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--- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
Beitrag: #30
vom - RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes --
- Wieder allein – 2.September 2003 -
Als Bottrop langsam im Rücken des jungen Toas verschwand und der ICE sich auf den Weg über Bochum und Dortmund machte, immer mit den Absoluten Ziel im Vordergrund, dass er Hamburg erreichen müsse, ging es Lewas Gedanken zum ersten mal seit langen wieder um sie. Das letzte mal als er an sie Gedacht hatte war für ihn schon ewig her, obwohl es doch gerade mal zwei Wochen waren, wo er da im Liegestuhl von ihr geträumt hatte, doch dann hatte sich sein Leben so sehr verändert, dass er sie fast vergaß, doch jetzt scheint es ihm gar so, als sei ihnen beiden ein gemeinsames Schicksal bestimmt gewesen, doch war es ihnen wirklich bestimmt, oder war es nicht eher nur die Willkür des Lebens, die es so kommen ließ. Wie konnte es nur Schicksal sein, dass meine Eltern und die von Tahu gestorben sind? Wir konnte es Schicksaal sein, dass Freunde, wie Kathy, Doro oder Nina ihr leben für ihn ließen, dessen Schicksal es doch war jene zu schützen, wie konnte er da an ein Schicksal glauben, aber was ist wenn ihr das Gleiche bevorstände, was auch all den anderen widerfahren ist, die für ihn wichtig waren? Allein schon bei den Gedanken, dass sie sterben würde, flossen ihn die Sturzbäche über sein aufgeschwemmtes Gesicht. Doch wie solle er es verhindern? Innerlich suchte Lewa um Hilfe, nach all dem was er erlebt hatte und alle das, was noch vor ihm stand konnte er nicht glauben. „Oh großer Geist des Lichtes, oh MataNui, warum musstest du mir ein so ungewisses Schicksal vor die Füße stellen? Warum sagst du mir nicht, was vor mir steht? Was ist mit Sandra, was ist ihr Schicksal?“ Doch schnell wurde er von einer Bodenwelle aus seinen inneren Monolog gerissen und der gesamte Zug schaukelte auf den Gleisen, als sei er auf einen Boot in der Nordsee gewesen. Schnell griff er seinen Rucksack, bevor er auf den Boden fallen konnte. Lewa kuckte noch mal nach, ob nicht vielleicht doch noch der Seelentropfen in ihm sei, doch es war nicht so, alles was noch in ihm war, war ein Brot, ein letzter Überrest, welcher ihn noch an seiner Mutter erinnerte. Er wusste nicht, ob er sie jeweils wieder sehen würde, doch durfte er die Hoffnung nicht aufgeben. Wieder standen den doch sehr emotionalen Toa die Tränen in den Augen, als ihm doch dann plötzlich das letzte Wort von Frau Heßling einfiel. Lewa durfte nicht in der Vergangenheit stehen bleiben, er musste nach vorne sehen und zwar mit offenen Augen, ansonsten würde seine ganze Mission scheitern, Lewa wusste nicht ob er es schaffen würde seinen Bruder zu besiegen, aber er weiß, dass er sein möglichstes tun wird. Um sich abzulenken nahm er die verblieben zwei Steine aus seiner Tasche. Als erstes hatte den Sandstein in beiden Händen. Der Sandstein war ein wahres Prachtexemplar, er fühlte sich für Lewa so sanft an, als er ihn berührte und doch war er von außen uneben und roh geschliffen. Vorsichtig packte er den feinen Stein zurück, damit ihn nichts passieren würde und nahm sich dann den Granitsplitter hervor. Im Gegensatz zum Sandstein, war jener einfach nur Spitz und kalt, ein glatter Stein, der Lewa schwer in der Hand lag. Er fragte sich ob die Steine etwas über den Charakter des jeweiligen Toa aussagen und packte gleichzeitig den zweiten Stein wieder zurück. Leider konnte sich Lewa den Seelentropfen nicht lange genug ansehen, so konnte er nicht sagen, welchen Charakter Sandra haben würde, aber er war sich fast sicher, dass jener positiv war. Gerade als Lewa wieder in Gedanken an ihr versinken wollte, hob ihn eine Stimme wieder aus seiner eigenen Welt empor. „Hey du?“ Doch woher kam diese Stimme? Langsam drehte Lewa sich nach hinten um, um zu schauen wer hinter dieser Stimme steckte. Lewa war schon wieder drauf und dran sein Schwert zu ziehen, denn er musste mit allein rechnen, es hätte gar wieder ein Slizer seien können, welcher versuchen würde Lewa im Kampf zu besiegen. Doch kam die Stimme offensichtlich von einem jungen Mann, welcher sich von hinten an ihn angeschlichen hatte. Er schien nicht gefährlich zu sein, doch Lewa war kritisch und vorsichtig und guckte ihn misstrauisch an, er hätte in diesen Moment wirklich lieber seine Ruhe gehabt, so hatte er doch schon genug Probleme. „Wer bist du kleiner?“ Lewa wollte sich direkt über ihn stellen indem er versuchte ihn mit Hilfe von Rhetorik seine Position zu schwächen. Jener guckte Lewa sehr fragwürdig an, als hätte ihn diese gestellte Arroganz sehr geschockt. Lewa beschloss, dass dieser junge Mann für ihn nach sechzehn Jahren aussah. „Sag mal, bist du nicht Smettbo1000?“ Er schien Lewa aus dem Internet zu kennen? Lewa sollte wirklich vorsichtiger sein, wenn er eines seiner Bilder öffentlich in das weltweite Netz stellt, dass einzige, was Lewa jetzt noch gefehlt wäre ein nerviger Fan gewesen, der ihn wie eine Klette verfolgen würde. Dennoch konnte Lewa seine Neugier nicht unterdrücken und er musste einfach wissen, wer diese Person war. „Und du bist?“ Er setzte sich direkt gegenüber Lewa auf einen freuen Platz und guckte ihn erheitert an. „Mein Name ist Tobias.“ Der Name sagte Lewa nun gar nichts, da vielen ihn gleich sechs Leute ein, die jenen Namen trugen. „Geht es vielleicht noch etwas genauer, ich habe ja nichts gegen Rätsel raten, doch bin ich zu jener Zeit doch recht mies drauf.“ Tobias brachte Lewa nur wenig Verständnis, seine Art schien ihn nicht gerade zu gefallen, klar auch, da er die Umstände nicht kannte unter denen Lewa unterwegs war. „Man bist du heute aber schlecht drauf, so kenne ich dich gar nicht. Die meisten kennen mich unter den Namen Impergator.“ Impergator? Woher kannte Lewa diesen Namen bloß, klar viel ihn sofort das Pokemon mit der ID Hundertsechzig ein, aber das sich jemand so nennt? Es schien für ihn doch recht ungewöhnlich zu sein. Er wollte gerade schon seine Lippe bewegen und ihn sagen, dass er diesen Namen nie gehört hatte, als ihn doch plötzlich wieder einfiel, dass er jenen doch kannte. Klar kannte er Impergator, er war im selben Chat wie Lewa früher und er unterhielt sich sogar jeden Tag mit ihm, wie konnte er dies nur vergessen? Lewas Welt hatte sich wirklich sehr verändert. Doch wurde Tobias langsam ungeduldig, er konnte nicht verstehen, dass Lewa ihn einfach so vergessen hatte. „Hallo? Kennst du mich etwa nicht mehr?“ Er guckte doch recht besorgt, nachdem Lewa den Chat verlassen hatte machten sich alle dort tierische Sorgen um ihren Freund. „Klar kenne ich dich, es ist nur so, dass viel passiert ist und dass ich im Moment sehr durcheinander bin.“ Tobias sah ihn nun noch besorgter an, er erkannte an dem Seufzen in Lewas Stimme sofort, dass etwas nicht in Ordnung war. „Chris? Was ist mit dir los? Seit dem du weg bist, geht alles drunter und drüber, keiner weiß was los ist und vor allen nimmt es Relaxo sehr schwer. Was haben wir dir getan?“ Lewa wusste, dass er Tobias vertrauen konnte, er kannte ihn schon sehr lange, doch sollte er es ihn wirklich erzählen? Was sollte er sonst schon machen, er musste es irgendwann sowieso einen Außenstehenden erzählen. „Du Tobias, es hat sich viel zugetragen, ich weiß, dass du es sicher nicht alles verstehen wirst, aber du musst mir glauben, dass es nicht an euch liegt. Übrigens, ich heiße jetzt Lewa.“ Tobias sah Lewa jetzt nur noch ganz verwundert an, er wusste gar nicht was er sagen sollte. „Lewa?“ Lewa selbst wusste, dass Tobias so reagieren würde, deshalb verwunderte es ihn auch nicht. „Ja Lewa, du es ist wirklich eine lange Geschichte, wichtig für dich zu wissen ist jetzt nur, dass ich nach Hamburg muss, dort eine Person finden muss, die mir mehr als wichtig ist und nebenbei muss ich noch meinen Bruder daran hindern ein Portal zu öffnen, welches vor den Menschen verborgen ist.“ Jetzt guckte Tobias noch verwunderter als vorher, er verstand von all dem, was der Toa ihm erklärte nur die hälfte. „Einer Person, die dir besonders wichtig ist? Du meinst doch nicht zufällig Sandra?“ Wieder einmal schaffte es jemand Lewa zu schocken, obwohl er jenen eigentlich schocken musste. „Woher weißt du das?“ Tobias lachte leise vor sich hin. „Du, glaubst du etwa, wir im Chat wären alle blind und hätten nicht gemerkt, dass du alles für deine Sandra tun würdest. Allein schon wie du ihr da vor kurzen einfach dieses Chocobo in den Chat gemacht hast, dass ist schon mehr als auffällig.“ Lewa muss wohl wirklich leicht zu durchschauen gewesen sein, denn er selbst meinte fest, dass nur er etwas von seiner Schwärmerei wüsste. „Sag mal Lewa, warum hast du nie erzählt, dass du einen Bruder hast?“ Jetzt wurde es für Lewa wieder schwer, er wusste, dass Tobias auch schon Bekanntschaft mit SSJMaster gemacht hat, doch wie sollte er es Tobias schonend erklären. „Ich wusste bis vor kurzen selbst nicht, dass mein Bruder Christian noch am Leben war und auch nicht, dass er uns beiden bekannt ist.“ „Ich kenne deinen Bruder?“ „Ja, du kennst ihn, du hattest schon sehr oft das Vergnügen etwas von ihm zu lesen, aber er ist dir wohl mehr bekannt unter den Namen SSJMaster, als unter den Namen Christian.“ Tobias konnte es irgendwie nicht glauben, SSJMaster war der Bruder von Lewa. „SSJMaster ist dein Bruder? Willst du mich Verarschen?“ „Tobias, sehe ich so aus, als würde ich dich verarschen?“ Tobias starte eine ganze Zeit in Lewas tot ernstes Gesicht und er verstand. „Tobias, es ist schwer dir alles zu erklären. Christian hat ein Bündnis mit den Bösen geschlossen, es liegt nun an mir die Auserwählten zu finden, die mir helfen das Böse daran zu hindern, wieder auf diese Welt zu kommen. Sandra ist eine von ihnen, aber was machst du in einem Zug nach Hamburg?“ „Hast du es gar nicht mitbekommen? In Hamburg steigt ein großes Pokemon Turnier.“ Lewa hatte schon mal davon gehört, doch es schien ihn gerade zu unwichtig geworden zu sein. „Lewa? Wenn du deine Mission in Hamburg beendet hast, lass mich dir auf deiner Reise zur Seite stehen!“ Doch Lewa schüttelte nur den Kopf. „Warum?“ Plötzlich fingen Lewas Augen wieder an Wasser zu speien und er brach in seinen eigenen Kummer zusammen. „sagen dir die Nicknamen Latias ex und IndianaJane etwas?“ Ein vorsichtiges Nicken zeigte sich auf seinen Gesicht. „Sie sind beide gestorben als sie versucht haben mir zur Seite zu stehen. Ich will nicht, dass noch mehr Menschen sterben müssen.“ Tobias wurde ruhig, er wusste nicht was schon alles geschehen war. „Aber wenn du mich brauchst, werde ich für dich da sein.“ Den Rest des Weges schwiegen sich die beide nur noch an. Das mit den Pokemon Turnier war Lewa auch nicht gerade recht, so würden viele Menschen in der Stadt sein und Lewa müsse versuchen zu verhindern, dass jenen was geschieht. Plötzlich viel ihn der Detektor wieder ein, mit seiner Hilfe könne er den vierten Toa in der großen Stadt finden, schnell holte er jenes Gerät raus und betrachtete den Bildschirm, noch konnte er Sandra nur schwach erkennen, da sie doch recht weit weg war. Zudem musste er mit schrecken feststellen, dass auch SSJMaster auf den Weg nach Hamburg war, es würde wirklich ein Wettlauf um die Uhr werden, würde Lewa es schaffen seinen Bruder am Brechen des Siegels zu hindern und nebenbei noch den vierten Toa finden und wie soll es ihn ohne den Stein überhaupt möglich sein den vierten Toa zu seiner Erkenntnis zu führen, Lewa wusste echt nicht weiter, aber er wusste, dass ihn ein neuer Verbündeter zur Seite steht. Er wusste, dass es einen Weg gab, nur wusste er nicht, wie er ihn finden würde. Nebenbei fragte er sich auch noch was aus Kopaka geworden war, sie schien sich immer noch von Kleve zu entfernen. Lewa hoffte doch stark, dass es ihr gut ginge, obwohl es in seinen Gedanken fast immer noch nur um sie ging. Er durfte jetzt nicht nur auf seine Gefühle und Emotionen vertrauen, er müsste stark sein, obwohl es ihn schwer fallen würde, musste er seine Gefühle überwinden und in Sandra das sehen was sie war, nicht die Frau, die ihm schon mehrere Nächte beraubt hatte und ihn durch die Hölle gehen lies. Sondern den Toa, den er auf jeden fall finden musste.

[Bild: signatur11.png]
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RE: --- Die Legende von Lewa dem Toa des Windes -- - von Iruini - 18.03.2006, 19:36

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