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--- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
Beitrag: #32
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Der abtrünnige Rahkshi –- 2.September 2003
Schnell legte Tahu den Hörer auf die Gabel, er wusste, dass jede Sekunde zählen würde und dass er sich so schnell wie möglich beeilen musste. Jedoch wunderte sich der junge Toa darüber was dies doch für eine Person war. Er wusste natürlich noch nicht was eben jene bereits erlebt hatte, dennoch zweifelte er daran, dass eine solche Person Lewa helfen könnte die Welt zu retten. Dennoch musste er ihr unbedingt helfen und das am besten so schnell wie möglich. Er packte einige Sachen zusammen um so auf alles vorbereitet zu sein. Dies war nun seine erste wahre Mission und er fürchte unheimlich, gerade weil er Lewa seinen Freund und sein Vorbild nicht dabei hatte. Er bewunderte gerade zu die Stärke, die Lewa an den Tag legte, obgleich auch er tiefen Ängsten ausgesetzt war. Er musste sich jetzt genauso stark zeigen um Kopaka vor den Slizern zu retten. Doch vorher wollte er noch eben Lewa bescheit sagen, dass er sich keine Sorgen machen musste. Langsam wählte er die lange Handynummer von Lewa, damit er sich auch bloß nicht vertippen würde, doch es erhallte lediglich eine blecherne Frauenstimme. „Die von ihnen gewünschte Nummer ist zur Zeit nicht zu erreichen.“ Tahu fluchte laut in dem einsamen Keller umher. Der Empfang war wahrscheinlich vom Zug gestört, indem er sich befinden musste. Tahu schien dieses mal wirklich auf sich allein gestellt zu sein. Er wusste nicht wie er Lewa erreichen sollte und auch nicht wie er sein Ziel erreichen sollte. Er wollte sich zwar schnell auf den Weg machen, aber erstmal müsste er herausfinden wie er dorthin kommen würde. Am schnellsten würde es gehen, wenn seine Eltern ihn fahren würden, doch gerade als er den Gedanken hatte, kamen ihn wieder die furchtbaren Bilder vom Vortag hoch. Er versuchte seine Wut zu unterdrücken, doch es gelang ihn nicht und so brüllte er seine Wut wild in den blauen Himmel: „Christian, wenn ich dich irgendwann finden würde, dann mach dich auf was gefasst, ich piss dir aufs Grab.“ Dabei liefen ihm einige verbitterte Tränchen über sein erkaltetes Gesicht. Jedoch ließ ihn der Gedanke an das Auto seiner Eltern nicht mehr los, bevor er auch nur daran denken konnte, dass er erst 17 war machte er sich auch schon auf den Weg zu eben jenem Auto. Er raste quer durch den Volkspark Batenbrock, welcher immer noch verwüstet war von Lewas ersten Kampf und bevor er noch die Minuten zählen konnte erreichte er im frischen Zustand das Haus seiner Eltern, oder wenigstens die Reste von eben jenen. Wo er noch vor kurzen glück lebte erinnerte jetzt nur noch Staub an die damaligen Zeiten und der Geruch des Todes lag über jenen Trümmern. Schnell ging Tahu an den Trümmern vorbei, bevor er noch denken konnte, dass seine Eltern unter jenen beerdigt waren. Zum Glück versteckte Tahus Vater immer einen Ersatzschlüssel in der Garage, weil er seinen des Öfteren verlegen musste. Er befand sich wohl gehütet in einer kleinen Ritze im Boden, welche von einem Brett verdeckt wurde. Schnell schloss Tahu die Tür auf und setzte sich hinter das Lenkrad. Dies war das erste mal, dass Tahu hinter dem Steuer eines Autos saß, dennoch fürchtete er nicht und fuhr tapfer los. Zwar würden manche über seinen doch recht unkonventionellen Fahrstiel motzen, doch unter jenen Umständen konnte man da wirklich mal ein Auge zudrücken. Wie Schumacher in seinen besten Tagen schoss Tahu die Hauptstraße entlang, immer auf der Hut davor, dass keinen Passanten etwas geschehen würde, allein das Parken machte ihn noch etwas zu schaffen und so demolierte Tahu den gerade neu gekauften Wagen an einer Telefonzelle, doch was sollte er auch anderes tun? Der Wagen war zwar Schrott, aber dennoch hatte Tahu sein Ziel erreicht. Vorsichtig näherte sich Tahu dem Haus von Herr Werner, doch es war bereits zu spät, eine ganze Armee von Feuer Slizern, wie Tahu sie schon aus dem Tempel des Feuers kannte umzingelten das Haus, in welchen Kopaka gefangen war. Er musste wohl mit roher Gewalt in das Haus eindringen nur wie? Schließlich entschloss sich Tahu erstmal abzuwarten und zu gucken was noch alles passiert. Er konnte eh nichts machen, jeder überstürzte Angriff würde beiden das Leben kosten, ihn und auch Kopaka. Während Tahu sich vorsichtig hinter einer Hecke versteckt hielt und abwartete war im Haus selbst eine ziemliche Aufregung eingekehrt. Kopaka schien ziemlich viel Angst zu haben, sie wusste nicht was sie tun sollte. Sie hatte bereits entdeckt, wie viele Slizer sie hier vor sich hatte, es waren gar Fünfzig an der Zahl. Sie drehte sich Hilfe suchend zu Herr Werner um. „Was sollen wir tun?“ Herr Werner schien nur wenig beeindruckt von den Slizern zu sein und schnappte sich schnell einen alten Krückstock, der in der Ecke stand. „Wir werden kämpfen müssen.“ Kopaka war zurecht verwundert. „Wie wollen sie es mit diesen Stück Holz mit diesen Kreaturen aufnehmen?“ Herr Werner schüttelte nur den Kopf. „Sie sind nicht so stark, vertraue mir und bleib in meinen Schatten.“ Kopaka wusste nicht warum und wieso, aber sie vertraute ihn. Sie beide näherten sich der Tür, sie immer hinter ihm, er öffnete hastig die Tür und stellte sich in den Eingang. „Wen haben wir denn da? Ein Mensch blockiert und den Weg und meint, dass arme Toa Mädchen schützen zu können?“ Doch der Werner machte sich nichts daraus und lächelte nur in seinen Bart. „Slizer? Das Makuta wirklich euch jämmerliche Krieger geschickt hat. Früher hat er wenigstens noch echte Krieger in den Kampf geschickt. Sagt euch vielleicht der Name Lerahk etwas?“ Die Slizer lachten nur. „Lerahk war ein feiger Verräter, er hat damals im Kampf gegen Matau seine ganze Staffel verraten.“ „Mehr sagt euch der Name nicht mehr?“ Die Slizer schüttelten verlegen den Kopf. „Lerahk war der beste der Rahkshi und der einzige, der eingesehen hat, dass es falsch ist zu töten, nur um die Macht zu erlangen.“ Einer der Slizer kam ein Stück näher, es schien so, als wollte er Herr Werner gerade angreifen. „Danke für die Geschichtsstunde, aber nun ist es Zeit lebe wohl zu sagen Opa!“ In genau diesen Moment verließ Tahu sein sicheres Versteck und rammte den Slizer sein Schwert in die Brust. „Keiner tötet hier meinen Geschichtslehrer, außer mit selbst verstanden!“ „Ah noch ein Toa? Ergreift sie!“ Während der eine Slizer noch zu Boden ging stürmten die anderen nach vorne und auch Tahu und Kopaka machten sich zum Kampf bereit. „Kopaka, Tahu rennt, versteckt euch im Haus!“ Herr Werner pfiff die beiden zurück, sie gehorchten auch sofort, obwohl sie befürchteten, dass es eine falsche Entscheidung war. Vom Fenster aus konnten sie sicher zusehen, wie die Slizer immer näher auf den alten Lehrer zukamen. „Das war ein großer Fehler Mensch!“ Wieder machte sich ein unverschämtes Grinsen auf seinem Gesicht breit. „Wen nennst du hier Mensch? Druckwelle!“ Herr Werner rammte seinen Stab in die Erde und löste damit eine gewaltige Druckwelle aus. Währendessen verwandelte sich das Äußere von dem Menschen blitzartig zu dem einen Monsters. Er ähnelte einen Käfer, riesig groß, mit zwei stämmigen Beinen und Zacken auf den Rücken. Die Slizer wurden durch die Druckwelle in einen Radius von zehn Meter zurück geworfen, doch noch waren sie nicht besiegt. „Ah? Das ist Rahkshi Lerahk, schnappt ihn euch, er ist zwar ein Rahkshi, aber zusammen können wir ihn bezwingen. Los Feuerwalze.“ Die Slizer schossen alle zusammen mächtige Feuerstrahlen auf Lerahk ab, doch dies schien ihn nur wenig zu beeindrucken. Er wiederum schnappte sich mit Blitzangriffen einen Slizer nach den anderen und brach jenen mit seinen mächtigen Kiefer ihre Genicke. Der Kampf wütete lange und in der Hölle aus Feuer und Leichen konnten Tahu und Kopaka nichts mehr von einander unterscheiden. Endlich legte sich der Kampfstaub etwas und die Toa konnten wieder klar erkennen, was draußen geschah. Lerahk war umzingelt von nur noch drei Slizern, doch einer von ihnen hielt eine schwere Eisenstange in der Hand. Gerade als sich Lerahk einen der anderen beiden schnappte und ihn tötete, rammte er ihn jene direkt in den Rückenpanzer. Den Slizern wurde schon zur Grundausbildung beigebracht, wie man mächtigere Kreaturen zum Fall bringt. Schnell stürmten Kopaka und Tahu aus dem Haus raus. „Ha! Der abtrünnige Rahkshi ist endlich bezwungen, du geh los und berichte es SSJMaster, ich werde hier die anderen beiden bezwingen.“ Der andere Slizer guckte ihn groß an. „Bist du sicher?“ Doch der andere nickte nur und sagte: „Es wäre egal ob du hier bleibst oder nicht, die Kraft der Toa ist eh zu stark für zwei und so kann einer noch die gute Nachricht zu SSJMaster bringen.“ Schnell entfernte sich der andere Slizer, während er selbst auf die Toa zuging. „Du bist dir deines Schicksals also schon bewusst Slizer?“ Der Slizer näherte sich immer noch weiter den Toa. „Ja, aber ich werde wenigstens, als der Held sterben, der den Abtrünnigen besiegt hat.“ Beide Toa feuerten darauf mit ihren Waffen und brachten den Toa mit einen Gemisch aus Feuer und Eis zu fall. Tahu stürmte sofort auf Lerahks leblosen Körper zu. Er lag grünes Blut spuckend am Boden, es war ein schrecklicher Anblick, bis er dann plötzlich die Augen öffnete. „Tahu…“ sprach er mit geschwächter und röchelnder Stimme. „Ich wurde aus den Schatten geboren, habe an Mataus Seite für das Licht gekämpft und bin nun im Kampf gegen die Schatten gefallen. Tahu, mein Leben war erfüllt, ich habe schon viel zu lange gelebt. Ich habe nur auf den Zeitpunkt gewartet, an dem eine neue Generation Toa kommt, welche ich lehren kann, den Weg der Tugend zu gehen. Oben im Schrank liegt ein Buch, ich habe alles Aufgeschrieben, was ich über die Toa und ihre Gegner weiß, es soll euch ein Leidfaden sein, eine Hilfe um eure Fragen zu beantworten.“ Tahu war ergriffen, er hatte sich für ihn und Kopaka geopfert, er konnte die Tränen nicht unterdrücken. „Nein, Lerahk, du darfst nicht sterben, wir brauchen dich.“ „Ihr habt alles was ihr braucht in euren Herzen, mehr braucht ihr nicht, ihr habt alles was ihr braucht.“ Während Tahu immer noch um seinen Lehrer stand, suchte Kopaka bereits die Wohnung nach dem Buch ab. „Tahu, bevor ich nun endlich sterbe, sag Lewa bitte noch folgendes. Er ist genau wie Matau, genauso Ehrgeizig und er wird sicher ein guter Toa werden. Ihr alle werdet ein gutes Team Bilden, solange ihr auf eure Herzen hört“ Dies waren die letzten Worte, die jener Rahkshi von sich gab. Kopaka hatte ihren Auftrag erfüllt und stand gerade hinter Tahu, als sich jener vom Boden erhob. Mit wässrigen Augen drehte er sich zu Kopaka um und sagte: „Einer der Besten, ist heute vor uns von uns gegangen.“ Kopaka nahm den Aufgelösten in den Arm um jenen zu trösten. „Komm Tahu, lass uns verschwinden, ich habe das Buch.“ Beide verließen zusammen mit dem Buch langsam den Schauplatz einer gewaltigen Schlacht. Jenes Buch sollte ihnen also auf ihre Fragen eine Antwort geben, jenes Buch mit der Aufschrift: „Die Legende der Toa, das Geheimnis um Matau.“ Mit langsamen Schritten entfernten sie sich und verschwanden langsam am Horizont, doch welche Antworten würde dieses Buch für sie bereit halten?

[Bild: signatur11.png]
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RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes -- - von Iruini - 18.03.2006, 19:39

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