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-- Lewa Episode 2: Angriff der Morph --
Beitrag: #34
vom - RE: -- Lewa Episode 2: Angriff der Morph --
Doch brach der nächste Morgen für beide Toa viel zu früh an, als sie langsam zum Frühstück gingen wurde ihnen erst bewusst, dass dies ihre erste Aufgabe war, in der sie zu zweit kämpfen würden, seid dem sie die Festung betreten hatten. Wie gewohnt setzten sich die Toa zum Frühstück, keiner der anderen schien zu ahnen, dass Sonja und Lewa schon in wenigen Stunden weg sein würden, doch Lewa wollte sie nicht warten lassen um ihnen dies zu sagen.
"Toa, kann ich kurz euer gehör haben?" Fragte er klar und laut und stand auf. Im nu hatte er die Blicke aller Toa und Carla, die scheinbar immer noch und ganz unauffällig bei den Toa zu sein schien auf sich gelenkt. "Sonja und ich werden ein Paar Tage verreisen, Matau hatte noch eine Exkursion geplant zu einem Ort, der als Hort der dunklen Jünger bezeichnet wird. Eine Stadt bewohnt von Menschen, die sich Makuta unterworfen haben." Ein leises Flüstern ging um, die Toa schienen alle samt geschockt zu sein, sofort erhoben sich auch Gali und Tahu.
"Wir kommen mit Lewa, auf so einer Reise können wir dich und Sonja nicht alleine lassen." Doch Lewa schüttelte nur den Kopf, sie wussten nicht, dass es Mataus Wunsch war, dass nur jene beiden auf diese Mission gehen sollten. "Es ist unsere Bestimmung, Matau und der große Geist wollen es so." Keiner der Toa wagte zu widersprechen, doch war ihnen wohl der Hunger vergangen, keiner konnte mehr essen, nachdem er wusste was mit Lewa geschehen würde. Nach wenigen Schweigeminuten erhob sich Lewa erneut, doch dieses Mal entfernte er sich vom Tisch.
"Tahu, Bruder, kommt ihr kurz?" Die beiden überschlugen sich fast um zu Lewa zu eilen, an seiner Seiten folgten sie ihm einen Gang entlang, bis sie ein großes Fenster erreichten. "Sollte ich in vierzehn Monden nicht zurück kehren, sucht nicht nach mir und Sonja. Ihr müsst weiter machen, Takua, ich weiß, dass du ständig in meinem Schatten standest, doch sollst du von nun an Anführer der Toa sein." Takua war erschrocken, nie hätte er gedacht solche Worte von Lewa zu hören und auch Tahu war spürbar geschockt.
"Bruder? Was willst du damit sagen? Du wirst zurückkehren, deine Bestimmung kann nicht die Gleiche sein wie die von Matau, Matau hat dich gerettet," doch ehe er weiter reden konnte wurde er auch schon von Lewa unterbrochen.
"Um mich auf diese Mission zu schicken." Takua sagte darauf gar nichts mehr, es war als hätte Lewa ihm mit diesen Worten Mund zugenäht, er brachte kein Wort mehr heraus, doch Tahu schien in dieser Zeit wieder seine Fassung gefunden zu haben und erhob nun ebenfalls die Stimme.
"Ich weiß gar nicht was diese Schwarzmalerei soll. Lewa wird zurückkehren, bis jetzt konnte ihn nichts töten und es wird ihn auch nichts töten." Auf diese Worte konnte keiner der Brüder etwas entgegnen, doch würde es sich auch dieses Mal wieder bewahrheiten? Doch glaubten die Toa fest daran und legten ihre Hände übereinander und riefen laut in den Raum hinein. "Einigkeit!", "Treuepflicht!" und "Bestimmung!"
Diese Worte klangen Lewa immer noch im Ohr, als sie schon auf der Startrampe standen. Mit wenigen Sachen bestückt gingen Lewa und Sonja die Startrampe hoch, doch blieben sie vor dem Tor noch stehen, sie drehten sich um, hinter ihnen standen alle Toa sie hielten Ihre Schwerter Schräg hoch, so wie die Sturmtruppen am Tag zuvor. Doch auch Lewa hob seine Hand hoch in den Himmel und klopfte sich mit der rechten Hand auf die Brusthälfte unter der sein Herz lag und rief. "Einigkeit!" Die Toa taten es ihm Gleich und riefen es zurück, wieder kloppte er auf seine Brust. "Treuepflicht!" und auch dieses Mal taten es ihm die Toa gleich. "Bestimmung!" rief er zuletzt und auch dies halte von den Toa wieder. Sie dachten, dass jetzt Schluss wäre, doch Lewa klopfte noch einmal auf seine Brust. "Für Matau!" Schrie er und auch die Toa schrieen. "Für Matau!" Es war fast so, als würde die Toa ihm zujubeln, als er und Sonja nun endlich in das Schiff gingen und die Tür sich automatisch hinter ihnen schloss.
"Du bist wirklich ihr Anführer." Sprach Sonja Lewa hochachtungsvoll an, als sie sich auf zwei Kisten setzten, die im Frachtabteil standen. Doch Lewa seufzte nur leise, als hätte Sonja ihm an eine schwere Bürde erinnert, die Lewa mit sich herum tragen müsste um das Thema zu wechseln öffnete er einen kleinen Sack und holte etwas schwarzes heraus, scheinbar war es aus Stoff.
"Was ist das?" Fragte Sonja Lewa, als er ihr den schwarzen Stoff in die hand drückte.
"Ein Umhang, wir müssen uns tarnen, nach Mataus Aufzeichnungen kleiden sich alle in dieser Stadt so und wir wollen doch nicht mehr als nötig auffallen." Doch Sonja sah den Umhang nur angewidert an.
"Ich hasse schwarz, muss das sein?" Doch Lewa nickte nur ernst und schon wusste Sonja, dass hier jede Diskussion zwecklos war und warf sich den Umhang um. Ihr kompletter Körper wurde so vom dunklen Stoff bedeckt, allein ihr Gesicht war unter einem dunklen Schatten noch zu sehen. "Ich komme mir blöd vor." Stellte Sonja unter dem dunklen Stoff fest, doch Lewa lachte nur und warf sich ebenfalls das dunkel Gewand über seine grüne Toga. Viele Stunden vergingen in denen Lewa und Sonja ihre Zeit damit verbrachten die Notizen durchzuarbeiten, die Matau ihnen beigelegt hatte. Unter anderen erfuhren sie hier, wie sie den Stützpunkt der Rebellen finden würden. Sie mussten einen Laden ausfindig machen, der Folterinstrumente verkauft, dort mussten sie dann eine stumpfe Axt in minzgrün mit zwanzig Dezimeter Durchmesser bestellen, erst dann würde ihnen der Weg zum Stützpunkt freigegeben. Doch wo dieser Laden zu finden war konnten sie leider nicht erkennen, zwar hatte Matau dazu etwas aufgeschrieben, doch es war absolut unleserlich, so waren sie auf sich alleine gestellt. Nach vielen Stunden Flug erreichten sie endlich ihr Ziel und eine vertraute Stimme dröhnte aus dem Funk.
"General Lewa, wir erreichen in wenigen Minuten unser Ziel, erbitte schnelles verlassen des Schiffes um ein Auffallen zu vermeiden." Lewa mochte es zwar nicht General genannt zu werden, doch er wusste, dass er durch eine Diskussion nur zeit verlieren würde.
"Verstanden, wir werden uns bemühen, Ende." Sprach er schnell in die Gegensprechanlage, als sich Sonja und Lewa schon zu der Tür bewegten, damit sie das Schiff sofort verlassen konnten und das Schiff sofort wieder wegfliegen konnte. Sie landeten mitten in einem kleinen Wäldchen, doch war dies kein gewöhnlicher Wald, die Bäume waren schwarz und tot.
"Dieser Ort, er macht mir Angst Schatz." Sprach Sonja zu Lewa mit bebender Stimme und klammerte sich an Lewas Arm fest. Doch Lewa sprach nicht, er ging einfach einen kleinen Trampelpfad entlang, doch Sonja konnte am Zucken seiner Augen erkennen, dass auch er Angst haben musste, aber wer hätte dies nicht, hier direkt im Abgrund der Hölle. Nach zwei Stunden ging der Wald in einen Park über, doch auch hier hatte sich der Schatten breit gemacht. Vor seinem inneren Auge sah Lewa Kinder mit bunten Bällen auf saftiggrünen Wiesen spielen, aber wenn er seine Augen öffnete, dann sah er nur dunkles, totes Gras und Speere, die aufstellt waren und an dessen Spitze blutige Köpfe hingen. Allerdings sollte dies noch gar nichts sein zu dem Schrecken, welche die Stadt bereit hielt, große Hochhäuser ragten bis in den Himmel, in den Gassen lagen zum Teil halb zersetze Leichen und überall trieben sich Männer und Frauen in schwarzer Kleidung oder unter schwarzen Kapuzen herum.
"Lewa ich hab Angst!" Stammelte Lena unter ihrer Kapuze hervor, Lewa drückte ihre hand stärker und flüsterte leise zurück.
"Beruhige dein Herz Maus." Immer tiefer drangen sie in das Herz der Stadt vor, einige Leute drehten sich nach ihnen um, doch sie ignorierten sie, als ob sie ein festes Ziel vor den Augen hätten, gingen sie immer weiter geradeaus. Dann endlich blieb Lewa an einer dunklen Kreuzung stehen.
"Es hielt nichts, wir müssen jemanden fragen." Erklärte er Sonja und ging auf eine besonders düstere Gestallt zu. Jene trug ihren ganzen Körper unter einem dunklen Umhang verhüllt, allein die Augen funkelten blas unter seiner Kapuze hervor.
"Du da, ich suche einen Laden wo ich geile Folterinstrumente für ne heiße Nacht mit meiner kleinen kaufen kann." Sonja stieß Lewa heftig in die Rippen, doch ließ er sich nichts anmerken, langsam drehte sich die Gestallt um und antwortete mit düsterer und zischender Stimme.
"Wir mögen hier keine Fremden!" Langsam ging er auf die beiden zu und zog dabei etwas, dass wie ein Säbel aussah unter seinem Umhang hervor, selbst seine Hand hatte er in einen schwarzen Handschuh gehüllt.
"An deiner Stelle solltest du dich besser nicht mit mir anlegen!" Fuhr Lewa ihn ernst an, doch dann bemerkte Lewa, dass sich von allen Seiten plötzlich Leute nährten, die ebenfalls bewaffnet waren. "Was zum?" Im Nu waren sie eingekreist, Sonja und Lewa standen Rücken an Rücken umzingelten von zwei duzend düsteren Gesellen.
"Sonja auf drei, mach dich bereit!" Flüsterte er Sonja und sie drückte sanft seine Hand als Zeichen, dass auch sie bereit war. "Eins!" Schrie er laut, als die Leute um ihnen immer näher kamen. "Zwei!" Er hielt die Hand an dem Griff seines Schwertes und auch Sonja tat es ihm gleich. "Drei!" Doch ehe er was machen konnte war der ganze Platz plötzlich in dunklen Rauch eingehüllt und irgendwas zog Lewa plötzlich an der Hand.
"Hier lang!" Als der Nebel schwächer wurde merkte Lewa, dass er von einer Frauenhand gezogen wurde und auch Sonja folgte ihm ebenfalls mit einer Frau als Begleitung. Sie bogen in eine kleine Seitengasse ab, wo ein offener Kanaleinstieg war und ehe Lewa noch ein Wort sagen konnte, wurde er auch schon in den Schacht geschupst, auch Sonja folgte ihm direkt, darauf wurde der Tunnel durch eine dicke Metallplatte von den zwei Frauen blockiert. Hier standen sie nun, gefangen in einem Kanalsystem mit zwei düster gekleideten Frauen.
"Tut mir leid, dass wir eure Party so stürmen mussten." Sprach eine der beiden mit munterer zu Lewa.
"Ach ich hab nichts dagegen, waren keine netten Gäste auf der Party und den Sekt hatten sie auch vergessen." Eilig zogen Lewa und Sonja ihre Schwerter und zeigten sie direkt auf die beiden Frauen, sie konnten es nicht riskieren zu lange zu warten. Doch die beiden lachten nur freundlich.
"Ich denke nicht, dass es nötig gewesen wäre dich zu retten." Sie nahm ihre Kapuze ab, unter ihr kam eine junge Frau mit langen braunen Haaren und strahlenden grünen Augen zum Vorschein auch die andere nahm ihre Kapuze ab, doch unter ihr kam eine eher wildere junge Frau zum Vorschein, mit mittel langem lila färbenden Haar und einen recht unsympathischen Gesicht im Gegensatz zu der ersten Frau, doch dann geschah etwas, was sich Lewa nie hätte erträumen lassen, beide vielen vor Lewa und Sonja auf die Knie.
"Oh Lewa, Toa des Windes! Oh Sonja, Toa der Liebe! Es ist uns eine große Ehre euch hier zu haben. Ihr, welche ihr die Kraft des Lichtes in euch tragt und sie zum Schutze der Menschheit vor den Schatten einsetzt. Mein Name ist Jo, ich bin die Anführerin der Rebellen dieses Ortes, eine kleine Gruppe, die sich weigert sich mit Makuta zu verbünden und dies ist Jo, meine rechte Hand, sie ist mein Schatten, beachtet sie nicht mehr, als ihr die Luft um mir beachtet." Lewa und Sonja steckten sofort ihre Schwerter weg und die beiden Frauen standen rasch wieder auf.
"Folgt uns bitte ins Lager, hier ist es nicht sicher." Sofort setzen sich die vier Leute in Bewegung immer tiefer in die Dunkelheit hinein, bis sie schließlich eine dunkle Schleuse erreichten. Jo klopfte zwei Mal an und sagte dann leise etwas gegen die Tür, was Lewa nicht verstehen konnte. Als die Schleuse aufging wurden sie förmlich geblendet, mitten in der Dunkelheit war auf einmal ein gleißendes Licht und eine Gruppe Menschen kam auf sie zu.
"Überrascht? Wir haben uns hier unser eigenes künstliches Licht gebastelt, ich darf euch doch kurz vorstellen oder?" Sie holte eine Pfeife aus ihrer Tasche und in wenigen Sekunden standen um die drei Personen vor ihr. "Dies ist Rin, meine kleine Schwester und meine Stellvertreterin." Sie zeigte auf eine jüngere Version ihrer Selbst. zwar schien sie noch jung zu sein, doch hatte auch sie schon das gleiche freundliche Gesicht wie ihre große Schwester. "Hier haben wir Chris, unseren Techniker und Spion, zudem ist er noch mit mir verlobt." Che lächelte zu Lewas Überraschung nur leise.
"Hättest du wohl gerne Jojolein, noch sind wir nur Freunde!" Er war ein kräftig gebauter Mann, mit langem braunen Haar und einem verwegenem Gesicht, welches von einer langen Narbe geprägt wurde, die durch sein rechtes Auge ging.
"Sobald der Krieg vorbei ist heiraten wir und bekommen drei Kinder, Ende!" Wenn blicke töten könnten, dachte sich Lewa, dann hätten sie ab diesen Moment wohl einen Verbündeten weniger. Doch dann ging Jo weiter zum letzten der drei, doch jener wollte sich gerade schon mit der anderen Jo entfernen.
"Wo willst du hin Ron?" Doch es war zu spät, sie hörten nur wie eine Tür zu ging. "Ähm ja, dass ist Ron, auf ihn solltet ihr aufpassen, er ist recht eigenwillig, aber ein guter Kämpfer." Es handelt sich bei ihm um einen recht schmalen Mann mit einem Gesicht, welches sich zu recht als Matschfresse bezeichnen ließe und ebenso lila Haare wie jene Jo, mit der er gerade verschwunden war.
"Dies vor euch sind Lewa und Sonja, ihr wisst schon die Toa." Rin und Chris guckten sich die beiden ganz genau an, ihre Blicke waren von staunen und Begeisterung geprägt. "Die anderen sind gerade Unterwegs." Drahte Jo ihr Gesicht wieder zu den Toa hin. "Wir sind hier knapp dreißig Leute und wir arbeiten fleißig um möglichst viele Informationen für das Imperium zu bekommen, aber ihr seid sicher Müde, Rini zeigst du ihnen wo sie sich ausruhen können?"
"Mach ich." Antwortete das kleine Mädchen knapp. "Kommt mit!" Und die Toa folgten dem kleinen Mädchen zu einem kleinen Haus, dass den Anschein erweckte, als wäre es mal ein altes Abflussrohr gewesen, sie schob einen alten Vorhang zur Seite und zeigte den zwei Toa ein recht primitives Strohbett.
"Mehr können wir euch leider nicht anbieten, ich weiß es ist nicht viel für so große Toa wie euch, aber nehmt es bitte an." Mit traurigem Blick sah sie abwechselnd Lewa und Sonja an, doch beide lachten nur.
"Das ist mehr als wir erwartet haben, danke." Sagte Lewa lächelnd zu dem Mädchen, welches ebenfalls zu strahlen begann und sich dann entfernte. "Es wäre wirklich besser, wenn wir uns etwas ausruhen, bevor es dann zur Sache geht." Sagte Lewa gähnend zu Sonja und beide kuschelten sich müde in ihre weichen Strohbetten ein.

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RE: -- Lewa Episode 2: Angriff der Morph -- - von Iruini - 18.03.2006, 20:00

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