(13.02.2014, 20:46)Mähikel schrieb: Ich denke es wird noch lange gut gehen, bis die Leute vergessen wie schlimm Krieg und Tod ist.
Kannst du dich noch an das Leid des letzten Krieges erinnern? Ich jedenfalls nicht und das geht allen so die nach 1960 geboren wurden. Klar hat man es uns erzählt und wir lernen es in den Schulen bis zum verrecken, aber richtig eingebrannt ist es bei uns auch nicht.
Ausserdem spreche ich in meinen Beiträgen von einer anderen Form des Kriegs, es werden nicht mehr zwei Gleichwertige Nationen gegeneinander Ballern, sondern es wird eher so aussehen, dass eine stark Unterlegene Gruppierung mit großer Masse gegen eine Supermacht anrennen wird. Dort wird keine Atombombe im Spiel sein, jeder hat inzwischen begriffen, dass keiner diese Bombe zünden wird, denn keiner will ein Land haben, dass er 1000 Jahre nicht mehr betreten kann, von daher ist das Witzlos. Diese Art der Angstmache hat vielleicht noch vor 20 Jahren Funktioniert, doch inzwischen ist es mehr eine leere Drohung in den Köpfen der Menschen.
Allerdings, so Böse das jetzt auch klingen mag und ich bin weiß Gott kein Führsprecher von Kriegen, allerdings auch kein Gegner, wenn sie Notwendig erscheinen. Ein Krieg hat immer auch etwas reinigendes, es gehen politische Systeme zugrunde und Bereiche der Welt werden entvölkert, so bietet es nach dem Krieg Platz und Raum für neue Ideen, neue Systeme und neue Weltbilder.
Ich hab vor kurzen erst eine Romanreihe beendet wo dieses Thema auf über 3000 Seiten sehr ausführlich behandelt wurde und zwar ging es im Kern darum, dass eine Bewahrerin gegen einen Zerstörer angetreten ist. Beide wollten die fiktive Welt zu einem besseren Ort machen, die eine Indem sie Bewahrt und durch Hoffnung die Welt verbessern will. Der Andere in dem er die Welt Zerstört und dann verschwindet, wodurch darauf etwas ganz neues Entstehen kann. Am Ende dees Buches wird beschrieben, dass der Frieden durch die Bewahrerin immer nur kurz gehalten hat. Allerdings die Zeiten des Zerstörers viel länger anhielten.
Dies findet sich auch bei dem hindischen Gott Kali wieder, wo auch der Glaube vertreten wird, es kann immer nur etwas neues Erschaffen werden wenn etwas altes Zerstört wird.
Die Frage ist immer, was ist man Bereit für seine Ideale zu Opfern? Was will man tun um seine Vorstellung einer besseren Welt umzusetzen? Die Ziele heiligen nicht immer die Mittel. Allerdings sind sie es manchmal auf Wert ein großes Opfer einzugehen.
Nehmen wir an, du könntest die Welt für deine Kinder und Kindeskinder zu einem besseren Ort machen, ohne Korruption, ohne Zwang, ohne Hass und ohne Armut. Wäre dir dieses Ziel nicht auch Wert ein Paar Milliarden Menschen zu opfern? Die liebe zu deinen Kindern?
Aber ok, hier geht es nicht um Krieg, ich wollte nur diesen Einschub mal einstreuen und vielleicht mal erwähnen, dass es global gesehen durchaus auch positive Sichtweisen am Krieg geben kann...