(22.03.2014, 12:54)phistoh schrieb: Gekürztes Abitur ist ein zweischneidiges Schwert. Prinzipiell ist die Verkürzung der Schulzeit keine schlechte Sache. Denn dadurch hat der Schüler früher Zeit, sich für seine "eigene Zukunft" zu entscheiden. [...] Wenn man die Schulzeit kürzt, sollte man also dann auch den Lehrstoff anpassen. Den für 13 Jahre konzipierten Stoff in 12 oder weniger Jahren zu lehren ist totaler Schwachsinn. Das überfordert Schüler nur und sorgt dafür, dass sie im Endeffekt weniger lernen, bzw. weniger Gelerntes behalten.
this.
Der Grundgedanke hinter der verkürzten Schulzeit ist wirklich lobenswert, aber wie bei allen anderen Sachen haben sie's bei der Umsetzung komplett verkackt. Ich kann gar nicht sagen wie oft sich meine Lehrer beklagten, dass sie Lerngebiet X oder Z gerne länger diskutieren würden, aber dank der Masse des Stoffs fehlte eben die Zeit für sowas und dann haben sie lieber so viel Stoff wie möglich abgearbeitet statt die verschiedenen Themen mal genauer zu betrachen. Im Endeffekt hätte ich mir persönlich wirklich gewünscht, dass sie den Stoff gekürzt hätten. So haben wir zwar von vielen Dingen mal etwas gehört, aber hatten kaum ne Ahnung davon - andersrum wäre es mir definitiv lieber gewesen.
Von diesem "Schreiben nach Hören" hör ich btw zum ersten Mal (könnte nicht mal sagen, ob das in Thüringen so gehandhabt wird oder nicht), aber auf dem ersten Blick sieht das eher mehr kontraproduktiv als nützlich aus bzw stell ich's mir... kompliziert vor.
Trotzdem kommt's auch hier arg drauf an wie es umgesetzt wird und vor allem wie der Lehrer das rüberbringt... wenn ich so an meine Lehrer denke, wäre das bei den meisten eine richtige Katastrophe. :/