern und Renji und sich selbst wieder auf einigermaßen festem Boden zu bringen. Ihre Augen weiteten sich leicht, als sie das Ausmaß dieses Kontrollverlustes aus den Augenwinkeln sah.
- Blau -
Frey konnte es nicht sehen, da Keira ihren Kopf ‚zufälligerweise‘ von ihm weggedreht hatte, um sich umzusehen, doch erschien eine leichte Röte in ihrem Gesicht, als sie bemerkte, dass der Blauhaarige ihre Hand umfasste. Ihre Lippen formten ein leichtes, aber dennoch glückliches Lächeln.
Hand in Hand liefen die Zwei durch die Gänge des Schulgebäudes. Teilweise ziellos, doch in einer gewissen Weise schon bestimmt. Die Valküre erinnerte sich nur dunkel an den Weg, der sie an das von ihr vorgesehene Ziel bringen würde.
Die Stille, die während des kleinen Spazierganges zwischen ihr und ihm lag, machte die Braunhaarige zudem noch leicht nervös. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, geschweige denn wie sie ein Gespräch aufrecht erhalten könnte. Je mehr ihre Gedanken verzweifelt nach einem Anfang für ein Gespräch suchten, desto peinlicher und erdrückender wurde die Stille für sie.
Varhyas Blick glitt, während Clarissa auf ihre Frage antwortete, erneut zu Yeni. Die Schüler entfernten sich von der Lehrerin, es wäre ein perfekter Zeitpunkt, um sie sich zu schnappen.
„Dann gehen wir wohl besser in die Kantine, was?“, entgegnete sie grinsend und ignorierte Clarissas Anspielung auf gewisse sexuale Sachen vollkommen. Es war das erste Mal, dass die Vampirin nicht auf diese Andeutungen einging, was wohl die Wichtigkeit ihrer drängenden Frage verstärkte.
Ohne jedoch auf eine Antwort zu warten drückte sich die Catalysmas von der Wand, an der sie die ganze Zeit gelehnt hatte, ab und ging (mehr oder weniger indirekt) auf Yeni zu.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2010, 19:53 von Phoenix. )
„Idiot!“
Argwöhnisch betrachtete Yuna das sture Verhalten des Telekinisten. Erdes Vorhaben war eindeutig, ihre Worte bestärkten dies nur noch. Selbst in Rage musste man so klare Zeichen erkennen, doch war dies anscheinend zu viel verlangt im Falle des Braunhaarigen. Er stürzte direkt ins Verderben, allerdings war er immer noch zu retten. Seine telekinetischen Kräfte verstärkten seinen Sprint und seine restlichen Bewegungsfähigkeiten nicht, sodass es kein Problem für sie war, ihn vor seiner dummen Entscheidung zu retten. In dieser Hinsicht war er eben doch nur ein Mensch.
Kräftig stieß sich die Fenrir vom Asphaltrand des Abgrundes ab. Während sie direkt auf den unkontrollierten Telekinisten zusprang, zückte sie eine ihrer Pistolen und eröffnete erneut das Feuer auf Erde. Wenn sie Glück hatte lag der Überraschungseffekt auf ihrer Seite, da die Königsritterin von Mare nur auf Renji fixiert war. Ihr Kugelhagel musste deswegen recht plötzlich kommen - wenn sie das Glück begleitete.
Noch während die Fenrir ihre Kugeln auf Erde schoss, sprang sie immer noch auf den Telekinisten zu. Mit ihrem freien Arm umarmte sie Renji halb, als sie in seiner direkten Nähe war, doch achtete sie sehr darauf, nicht mit seinen Armen in Berührung zu kommen. Durch die vibrierende Luft, die sich an den Klingen des Schwertarmes befand, konnte sie ein paar kleine bis mitteltiefe Kratzer und Schnittwunden allerdings nicht vermeiden.
Mit ihrem Arm, den sie um Renjis Rücken gelegt hatte, drückte sie sich fest an ihn und zog ihn durch den Schwung (folgend aus dem langen, schnellen Sprint und dem kräftigen Abstoß am Abgrundrand) mit sich.
Erde verschwand urplötzlich aus seinem Sichtfeld. Er wurde von irgendetwas mitgerissen. Irgendetwas, das auf ihn zugesprungen war.
Äußerlich machte sich das Ärgernis über diese erneute Rettung breit, denn das Gesicht des Braunhaarigen zog sich genervt und wütend zusammen, während er seine Zähne zusammenbiss und das Schwarz in seinen Augen Schlieren bekam, sodass man bei genauerem Hinsehen einige Stellen mit seiner ‚alten‘ Augenfarbe entdecken konnte.
Was innerlich bei dem Telekinisten vorging konnte man nicht erkennen, doch erschien wie aus dem Nichts ein Anzeichen dafür. Die gewaltige Klinge, die wohl oder übel an seinem linken Arm gebunden war, verpuffte von einer Sekunde auf die andere wortwörtlich. Was zurückblieb war (natürlich) Renjis linker Arm, doch war dieser komplett mit etlichen Hämatomen, Schnitt- und Platzwunden allen möglichen Ausmaßes, Hautabschürfungen und einer Vielzahl an Blessuren übersät. Blut lief aus den meisten der unzähligen (und vor allem schweren) Wunden an seinem Arm herab, ebenso ging gerade ein kleines Rinnsal seinen Weg aus Renjis Mundwinkel heraus. Dies verstärkte den Eindruck somit nur noch, dass der Telekinist wohl seinen Arm verloren und größere Schäden davongetragen hätte, wäre er diesem Klingenarm noch länger ausgesetzt gewesen.
Yuna bekam dieses urplötzliche Verschwinden einer drohenden Lebensgefahr nur am Rande mit, da sie fixiert darauf war, Erde mit ihren Kugeln zu durchlöchern und Renji und sich selbst wieder auf einigermaßen festem Boden zu bringen. Ihre Augen weiteten sich leicht, als sie das Ausmaß dieses Kontrollverlustes aus den Augenwinkeln sah.
- Blau -
Frey konnte es nicht sehen, da Keira ihren Kopf ‚zufälligerweise‘ von ihm weggedreht hatte, um sich umzusehen, doch erschien eine leichte Röte in ihrem Gesicht, als sie bemerkte, dass der Blauhaarige ihre Hand umfasste. Ihre Lippen formten ein leichtes, aber dennoch glückliches Lächeln.
Hand in Hand liefen die Zwei durch die Gänge des Schulgebäudes. Teilweise ziellos, doch in einer gewissen Weise schon bestimmt. Die Valküre erinnerte sich nur dunkel an den Weg, der sie an das von ihr vorgesehene Ziel bringen würde.
Die Stille, die während des kleinen Spazierganges zwischen ihr und ihm lag, machte die Braunhaarige zudem noch leicht nervös. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, geschweige denn wie sie ein Gespräch aufrecht erhalten könnte. Je mehr ihre Gedanken verzweifelt nach einem Anfang für ein Gespräch suchten, desto peinlicher und erdrückender wurde die Stille für sie.
Varhyas Blick glitt, während Clarissa auf ihre Frage antwortete, erneut zu Yeni. Die Schüler entfernten sich von der Lehrerin, es wäre ein perfekter Zeitpunkt, um sie sich zu schnappen.
„Dann gehen wir wohl besser in die Kantine, was?“, entgegnete sie grinsend und ignorierte Clarissas Anspielung auf gewisse sexuale Sachen vollkommen. Es war das erste Mal, dass die Vampirin nicht auf diese Andeutungen einging, was wohl die Wichtigkeit ihrer drängenden Frage verstärkte.
Ohne jedoch auf eine Antwort zu warten drückte sich die Catalysmas von der Wand, an der sie die ganze Zeit gelehnt hatte, ab und ging (mehr oder weniger indirekt) auf Yeni zu.