Mit leisen Flügelschlägen ließ sich Aerions Falke wieder auf dessen Schulter nieder und gab seinem Besitzer wieder die Möglichkeit zu sehen, welche Aerion auch sofort nutzte. Leicht durchgeschüttelt stieg der Falkner aus dem Buggy aus und näherte sich der Karte. Kopschüttelnd kratzte er sich den Kopf. "Eine Erklärung, was die einzelnen Punkte bedeuten wäre nicht schlecht", schlug er dann hörbar verwirrt vor.
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[ADoR] Kapitel 1 - There are no Witches, Sir.
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Mit einem zufriedenem Gesicht war die Gargouille aus dem Wagen gestiegen und hatte sich die Haare, die ihr bei der Fahrt etwas durcheinandergebracht worden waren, aus dem Gesicht gewischt.
Interessiert hatte sie sich die Stadt angeschaut, nachdem sie ihr zerfetztes Kleid zurechtgerückt hatte. Um der Persocom zuzuhören, hatte sie lediglich den Kopf umgewandt. Auf Aerions Frage wiederum nickte sie zustimmend und blickte den Persocom aufmerksam an.
Amüsiert sonnte sich der Persocom auf den Ast, ein Stück Enttäuschung mischte sich bei Aerions Frage bei.
,,Schade, ich dachte, ihr würdet munter darüber philosophieren. Aber gut. Je kontrastreicher die Punkte sind, desto wichtiger sind sie. Es sind allesamt überlebende Menschen, der Stadtplan ist 2 Stunden alt, es kann sein, dass sich diese Menschen schon längst woanders versteckt haben. Wie ihr seht, liegen bis auf zwei Rettungseinsätze alle auf unseren Weg. Überlegt euch, wie man die abarbeiten kann." Gelangweilt gähnte Iduna einmal, um sich dann erneut auf Regis Schulter niederzulassen. Aus Spaß zog sie den Virus eine Haarsträhne heraus und analysierte diese, anscheinend hatte sie genauso viel Interesse an dem Mädchen, wie Regis an ihr. Mittlerweile legten die Fahrer der Jeeps den Rückwärtsgang ein und parkten die Vehicle ein Stückchen in den Wald hinein, sodass sie selbst von der kleinen Lichtung aus schwer zu erkennen waren, was nicht zuletzt an den Tarnfarben dieser Fahrzeuge lag. Mit jeweils einem Rucksack in der Hand kamen die drei Soldaten wieder zu der Gruppe, man konnte sehen, dass sich Essen und Trinken darin befand. ,,Macht erst einmal eine Pause, dabei könnt ihr in Ruhe alles besprechen." schlug einer der Fahrer vor und stellte den geöffneten Rucksack vor sich ab, man konnte sich also nach belieben alles nehmen.
Regis hatte die Karte beobachtet und die Daten daraus in die Daten zu der Karte, die sie sich gerade zuvor selbst gespeichert hatte hinzu gefügt.
Sie schien ruhig nachzudenken und die anderen dabei Vollauf zu ignorieren. Sogar als es Iduna sich wieder auf ihrer Schulter gmeütlich machte, bemerkte sie es nicht ... bis ihr eine Haarsträhne ausgerissen wurde. Aus ihrer Stille und Unbeweglichkeit heraus war in Sekundenschnelle ihre linke Hand hoch geschnellt, hatte den Persocom unsanft gepackt und vor sich gehalten. Ihr Blick, ein unglaublich breites Grinsen und ein eiskaltes, verrücktes, beinahe leeres Augen. Sei froh, das du wichtig bist, sonst würd ich testen, wie viel du aushältst! fauchte sie Iduna an und warf sie einem der Soldaten mit nicht zu unterschätzender Wucht zu. Nach dieser Einlage lehnte sie sich wieder an den Baum und beruhigte sich schnell. Weshalb sollen wir Menschen abarbeiten. Wir suchen diese "Hexe" hab ich recht...? fragte sie knap. Es war etwas erstaunlich, wenn auch eine recht gute Warnung, wie schnell und stark ihre Stimmung schwanken konnte.
Elegant vollführte der kleine Persocom eine Rolle in ihrem Flug und landete leicht wie eine Feder auf der Hand des Soldaten, dessen Gesicht einen panischen Ausdruck angenommen hatte. Süffisant Lächeln wedelte Iduna mit den Haar Regis zwischen ihren Fingerchen umher und sah den Virus hochnäsig an.
,,Natürlich suchen wir sie. Doch solange wir keine Angaben über ihren Aufenthalspunkt haben, besteht eure Aufgabe darin, Adayorem von den Dämonen zu befreien und so viele Menschenleben zu retten, wie ihr nur könnt." Auch nun präsentierte die kleine Maschina die Launen einer Frau, sie wendete sich fix von Regis ab und lächelte den Rest der Truppe mit einen überaus freundlichen Ausdruck an. Sie kicherte kurz, bis sie kurz eine mehr als komische Handbewegung machte und die Karte vergrößerte, sodass man nun sehr gut die einzelnen Türen, Fenster und sonstige Eingänge an den Gebäuden sehen konnte. ,,Ich will euch nichts vorenthalten, wir werden unmöglich alle Punkte innerhalb von 24 Stunden abarbeiten können, denn jede dieser hilflosen Menschen steht unter Verfolgung eines Dämonengenerals, es wird einige Zeit dauern, bis wir diesen und sein Gefolge erledigt haben."
Zustimmend nickte Aerion. Die Aufgabe Menschen zu retten klang für ihn besser als einer Hexe hinterher zu jagen. Er machte sie nicht einmal die Müge die Karte ein weiteres Mal zu betrachten. Sein Falke flog bereits ein wenig weiter nach vorne und sah sich um, während sein Herr die vorhin erhaltene Waffe in die Hand nahm. "Vieleicht sollten wir uns dann bereilen, nicht wahr?", fragte er den Persocom noch kurz bevor er in Richtung Stadt ging.
"Generäle", wiederholte die Frau mit dem kurzen, lila Haar und sah interessiert auf das Hologramm herab.
"Ein aktuelleres Bildchen wäre natürlich von größerem Vorteil, innerhalb von zwei Stunden können sich Individuen relativ schnell von einem Ort zum anderen bewegen, aber gut, das muss wohl reichen. Wir dürfen also annehmen, 9 Personen dort unten vorfinden zu dürfen, nun gut." Erst jetzt bequemte sie sich zu dem geöffneten Rucksack und lies sie ihre Hand darin versinken, als sie sich etwas zum Essen heraussuchte, ihr Blick ruhte jedoch weiterhin auf dem Hologramm. "Nun gut, was meint ihr, wie sollten wir am Besten vorgehen?"
Regis überlegte ein wenig und schloss ihre Auge.
Es sind zu viele Punkte... wenn wir sinnvoll vorgehen wollen, teilen wir uns am besten auf und treffen uns dann zu einem abgemachten Zeit im "Nest" war dies wirklich ihr Vorschlag für das Bestmögliche oder nur ihr Wille, dass ihr niemand im Weg steht, wenn sie kämpft? Die Antwort darauf war unklar, doch fest stand, sie wartete auf eine Antwort.
"Wir wissen nicht, wie stark unsere Gegner sein werden, ein Aufteilen sollten wir vorerst vermeiden", erwiderte die junge Frau spontan und biss in das Sandwich, welches sie eben aus dem Rucksack geholt hatte. Nachdem sie den Bissen gründlich zerkaut und hinuntergeschluckt hatte, führte sie ihre Erklärungen gründlicher aus.
"Sobald wir die Stadt ein wenig erkundet haben und auf einen eventuellen Gegner getroffen sind, können wir noch immer beurteilen, ob es sinnvoller wäre, sich aufzuteilen, denn wenn die Herren Dämonenfürste recht mächtig sind, sind wir schneller tot als uns lieb ist."
Reno blieb stumm, bisher hatte er sich lediglich eine Zigarette angezündet und diese genussvoll geraucht, während er auf Adayorem herabblickte. Seufzend warf er den Zigarettenstumpf auf den Boden und zerdrückte ihn sorgfältig, wie auch Cersia machte er sich nun über den Essensrucksack her, man fand dort nur eingepackte Sandwiches, Salate oder Vitaminriegel vor. Mit recht skeptischen Blick kramte der Rothaarige sich zwei Sandwiches heraus und ging zweidrei Schritte vorraus, ein weiterer Rucksack lag dort, prall gefüllt mit Wasserflaschen oder Multivitamindrinks. Auch hier musterte Reno die Auswahl mit skeptischem Blick, besser Vitamine als reines Wasser. Vollgepackt mit den ganzen Zeug lies er sich auf eine große, aus der Erde ragende Baumwurzeln nieder, verteilte das Essen und Trinken vor sich und lehnte sich an den Baum, sein Blick galt der Karte.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.2009, 20:29 von Phoenix. )
,,Ihr hört mir alle nicht zu, ich frage besser nicht, woran das liegt!" Gespielt beleidigt verschränkte der Persocom die Arme, sah auf die Anwesenden und schloss letzten Endes die Augen, ihren Mund weit geöffnet und tief luftholend. ,,Ich habe gerade gesagt, dass ihr nicht alle Punkte abarbeiten müsst. Besonders die zwei abgeschiedenen würden uns lange aufhalten! Die wichtigsten Punkte liegen eigentlich alle auf unseren Weg. Und nein, es wäre keine gute Idee, euch auf zu teilen. Im Laufe des Jahres haben sich die Dämonen in verschiedene Rassen eingeteilt, es könnte sein, dass ihr ohne die Fähigkeiten eines bestimmten Kamerades aufgeschmissen seid!" Ihr Blick haschte von Regis zu dem Hologramm, die Punkte, die sie ansprach, wurden von einen roten Kreis umgeben. ,,Ich will jetzt nicht bingelig sein, aber an diesen Punkten verstecken sich Gruppen. Keine einzelnen Menschen. Allein würdest du nicht sehr lange aushalten, irgendwann überfällt dich Müdigkeit, du schläfst und BANG! Es war dein letzter Schlaf." Mit einem charmantem Lächeln galt ihr letztes Kommentar Cersia, sie schien das Mädchen auf Anhieb sympatisch zu finden, jedenfalls machte sie in ihren Augen den vernünftigsten Eindruck. |
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