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--- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
Beitrag: #40
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Die Reinheit des Wassers – 3. September 2003 -
Plötzlich rannte sie vor Schreck weg und stammelte immer wieder Worte in sich hinein. "Was habe ich getan? Wie konnte ich dies nur tun? War das ich?" Sie konnte dieses Bild nicht mehr aus ihrem Kopf verdrängen, Tobias wie der da vor ihr lag, er war Tod. Nahe eines Gebüsches brach sie zusammen, unter Tränen und unter ihrer eigenen Verzweiflung. Ihre Gedanken drehten sich nur noch darum, dass sie einen Menschen getötet hatte. Sie hatte den Lebensfaden eines Menschen nahe seines Beginns zerschnitten, mit voller härte und ohne Mitleid. Doch dann bemerkte sie, dass sie sich verändert hatte, sie sah an sich hinunter. "War das wirklich ich?" Fragte sie sich, sie erkannte sich kaum wieder, in tiefes Schwarz gehüllt.
"Das war alles die Schuld von diesem Christian!" Schrie sie wütend, doch sie wusste dass es nicht seine Schuld war, nein es war ihre eigene Schuld. Sie war an allen Schuld, eine tiefe reue regte sich in ihren Herzen und dann sah sie ihn wieder vor ihrem Auge, Lewa wie er sie angeblickt hat. Diesen Ausdruck, so voller Hass und was noch schlimmer war so voller Enttäuschung, sie wusste, dass sie dieses Gesicht nie wieder vergessen würde. Mit letzter Kraft kroch sie in den Busch hinein, sie wusste dass jene sie suchen würden, sie musste sich verstecken. Sie machte sich ganz klein im Schatten einer großen Birke und versank wieder in der Tiefe ihrer Gedanken. Doch dann hörte sie plötzlich eine Stimme.
"Gali!" Sanft glitten ihr diese Worte in Ohr hinein, es war eine weiche und warme Stimme, doch wo kam diese Stimme her und wen rief sie da dachte Gali, doch dann viel es ihr plötzlich ein, genauso hatte Lewa sie genannt, sollte sie das sein? Doch was bedeutet dieser Name? Doch dann hörte sie diese Stimme wieder rufen.
"Gali!" Wieder in der gleichen Tonlage, langsam erhob sie sich vom Boden und stammelte mir leiser, heiserer Stimme vor sich hin.
"Ich bin hier!" Rief sie immer wieder leise vor sich hin und schloss dabei die Augen. "Ich bin hier!" Doch dann spürte sie plötzlich einen kühlen Wind im Gesicht und riss ihre geschwollenen roten Augen auf. Doch wo befand sie sich plötzlich? Das Gebüsch, die Birke, all dies war fort, doch kam ihr diese neue Umgebung vertraut vor und sie spürte keine Furcht vor ihr. Sie stand in einer Grotte, an einem Seeufer, von Oben dran ein warmes helles Licht in die Höhle ein und spendete Licht und wärme. Der See war saphirblau und am Rand wuchsen Smaragd Grüne Wasserpflanzen. Alles kam ihr so bekannt vor, als ob sie an diesem Ort schon einmal war, doch dann traf es sie wie ein Blitz, sie war schon mal an diesem Ort, damals in einem Traum, kurz bevor die Dunkelheit über sie hineinbrach.
"Gali, meine kleine komm her!" Plötzlich kam von hinten eine ältere Frau in den Raum geschlichen, doch war sie kein Mensch, sie trug eine saphirblaue Maske und eben so eine Rüstung, sie stützte sich auf einen Stab, an dessen Spitze ein strahlender Blauer Stein angebracht war, er leuchtete Hell. Vorsichtig ging Gali über den sandigen Boden zu ihr rüber, doch dann musste sie wieder an ihren Traum denken und daran, dass sie behindert wurde, von irgendwas. Vorsichtig tastete sie sich durch den Raum, sie war fest davon Überzeugt, dass sie es auch dieses Mal nicht schaffen würde. Doch kam sie zu ihrer Verwunderung dieses Mal bei jener Person an. Gali blickte auf ihre Maske, doch konnte sie nichts von ihrem Gesicht sehen,
"Wer sind sie?" Fragte Gali vor schreck starr, doch in einen fast mütterlichen Ton lächelte jene Gali nur an und sagte leise.
"Du weißt wer ich bin, geh tief in dich Gali, dann wirst du die Wahrheit erfahren!" Es wurde still, Gali ging tief in sich, doch dann kam ihr ganz plötzlich ein Gedanke und ehe sie darüber nachdenken konnte sprach sie ihn auch schon auf.
"Nokama?" Sprach sie in einem verblüfft überraschenden Ton und Nokama selbst nickte ihr nur zu. "Oh Nokama, sag mir bitte, was ist geschehen? Wie kann ich wieder gut machen was ich getan habe." Obwohl Gali den Eindruck hatte, dass Nokama genau wusste was sie zu sagen hatte, doch bemerkte Gali auch in ihrer Stimme leichte Zweifel.
"Wir hatten versucht dies zu Verhindern. Ich wollte Kontakt mir dir aufnehmen, es ist uns leider fast nur möglich in Träumen Kontakt zu euch herzustellen, doch wusste Makuta es zu verhindern, aber ich habe immer daran geglaubt, dass Lewa einen Weg finden würde dich von den Schatten zu erlösen, auch wenn nicht alle Toa dieser Meinung waren. Ich habe jede Stunde dafür zu MataNui gebetet." Doch Gali blieb nur verwundert stehen und leise tränten ihre Augen.
"Aber wie?" Stammelte sie heiser. "Sieh mich doch nur an Nokama! Wie ich hier vor stehe, ich bin in durch und durch in den Farben der Schatten gekleidet, ich fühle sie immer noch in mir, sie sind stark und ich weiß wie lange ich es schaffe sie unter Kontrolle zu halten. Oh Nokama, nimm den Fluch von mir, den Christian über mich gebracht hat, befreie mich von den Schatten." Sie drehte sich von Gali weg, als würde sie diesen Anblick nicht länger sehen können ohne selbst in Tränen auszubrechen.
"Es tut mir leid Gali, dass kann ich nicht tun. Du musst wissen, die Essenz des Bösen kann nur von dir selbst bekämpft werden, du musst an das Gute in dir glauben, gib die Hoffnung nicht auf, du bist nicht Böse, du kannst dich dagegen währen, glaube an dich mein Kind! Ich kann nicht viel für dich tun, ich kann dir nur dies geben." Ganz plötzlich erschien eine Waffe in ihrer Hand, es war ein Dreizack, er war genauso so saphirblau wie der See und die Maske von Nokama. "Nimm ihn!" Sprach sie sanft. "Diese Waffe habe ich Eins im Kampf gegen Makuta geführt. Nun soll sie dir auf deinem Weg dienen!" Sie nahm die Waffe an sich und hielt sie fest in ihrer Hand. Eine so schöne Waffe hatte Gali noch nie gesehen. Ihrer Eltern haben ihr zwar oft vom legendären Dreizack der Nokama erzählt, aber so richtig daran geglaubt hatte sie nie. Der Stiel schimmerte in allen möglichen blau Tönen wieder.
"Nun konzentrier dich auf die Energie in dir, auf dein Licht, lass es in dir strahlen, so dass auch der Dreizack erstrahlen möge." Gali wurde ganz ruhig, sie hielt ihre neue Waffe mit beiden Händen ganz fest, doch plötzlich entbrannte in ihrem Kopf ein Kampf, ein Kampf zwischen zwei Seelen, die tief in ihr wohnten, die Seelen von Gali und SSJMistress, doch plötzlich schien das Licht in ihr zu gewinnen, es wurde immer stärke, es fing an zu strahlen und mit dem Licht fing auch Gali an zu strahlen. Sie riss die Augen auf und konnte sehen, dass auch sie umgeben vom hellen Licht strahlte. Es war nun so stark geworden, dass sie nichts mehr erkennen konnte außer jenes Licht. Doch dann lies es genauso plötzlich nach wie es erschienen war, aber das was sie darauf erblickte war einfach schrecklich, es war als würde Gali in einen Spiegel blicken, da stand sie, doch war sie auch Gali, sie trug eine Klinge in der Hand, jene Klinge, die Gali von SSJMaster erhalten hatte. Das Böse hatte sie verlassen, doch war es schon so stark um außerhalb ihres Körpers eine eigene Existenz zu führen. Doch auch Gali selbst hatte sich verändert. Die Farben der Schatten hatten sie verlassen, nun war sie in einem sanften blauen Kleid gehüllt, der Farbe des Wassers, auch aus ihren Haaren war das Schwarz gewichen und hatte wieder platz für ihren natürlichen Ton gemacht. Doch dann meldete sich Galis dunkle Seite zu Wort.
"Wha! Ich war es also nicht mehr Wert weiter mit dir an der Seite von SSJMaster zu kämpfen? Du hättest großes verbringen können, doch hast du dich für die schwächlichen Künste des Lichtes entschieden und die ganzen Kräfte die du erhalten hast werden einfach weggeworfen? Aber ich werde es dir zeigen, kleine Schlampe!" Sie hob ihre schwarze Klinge und kam ein Paar Schritte auf Gali zu.
"Wesen der Schatten, wirst du augenblicklich das heilige Reich MataNuis verlassen!" Nokama kam drohend auf SSJMistress zu, doch sie lies sich davon nicht beirren und lächelte nur verschmitzt.
"Ein Toa und ein Turaga, SSJMaster wird mich reich belohnen, wenn ich euch beide erstmal getötet habe!" Dann kam sie auch schon schnellen Schrittes und mit erhobener Klinge auf Gali zu, doch es gelang Gali mit viel Glück diesen Schlag mit ihrem Dreizack abzufangen. Sie kämpfte genau gleich mit Gali und so konnte Gali genau erkennen wie sie zuschlagen würde, doch wurden auch ihre Stöße von SSJMistress abgefangen, doch dann erkannte sie es erst, die elementaren Kräfte des Wassers standen ihr nun bei und sie wusste irgendwie genau wie sie zu nutzen waren.
"Aquawelle!" Schrie sie und eine Art magischer Blitz aus Wasser schoss direkt auf ihren Zwilling zu, doch wehrte sie diesen Schlag einfach mit ihrem Schwert ab. Böse lachend erhob sie wieder ihr Schwert.
"Ich bin genau wie du, vergiss das nicht. Ich stamme aus dem gleichen Element, mit Wasser wirst du gegen mich nichts ausrichten können, nur im Gegensatz zu dir habe ich noch weit größere Kräfte, da ich auf der Richtigen Seite der Macht stehe." Gali verfiel wieder in einen Gedankensturm, wie konnte ihre Seite die Richtige sein? Sie nutzt ihre Kraft um das Böse zu vermehren, nie dürfte Gali dies zulassen, denn sie wusste auf welcher Seite sie zu stehen hat und wie sie Kraft nutzen würde um das Böse zu bannen und der Menschheit den Frieden zu bringen.
"Stirb du Ausgeburt der Hölle!" Schrie Gali entschlossen und rannte fast entschlossen den Freizeck in ihren Körper zu rammen und sie zu töten auf SSJMistress zu. Doch misslang diese Aktion total, sie landete durch den Rückstoß, den sie verursacht hatte, allen durch eine Bewegung mit ihrem Schwert im Sand. Ihr Dreizack war ihr dabei aus der Hand gefallen und las wenige Meter entfernt im Boden.
"Das hast du davon, nun wird dem ein Ende gemacht, nur eine von uns kann existieren und diese bin ich!" Sie stand mit gezogenem Schwert über Gali, ein fieses lachen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, doch plötzlich meldete sich Nokama wieder zu Wort.
"Hör auf du Ausgeburt Makutas, weist du überhaupt wo wir uns befinden? Wir befinden uns auf heiligem Boden" DarkMistress drehte sich zu Nokama um, doch dann viel ihr Blick plötzlich auf einen Herren, der in der Tür eintrat, es war Genai, sein Blick war ernst und mit großen Schritten kam er auf die beiden Zwillinge zu.
"Wie Abstoßend! Ein Diener MataNuis! Was willst du hier, dass ist eine Sache zwischen mir und ihr!" Mit dem Schwert zeigte sie schnell auf Gali, die immer noch erschöpft am Boden lag.
"Wir sind hier auf der heiligen Insel MataNui, die Wesen Makutas haben hier nichts zu suchen und du zählst auch zu ihnen, also verschwinde, bevor die Macht MataNuis dich erschlägt!" Sie ging einige Schritte auf Genai zu und wandte Gali den Rücken zu.
"Macht? MataNui hat schon lange keine Macht mehr, er ist nur noch ein Geist und sobald Makuta befreit ist wird ein neues Zeitalter über die Menschheit hereinbrechen." Sie ging noch ein Paar Schritte auf Genai zu, fest richtete sie ihre Augen auf den alten Mann, der vor ihr stand, doch dann kippte sie unter einem großen Schmerzens Schrei nach vorne zusammen. Sie drehte sich um und erkannte, dass Gali ihr in der Zeit, in der Sie abgelenkt war den Dreizack in den Rücken gerammt hat.
"Wie konntest du nur!" Sie viel verschränkt auf den Boden zusammen, doch dann fing sie plötzlich an schwarz zu Leuchten.
"Was passierte mir ihr?" Ihr Geist schien sich von ihrem Körper zu lösen und mit einem dunklen Lachen erschien sie wieder, aber dieses Mal nur als Rauchwolke.
"Wenn ihr glaubt ihr hättet SSJMistress zum letzten mal gesehen täuscht ihr euch! Ihr Narren, ihr werdet die Mächte der Schatten nie besiegen!" Mit diesen Worten verschwand sie durch die große Öffnung in die Decke, allein ihr Lebloser Körper blieb auf dem Boden zurück.
"Das war wirklich gut Gali, du hast das Dunkle aus dir besiegt." Nokama kam langsam nach vorne und nahm Gali sanft in den Arm, jene war immer noch blass im Gesicht von dem harten Kampf. "Es wird zeit für dich in deine Welt zurück zukehren, ein Freund brauch dich!" Doch dann stieß sich Gali bei diesen Worten von Nokama ab.
"Was? Wer braucht mich?" Verstutzt blickte sie Nokama und Genai an und fragte darauf mit hastiger Stimme. "Wer braucht meine Hilfe?" Bevor Nokama noch ein weiteres Wort sagen konnte fing auch schon Genau an zu reden.
"Die Kraft der Toa des Wassers liegt im Leben. Allein das Vita ist in der Lage dem Leben zu geben, was nicht mehr viel davon in sich trägt. Sollte aber auch der letzte Tropfen Leben aus dem Menschen gewichen sein, kann auch das Vita kein leben mehr zurück bringen." Langsam begriff Gali, sie war in der Lage Tobias zu retten und sprach nun hastig zu Genai.
"Wie komme ich hier raus? Ich will wieder gut machen, was ich verbrochen habe?" Doch Genai zeigte nur auf den Ausgang, durch den er gerade gekommen war.
"Nimm diesen Ausgang, er wird dich dort hin führen, wo alles angefangen hatte." Gali ging sofort los, gerade stand sie vor den Durchgang, der plötzlich hell leuchtete, als sie sich schnell noch einmal umdrehte.
"Ich danke euch für alles!" Damit verabschiedete sich Gali von ihnen und trat schnellen Schrittes durch das Licht und plötzlich war sie wieder da, in dem kleinen Gebüsch unter der Birke, sie war zwar wieder da wo sie vorhin schon war, doch war sie nicht mehr die gleiche, die Reinheit des Wassers hatte nun zu Gali zurück gefunden, doch musste sie sich nun beeilen, jede Sekunde könnte das Ende eines unschuldigen Lebens bedeuten. Sie rannte so schnell, wie ihre Füße sie trugen zu der Stelle zurück, an der sie zuletzt Tobias, Lewa und die anderen liegen sah. Sie standen immer noch um Tobias herum, die tiefe Trauer spiegelte sich schon von weiten in den Gesicht eines jeden einzelnen von ihnen wieder.
"Wartet! Für Tobias ist es noch zu früh, das Jenseits zu verlassen!" Gali versuchte ihrer Stimme die Ruhe und Geborgenheit des Wassers zu geben, doch blickten die anderen sie verängstigt an, sofort griff auch Lewa zu seinem Schwert, doch hatte sich Lewas Blick verändert, er sah nicht mehr so verbittert aus und sie wusste, dass sie eine Chance erhalten würde zu zeigen, dass das Böse sie verlassen hatte. Bevor Gali noch ein einziges Wort hätte sagen können, legte sie auch schon die Spitze ihres Dreizacks an Tobias, doch wurde Lewa immer unruhiger, je näher ihr Dreizack kam. Er zog sein Schwert und hielt es so erhoben, dass er hätte Gali sofort töten können, wenn sie Tobias etwas tun würde. Sie wollte ihm erst noch etwas sagen, doch wusste sie, dass dafür im Moment keine Zeit da war und so setzte sie die Spitzen ihrer Waffe auf Tobias, schloss ihre Augen und rief sanft das Wort in die Luft, was sie eben von Genai gehört hatte.
"Vita!" Ein heller Strahl ging vom Dreizack direkt auf Tobias über. Es waren Minuten voller Angst für Gali, aber auch für Lewa, würde es schon zu spät sein? Doch zur Erleichterung von allen öffnete er nach wenigen Sekunden die Augen und raffte sich langsam vom Boden auf.
"Was ist passiert? Wo bin ich?" Seine Stimme klang zwar immer noch erschöpft doch es schien ihn wieder einiger maßen gut zu gehen. Gali wusste, dass sie jenes, was sie getan hatte nie wieder gut machen konnte, nie würde sie dies vergessen was sie gut gemacht hatte, doch war sie froh, dass diese Hölle, die sie erleiden musste nun endlich vorbei war und sie lächelte kurz Lewa zu und sie war überrascht als sie ihn auch lachen sah und er ihr sanft auf die Schulter Klopfte. "Ich hatte dich nie aufgegeben Gali."

[Bild: signatur11.png]
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RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes -- - von Iruini - 18.03.2006, 19:45

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